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Literaturhaus Salzburg

Ein Ort für das Wort

Seit Herbst 1991 ist im 400 Jahre alten, denkmalgeschützten Eizenbergerhof am Rand der Salzburger Altstadt, die Literatur zu Hause ... Anfangs ein Geheimtipp hat sich das Literaturhaus seinen Platz in der Welt der Sprachen und Bücher, der Autorinnen und Autoren erobert.
Rund 300.000 Besucherinnen und Besucher haben allein in den ersten 24 Jahren ca. fünftausend Veranstaltungen mit tausenden Schriftstellern und Künstlern besucht ...

Ein Trägerverein und fünf autonome Literaturvereine und Autorengruppen - manche von ihnen gibt es bereits seit Jahrzehnten in der Traklstadt - haben sich unter einem Dach organisiert und erarbeiten ein Programm für ein junges und erwachsenes Publikum (2014 kamen zu 274 Veranstaltungen über 15.000 Besucher): professionell, bunt und engagiert nach dem Motto "Literaturhaus Salzburg, wo das Leben zur Sprache kommt".

Das zweistöckige Gebäude beherbergt neben Veranstaltungsräumen, die auch vermietet werden, und Büros eine Bibliothek und ein kleines Café (abends bei Veranstaltungen geöffnet), benannt nach dem Dichter H.C. Artmann, Namenspatron auch für den Platz vor dem Haus.

Kontakt

Literaturhaus Salzburg
Verein Literaturhaus
Strubergasse 23
A-5020 Salzburg

Telefon: +43 662 / 422 411
Fax: +43 662 / 422 411-13
E-Mail: info@literaturhaus-salzburg.at

Bewertungschronik

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Bewertungen & Berichte Literaturhaus Salzburg

© Pletterbauer
Lesung

Amir Gudarzi: Das Ende ist nah

Rauriser Literaturtage

Während der Proteste im Iran 2009 ist der ehemalige Student A. gezwungen, sein Land zu verlassen. Die Erinnerungen an eine Kindheit und Jugend voller Gewalt und Repressionen nimmt er mit. Aus einem Jugendlichen, der in Literatur und Theater Zuflucht gefunden hat, wird ein Flüchtling in Österreich, der offen und heimlich verachtet wird und in Erstaufnahmezentren und Heimen nicht nur Einsamkeit und Verzweiflung, sondern auch Hunger und Demütigung ertragen muss. In Wien trifft er auf Sarah, die als Deutsche in Wien lebt und sich in ihn verliebt. A., der sich nicht öffnen kann, ist für sie Studienobjekt und Halt zugleich, obwohl er selbst Halt sucht.

In seinem ersten Roman „Das Ende ist nah“ (dtv 2023) zeigt der vielfach ausgezeichnete Dramatiker Amir Gudarzi auf eindringliche und schonungslose Weise, welchen Formen von Gewalt Menschen ausgesetzt sind und was Verfolgte auf sich nehmen, um in Europa ein anderes Leben zu beginnen.

Amir Gudarzi, geb. 1986 in Teheran, Besuch der damals einzigen Theaterschule im Iran, danach Studium szenisches Schreiben. Seit 2009 lebt er im Exil in Wien, wo er als (inzwischen) österreichischer Dramatiker und Autor arbeitet. 2023/24 ist er Hausautor am Nationaltheater Mannheim.

Eintritt frei

Veranstalter: Literaturforum Leselampe, Rauriser Literaturtage

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© Andrzej Walkusz
Lesung

Irene Langemann: Das Gedächtnis der Töchter

Rauriser Literaturtage

Lesung & Gespräch

Eine Kleinstadt in Sibirien, 1969. Die elfjährige Vera wird von ihren Mitschülern auf einer menschenleeren Straße angegriffen und als Faschistin beschimpft. Das Mädchen begibt sich auf die Suche nach der Familiengeschichte; ihre Vorfahren, strenggläubige Mennoniten, sind Anfang des 19. Jahrhunderts aus Westpreußen nach Russland ausgewandert, in das Gebiet der heutigen Ostukraine. Die Lebenswege von sechs Generationen kommen in den Blick: vom bescheidenen Wohlstand der frommen Kolonisten in der Zarenzeit über existenzielle Not und Diskriminierung in der Sowjetdiktatur bis hin zu den idyllischen Sommern an der Küste Georgiens in den siebziger
Jahren.

„Das Gedächtnis der Töchter“ ist die vielstimmige Chronik einer deutschen Familie, die versucht, im krisengebeutelten Russland Wurzeln zu schlagen. Ein Roman über das Suchen nach Identität in der Fremde, über die vielen Facetten von Einsamkeit und die Kraft von Erinnern und Erzählen.

Irene Langemann, 1959 in Issilkul (Sibirien) geboren, wuchs zweisprachig in einer deutschen Familie auf. Sie ging mit 17 nach Moskau, 1990 wanderte sie nach Deutschland aus und lebt in Köln als Autorin und Regisseurin für Film und Fernsehen. „Das Gedächtnis der Töchter“ ist in der Friedenauer Presse erschienen.

Eintritt frei

Veranstalter: prolit, Rauriser Literaturtage
Veranstaltungsort: Mesnerhaus, Rauris

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© Anna Breit
Lesung

Tonio Schachinger: Echtzeitalter

Rauriser Literaturtage

Lesung & Gespräch

In seinem Roman „Echtzeitalter“ (Rowohlt Verlag, 2023) erzählt der österreichische Schriftsteller Tonio Schachinger die Geschichte des Gymnasiasten Till, der zwischen Schule, Pubertät und Gaming seinen Weg sucht. Mit 15 Jahren ist er einer der besten Online-Spieler der Welt, doch das wirkliche Leben hält andere Herausforderungen für ihn bereit als die Simulation. Schachinger liest aus seinem Roman, für den er mit dem Deutschen Buchpreis 2023 ausgezeichnet wurde, und spricht mit Literaturhaus-Leiter Tomas Friedmann.

„Ein Coming-of-Age-Roman der Sonderklasse.“ (NZZ)

„Ein kluges, höchst amüsantes und herzerwärmendes Buch“ (FAZ)

„Ein Roman, der grundsätzlich den richtigen Ton trifft, zwischen spöttischer Distanz, Analyse und Einfühlung, sodass sich das herzerwärmende ‚Tschick‘-Gefühl von Wolfgang Herrndorf einstellt.“ (ORF)

Tonio Schachinger, geb. 1992 in New Delhi, studierte Germanistik und Sprachkunst in Wien, wo er lebt. Sein Debütroman „Nicht wie ihr“ stand 2020 auf der Shortlist zum Rauriser Literaturpreis. Für seinen zweiten Roman erhielt er den Deutschen Buchpreis 2023.

Eintritt frei

Veranstalter: Rauriser Literaturtage, Verein Literaturhaus

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Lesung

Marlen Mairhofer: Das Mädchen in der Literatur

Literaturfrühstück

„Und das heißt Mädchen sein: / am Fenster stehn und warten / und so voll Sehnsucht sein, / wie draußen im Garten / die roten Rosen sind, / wenn sie in Nächten fühlen: / wir werden blühen. – / Und man ist nicht mehr Kind.“

Die Frage, ‚Was heißt Mädchen sein?‘, die Hertha Kräftner (1928-1951) im Bild des sehnsüchtigen Wartens im Gedicht „Mädchen“ von 1946 festhält, ist Ausgangspunkt des Literaturfrühstücks. In der Literaturgeschichte (ob bei Emmy von Rhoden und Johanna Spyri oder Theodor Fontane und Adalbert Stifter, bis hin zu Teresa Präauer und Darja Serenko) wimmelt es nur so von Mädchenfiguren – manche, aber bei weitem nicht alle, sind so verträumt, sehnsüchtig und passiv, wie Kräftners Text zu suggerieren scheint. Mädchen sind brav und strebsam, wild und unangepasst, exotisch, manchmal sogar erotisch. Häufig sind sie Schlüsselfiguren, die auf den rechten Weg gebracht werden müssen, drohen, (männliche) Figuren von diesem abzubringen oder ihnen helfen, endlich wertvolle Mitglieder der Gesellschaft zu werden.

Marlen Mairhofer, Literaturwissenschafterin und Schriftstellerin, stellt Spielformen literarischer Mädchenfiguren vor. Ohne Anspruch auf Vollständigkeit, aber mit viel Entdecker:innenlust. Wie immer bei Kaffee und Kipferln ab 9.45 Uhr, solange der Vorrat reicht.

Eintritt € 7/5

Veranstalter: Literaturforum Leselampe

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© Manfred Werner
Lesung

Nicolas Mahler: Kafka komisch

Vernissage: Gespräch & Lesung mit Musik
Beteiligte: Toni Burger, Wolfram Berger, Nicolas Mahler

Der österreichische Comic-Künstler Nicolas Mahler hat sich intensiv mit dem weltberühmten Prager Autor Franz Kafka (1883-1924) beschäftigt. So entstand „Komplett Kafka“ als gezeichnete Biografie in Buchform und als gleichnamige Ausstellung – rechtzeitig fürs Kafka-Jahr 2024. Bei der Vernissage spricht Nicolas Mahler über seinen Kafka und die Arbeit als Zeichner und Bearbeiter mit Literaturhaus-Leiter Tomas Friedmann, dazu werden Bilder via Beamer gezeigt.

Im Buch wie in der Schau setzt Mahler auf pointierte Weise den kompletten Kafka in Szene: Leben, Werk, Hintergründe und – seine größten Lacher. Dazu passt das Buch „Kafka für Boshafte“ (Insel Verlag, 2023), ausgewählt und gezeichnet ebenfalls von Nicolas Mahler. Erstaunlich vergnügliche Kafka-Texte u.a. daraus liest der bekannte österreichische Film- und Theater-Schauspieler, Hörspiel-Sprecher und Kabarettist Wolfram Berger. Musikalisch begleitet wird er vom Geigenvirtuosen und Komponisten Toni Burger, der u.a. mit Konstantin Wecker, Georg Danzer und Ostbahn-Kurti gespielt hat und immer wieder im Duo mit Otto Lechner auftritt.

Eintritt € 14/12/10

Veranstalter: Verein Literaturhaus

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Lesung

Franz Kafka, Nicolas Mahler: Komplett Kafka

„Du, ich war einmal ein großer Zeichner“, schrieb Franz Kafka 1913 an seine Dauerverlobte Felice Bauer über seine künstlerischen Ambitionen. Sein Zeichnen hätte ihn einst „mehr befriedigt als irgendetwas.“ Gleichzeitig zeigte sich Kafka misstrauisch gegenüber Illustrationen seiner Bücher. Als es an die Umschlaggestaltung seiner Erzählung „Die Verwandlung“ ging, argwöhnte er, dass der beauftragte Illustrator vorhaben könnte, den Käfer zeichnen zu wollen.

Nun hat der österreichische Comiczeichner Nicolas Mahler genau das getan. Er hat den krabbelnden Mistkäfer Gregor, den dürren Hungerkünstler, die singende Maus Josephine und andere Figuren Kafkas zu Strichfiguren verknappt. Und auch Kafka selbst, seine Verlobte Felice und sein Freund Max Brod kommen nicht ungeschoren davon.

Im Literaturhaus werden zum 100. Todestag von Franz Kafka 2024 etliche Skizzen, Originale und Drucke aus Nicolas Mahlers gezeichneter Biografie „Komplett Kafka“ (Suhrkamp Verlag, 2023) gezeigt.

Und wie hätte Kafka darauf reagiert? Vielleicht hätte ihn dieses Unterfangen amüsiert, schrieb er doch in einem Brief: „Ich kann auch lachen, Felice, zweifle nicht daran. Ich bin sogar als großer Lacher bekannt.“

Nicolas Mahler, geb. 1969 in Wien, wo er als Comic-Künstler und Autor lebt. Seine Cartoons erscheinen in Zeitungen und Magazinen, bekannt ist er für seine gezeichneten Adaptionen klassischer Literatur. Er wurde mehrfach ausgezeichnet, z.B. mit dem Preis der Literaturhäuser.

Eintritt frei

Veranstalter: Verein Literaturhaus

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© Christian Weingartner
Lesung

Fritz Popp, Gerlinde Weinmüller:
Das Versprechen der Worte – Lyrik im Dialog

Lyriklesung

In der Lyrik, dem „unpopulärsten Genre“ (Jan Wagner), verheißen die Worte mehr, als das Wörterbuch vermuten ließe, und sie fungieren nicht nur als bloße Informationsträger. Sie changieren zwischen äußerster Genauigkeit und bewusster Unschärfe, demonstrieren ihr Potenzial an Vieldeutigkeit und operieren auf mehreren Sinn- und Klangebenen.

Fritz Popp hat bislang drei Gedichtbände veröffentlicht. In seinem neuen Lyrikprojekt „Ganz ohne Grund“ thematisiert er in aktuellen Bedrohungsszenarien und biographisch gefärbten Texten Ängste und Sehnsüchte sowie Zivilisations- und Zeitkritik.

Was tun wir, wenn wir uns erinnern? Mit dieser Frage beschäftigt sich Gerlinde Weinmüller in ihren neuen Gedichten. Sie hängt ihren Erinnerungen nach, schiebt sie wie Vorhänge vor ihre Lebensfenster, versucht sie abzuhängen. Hängt die einen zum Lüften an die frische Luft, die anderen an den Mast ihres Schreibens.
Was alles Gegenstand der Erinnerung sein kann, macht neugierig und lässt staunen.

Musik: Axel Ebert (Gitarre)

Eintritt € 10/8/6

Veranstalter: Salzburger Autor*innengruppe

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© Zoe Goldstein Photography
Lesung

Stephan Roiss: Lauter

Lesung & Musik

In seinem neuen Roman „Lauter“ (Jung und Jung Verlag, 2024) lässt Stephan Roiss den Musiker Leon neue Wege einschlagen: Leon lässt sich keine Grenzen gefallen und lebt wie im Rausch, weit weg von zu Hause. Bis er vom Tod seiner Mutter erfährt, von der er sich nicht mehr verabschieden konnte. Leon zieht sich zurück, lässt seine Band-Kolleginnen und Freundinnen Vio und Milena stehen, obwohl sie mit ihrer Punk-Band gerade eine erfolgversprechende Tour starten wollen. Selbstvorwürfe quälen ihn, Erinnerungen an seine Kindheit suchen ihn heim. Als Leon erfährt, dass er Krebs hat, folgt er der Einladung nach Venedig, wo ihn ein alter Freund in die Kunst der Meditation einführt. In Italien begibt sich Leon auf eine neue Reise und findet sich in einer Welt wieder, „in der die Liebe schamlos ist, die Gitarren wieder fiepen und dröhnen und eine Versöhnung mit dem Leben möglich scheint.“ (Jung und Jung Verlag)

Stephan Roiss liest aus seinem neuen Roman, Gigi Gratt sorgt für die Musik.

Stephan Roiss, geb. 1983 in Linz, lebt als freier Autor und Musiker (Äffchen & Craigs, Fang den Berg, MULM, Kassa 4) in Ottensheim und unterwegs. Seine Hörspiele wurden u.a. im SWR, MDR und Deutschlandradio Kultur ausgestrahlt. Mit seinem ersten Roman „Triceratops“ (Kremayr & Scheriau) war Stephan Roiss 2020 für den Deutschen Buchpreis nominiert.

Eintritt € 14/12/10

Veranstalter: Literaturforum Leselampe

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Film

Franz Kafka: Terry Gilliam „Brazil“

Filmclub | Kafkas Welten

Der Filmclub „Kafkas Welten“ zeigt ein herausragendes Beispiel der Kafka-Rezeption. Zurecht wurde Terry Gilliams „Brazil“ vielfach mit dem Attribut „kafkaesk“ versehen: Der Büroangestellte Sam Lowry (Jonathan Pryce) erinnert an Josef K. in „Der Proceß“, der in die Mühlen der übermächtigen Bürokratie gerät. Um seinem tristen Alltag zu entkommen, verwandelt er sich in seinen Tagträumen in einen geflügelten Helden. Als er auf eine junge Frau trifft, die dem hilflosen Opfer aus seiner Einbildung ähnelt, will er sie unbedingt retten: Auf der Suche nach ihr gerät Lowry in die Fänge des allwissenden „Ministry of Information“.

Mühelos „von umwerfender Komik und politischer Satire zu träumerischer Romantik und dystopischer Science Fiction“ (The Criterion Collection) gleitend, entwirft Terry Gilliam ein anspielungsreiches Filmspektakel.

Einführung: Manfred Mittermayer

GB 1985; Regie: Terry Gilliam; Drehbuch: Charles McKeown, Tom Stoppard, Terry Gilliam; Kamera: Roger Pratt; mit: ­Jonathan Pryce, Robert De Niro, Katherine Helmond, Ian Holm u.a.; 142 Min.; engl. OmU

Eintritt Kartenpreise DAS KINO, Mitglieder DAS KINO und Leselampe frei

Veranstalter: Das Kino, Literaturforum Leselampe

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© Root Leeb
Lesung

Rafik Schami: Wenn du erzählst, erblüht die Wüste

Vortragskunst

„Wenn er erzählt, erblüht die Wüste“, begeistert sich Literaturkritiker Denis Scheck über den neuen Roman des syrisch-deutschen Meistererzählers aus Damaskus. Rafik Schami stellt sein Buch „Wenn du erzählst, erblüht die Wüste“ (Hanser Verlag, 2023) vor – und wie immer liest er nicht aus dem Buch, sondern trägt frei vor. Ein Erlebnis!

In einem arabischen Land herrscht im 19. Jahrhundert der weise König Salih. Als die Königin bei einem Attentat ums Leben kommt, versinkt die einzige Tochter in tiefe Melancholie. Die Thronfolgerin hat sich in einen armen Fischer verliebt, wovon ihr Vater nichts ahnt. Als Karam, der Kaffeehauserzähler, von ihrer Krankheit erfährt, beschließt er, die Prinzessin zu heilen.
Allabendlich versammelt er erzählfreudige Menschen im Palast, um die junge Frau durch die schönsten Geschichten ins Leben zurückzuholen: von Mut und Feigheit, von Freundschaft und Feindschaft, von der Liebe und der Weisheit des Herzens.

Rafik Schami, geb. 1946 in Damaskus, lebt seit 1992 in Deutschland. Sein Werk wurde in 33 Sprachen übersetzt und mit vielen Preisen ausgezeichnet, z.B. Gegen Vergessen – Für Demokratie (2011), Großer Preis der Akademie für Kinder- und Jugendliteratur (2015) und Carl-Zuckmayer-Medaille (2022).

Eintritt € 14/12/10

Veranstalter: Verein Literaturhaus

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© Christof Decker
Lesung

Birgit Müller-Wieland, Fedor Pellmann:
Im Blick der beschämten Bäume / Nur noch den Abend erreichen

Der neue Gedichtband von Birgit Müller-Wieland (Otto Müller Verlag) bringt Grenzerfahrungen zur Sprache, die nicht erst seit dem Krieg in Europa Einzug ins Alltägliche genommen haben. Im schmalen Zwischenraum von Trennendem und Verbindendem lösen diese Gedichte die herkömmlichen Grenzziehungen zwischen Mensch und Natur, Innen und Außen auf und suchen nach Möglichkeiten für einen neuen Weltbezug. „Alles hierhin dorthin zueinander -“

Die Gedichte Fedor Pellmanns (erschienen im Verlag Jung und Jung) treffen ins Zentrum unserer Gegenwart und ziehen schonungslos Bilanz: Vielleicht haben wir es verabsäumt, das Richtige zu tun, vielleicht bleibt uns nur noch abzuwarten und zu überleben, während wir nach einem anderen Sein suchen. Egal wie düster der Befund ausfällt, der Mensch und die Welt verlangen nach Verteidigung. Und nichts eignet sich dazu besser als diese Gedichte, die sich so lakonisch wie melancholisch aufmachen, den Abend noch zu erreichen.

Birgit Müller-Wieland, geb. 1962, Studium der Germanistik und Psychologie, Autorin von Prosa und Lyrik, lebt in München.

Fedor Pellmann, geb. 1967, promovierte mit einer interdisziplinären Arbeit über Tango, Lyriker, lebt in München.

Eintritt € 12/10/8

Veranstalter: prolit

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© FMT-Pictures
Musik

Heli Punzenberger. Skizzen aus einem Musik:erleben

Geschichten & Live-Musik

Heli Punzenberger gilt als Musik-Legende, als Urgestein der österreichischen Musikszene. Mit über 70 Jahren steht er immer noch auf der Bühne und spielt Konzerte – neugierig und zugleich bescheiden. Jetzt tritt er, der stets gerne mit anderen Musikern in namhaften Bands und Projekten zusammenspielt, mit einem Solo-Programm im Literaturhaus auf, um sich zu erinnern, Geschichten zu erzählen und Musik zu spielen. Moderation: Reinhard Grabher.

Heli Punzenberger ist ein weitgereister Künstler, der weltweit auf Bühnen stand und viel erlebt hat. Zur Gitarre kam der Musiker in den 1960er Jahren durch den Beatles-Song „A Hard Day’s Night“. Als
Anglistik-Student vertonte er Lord Byrons Gedicht „When We Two Parted“. Und mit Kollegen trat er als Vorprogramm zu Jethro Tull auf. Seit über 60 Jahren ist „Punzi“ für seine Interpretationen von Blues, Rock, Pop, Funk bis zu Jazz, Latin und mehr bekannt. Jetzt beschenkt er sein Publikum auch mit abwechslungsreichen Anekdoten und humorvollen Skizzen aus seinem reichen Leben.

Heli Punzenberger, geboren 1945, tritt als Musiker und Sänger mit eigenen Kompositionen, Arrangements und Interpretationen auf: solo, in Bands und als Gastmusiker, z.B. mit Hubert von Goisern.

Eintritt € 12/10/8

Veranstalter: Verein Literaturhaus

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© Magdalena Stieb
Lesung

Aufgeblättert. Literarisches Quartett

Zum Welttag des Buches werden wieder literarische Neuerscheinungen vorgestellt und diskutiert:

Mit dem 1933 erstmals erschienenen Roman „Abteilung Herrenmode“ (Verlag Das vergessene Buch 2023) wird die Autorin Maria Gleit wiederentdeckt. Einer jungen Angestellten scheint der Aufstieg im luxuriösen Berliner Kaufhaus zu gelingen, als sie die neue „Girluniform“ tragen muss – eine kritische Reflexion über Rollenbilder.

Zoltán Danyis „Rosenroman“ (Suhrkamp Verlag 2023, Ü: Terézia Mora) ist der Lebensbericht eines Erzählers, der, von existenziellen Krisen erschüttert, in die serbische Heimat zurückkehrt. Drei Jahrzehnte Geschichte werden mit seelischer Selbsterforschung verbunden.

Mit dem Roman „James“ (Hanser Verlag 2024, Ü: Nikolaus Stingl) schreibt Percival Everett „Huckleberry Finn“ neu: Wie Everett die Abenteuer am Mississippi erzählt, ist provokant und subversiv, der Klassiker von Mark Twain wird auf den Kopf und ein amerikanischer Mythos in Frage gestellt.

Aufgeblättert werden die Neuerscheinungen von Christa Gürtler (Literaturwissenschafterin), Klaus Seufer-Wasserthal (Buchhändler, Rupertus Buchhandlung) und als Gast Petra Nagenkögel (Literaturvermittlerin, Autorin), moderiert von Anton Thuswaldner (Literaturkritiker).

Eintritt frei

Veranstalter: Literaturforum Leselampe, Rupertus Buchhandlung

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© Malin G. Kundi
Lesung

Doris Konradi, Alexandra Turek:
Literaturpreis 2023 & gern gesehene Gäste

Preisverleihung und Lesung

Als wir am 17. November 2023 die erste Verleihung des Literaturpreises mit dem Motto „Es gibt Dinge, die geschehen ohne Grund“ feierten, konnte Doris Konradi leider nicht nach Salzburg reisen. Nun ist es soweit! Endlich wird auch der zweite Gewinnertext ZOMBIE hörbar gemacht, nachfolgend ein kurzes Zitat aus Doris Konradi‘s Text:

„Meine Hände fühlten sich ausgedörrt an, als ich sie endlich herauszog. Am liebsten hätte ich gleich wieder etwas Feuchtes angefasst. So trocken waren sie, nicht einmal den Riemen meiner Schultertasche bekam ich zu fassen, als er herunterrutschte. Erst mit dem Ellbogen konnte ich ihn stoppen, da hatte sie die Tasche schon aufgefangen. Ihre Wangen waren nass und plötzlich so nah vor meinem Gesicht, dass ich sie hätte berühren können. Scheiße, dachte ich, was soll das?“

Zu unserer Freude gesellt sich die Wiener Autorin Alexandra Turek dazu; ihre Lyrik und Prosa-Texte sind uns von ¡lesen lassen! bekannt.

Doris Konradi lebt als freie Autorin in Köln, veröffentlicht Erzählungen, Kurzprosa und Romane, zuletzt Aber die Insel.

Alexandra Turek, geboren 1971 lebt als freie Autorin mit französischen Wurzeln in Wien.

Eintritt € 12/10/8

Veranstalter: erostepost

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© Rafaela Pröll
Lesung

Julia Jost, Sophie Lunra Schnack:
Wo der spitzeste Zahn der Karawanken in den Himmel hinauf fletscht / feuchtes holz

Zwei Autorinnen verhandeln Herkunft in ihren Debütromanen. Im Jahr 1994 lebt die Erzählerin in Julia Josts Roman „Wo der spitzeste Zahn der Karawanken in den Himmel hinauf fletscht“ (Suhrkamp Verlag, 2024) in einem Kärntner Dorf in den Karawanken: ein elfjähriges queeres Mädchen, das sich nicht in die gegebene Ordnung finden will und das Schicksal seiner Familie verfolgt in einer ländlichen Idylle, die wirklich keine ist. Julia Jost lässt keinen Stein auf dem anderen in ihrem Roman, ohne Scheu wird alles unter dem Teppich hervorgekehrt.

In ihrem Roman „feuchtes holz“ (Otto Müller Verlag, 2023) findet Sophie Lunra Schnack eine Sprache für das Erleben einer Kindheit im Salzkammergut, die Grenzen zwischen Gegenwart und Vergangenheit werden durchlässig und es zeigen sich die Spuren der Geschichte. In überwiegend freien Versen verfasst, findet die Autorin eine einnehmende Sprache, um sich den Kindheitserinnerungen und der Geschichte der Großeltern zu nähern; die Landschaft baut sich als Hintergrund in diesem sprachlichen Kunstwerk auf und zeigt sich als historisch belastete Gegend.

Julia Jost, geb. 1982 in St. Veit an der Glan, lebt als Autorin, Regisseurin und Dramaturgin in Wien und Berlin.

Sophia Lunra Schnack, geb. 1990 in Wien, wo sie als Autorin auch überwiegend lebt.

Eintritt € 12/10/8

Veranstalter: Literaturforum Leselampe

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Lesung

Poesie-Nacht 2024

mit Grilli Pollheimer, Robert Friedl, Elena Sarto, Fiston Mwanza Mujila, Marianne Jungmaier, Mieze Medusa, Ulrich Koch

Lyrik & Musik

Lyrik boomt – in Buchform wie im Live-Vortrag! Zur traditionellen Poesie-Nacht sind mehrere Dichter*innen eingeladen, u.a. der auf der Leipziger Buchmesse mit dem Preis der Literaturhäuser 2024 ausgezeichnete Fiston Mwanza Mujila. Musikalisch gestaltet den Abend der Saxophonist, Klarinettist und Komponist Robert Friedl. Moderation: Lily Dittlbacher, Tomas Friedmann, Ines Schütz und Anton Thuswaldner.

Marianne Jungmaier – geb. 1985 in Linz – arbeitet als Autorin auch mit Fotografie, Film, Audio und Collagen. Im Otto Müller Verlag ist gerade ihr Band „Gesang eines womöglich ausgestorbenen Wesens“ (2024) erschienen. In den Gedichten treten Mensch und Natur in Dialog, blicken respektvoll auf ihr Gegenüber: Begegnungen voller Zuneigung.

Ulrich Koch – geboren 1966 in Winsen nahe Hamburg, wo er lebt – hat zuletzt im Verlag Jung und Jung die Gedichtbände „Selbst in hoher Auflösung“ (2017) und „Dies ist nur der Auszug aus einem viel kürzeren Text“ (2021) veröffentlicht. Über seine unaufgeregten, oft naturnahen Sprachbilder mit einem gelegentlichen Hang zur Apokalypse schrieb die Süddeutsche Zeitung: „Aus den Gedichten von Ulrich Koch lassen sich gut einzelne Sätze herausgreifen, die man den ganzen Tag mit sich herumtragen kann.“

Mieze Medusa – geboren 1975 als Doris Mitterbacher in Schwetzingen – lebt in Wien als Autorin, Slammerin, Rapperin und Herausgeberin. Sie tritt mit ihren engagiert-kritischen Texten solo und im Team auf. 2023 erschien „Die Krise schreibt man nicht mit langem „i“, auch wenn sie riesengroß ist“ (mit Yasmin Hafedh, Lektora Verlag).

Elena Sarto – geboren 1999 – erobert seit 2018 auf Poetry-Slam-Bühnen im deutschen Sprachraum die Herzen des Publikums. Ihre scharfsinnig-sarkastischen Texte vereinen Elemente der Prosa und Lyrik. 2020 gewann sie den 1. Platz bei den österreichischen U20-Poetry-Slam-Meisterschaften.

Fiston Mwanza Mujila – geboren 1981 in Lubumbashi/Kongo – lebt seit 2009 in Graz, wo er zunächst Stadtschreiber war und dann afrikanische Literatur an der Universität unterrichtete. Er hat mehrere Bücher und Theaterstücke veröffentlicht, 2022 erschien sein Roman „Tanz der Teufel“ (Hanser Verlag), 2023 bearbeitete er ein Stück von Elfriede Jelinek für das Wiener Volkstheater. Er liest aus „Le fleuve dans le ventre/Der Fluss im Bauch“ (Edition Thanhäuser, 2013) und „Kasala für meinen Kaku“ (Ritter Verlag, 2022) – begleitet vom bekannten österreichischen Schlagwerker Christian „Grilli“ Pollheimer.

Eintritt € 14/12/10

Veranstalter: Verein Literaturhaus

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© Bettina Wohlfender
Lesung

Levin Westermann: Zugunruhe

Lesung & Gespräch

Zugunruhe, das ist die Rastlosigkeit von Vögeln im Vorfeld ihrer Migration, das ist das Gefühl, dem Lockruf der Ferne kaum noch widerstehen zu können – was im Umkehrschluss heißt: Nichts hält mehr an diesem Ort, der zusehends unwirtlich wird. Und unwirtlich erscheint dem Protagonisten in Levin Westermanns Roman die Welt – und was die Menschen in ihrem Fortschrittssturm daraus gemacht haben. Flankiert von Katastrophenmeldungen streift er durch Landschaften Deutschlands und der Schweiz, vorbei an Raketenstationen und misstrauischen Blicken; er protokolliert die ungezügelte Zerstörungswut der menschlichen Spezies, die vergessen hat, dass sie nicht allein ist auf diesem Planeten, und die allen Warnungen zum Trotz nicht aufhört, jenen Sturm noch weiter anzufachen. So erweist sich die Unruhe letztlich als Ausdruck der Verfallsgeschichte von Natur und Kultur, die Levin Westermann am Kipppunkt einzufangen versteht.

Ein in seinem moralischen Anspruch radikaler Autor, der die Kraft von genauem Hinsehen, Phantasie und Literatur gegen die Vernutzung der Welt setzt.

Levin Westermann, 1980 in Meerbusch geboren, studierte an der Hochschule der Künste Bern und lebt als freier Schriftsteller in Biel. Sein Schreiben wurde vielfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Deutschen Preis für Nature Writing (2022). „Zugunruhe“ ist im Verlag Matthes & Seitz erschienen.

Eintritt € 10/8/6

Veranstalter: prolit

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Vortrag

Freiheit. In Erinnerung an die Salzburger Bücherverbrennung

mit Anne Bennent, Otto Lechner, Gilda Sahebi, Lisz Hirn, Radka Denemarková

Diskussion & Glockenspiel, Musik, Vortrag

In Erinnerung an die Bücherverbrennung der Nationalsozialisten vom 30. April 1938 auf dem Residenzplatz findet alljährlich eine besondere Veranstaltung statt – organisiert von der Initiative Freies Wort (T. Friedmann, A. Lichtblau, K. Müller) in Kooperation mit Salzburg Museum, Literaturhaus u.a. Partnerinstitutionen sowie mit Unterstützung der Kulturabteilungen von Stadt und Land Salzburg und des Kulturministeriums in Wien. Nach Themen wie Zivilcourage, Wahrheit, Widerstand etc. geht es 2024 um Freiheit.

Die Abendveranstaltung eröffnen die Schauspielerin und Sängerin Anne Bennent und der blinde Akkordeonspieler und Komponist Otto Lechner mit Texten und Musik zum Thema. Anschließend diskutieren am Podium – moderiert vom Germanisten, Leiter des Literaturarchivs Salzburg und Co-Leiter der Rauriser Literaturtage Manfred Mittermayer – drei engagierte Frauen:

Radka Denemarková ist tschechische Autorin, Übersetzerin und Journalistin in Prag. In ihrem preisgekrönten Werk setzt sie sich u.a. mit patriarchalen Strukturen auseinander. 2022 erschien ihr kritischer China-Roman „Stunden aus Blei“, in dem es um Demokratie und Widerstand geht. Wegen ihres Kontakts zu chinesischen Dissidenten wurde sie mit lebenslangem Aufenthaltsverbot belegt.

Lisz Hirn ist österreichische Philosophin, Autorin und Dozentin in Wien. Sie forschte u.a. in Nepal, Japan und Peru, arbeitet in der Jugend- und Erwachsenenbildung und beteiligt sich als Künstlerin an internationalen Projekten. Publikationen über Humanismus, Macht, Medien und Politik. 2023 erschien ihr Buch „Der überschätzte Mensch“.

Gilda Sahebi ist deutsch-iranische Ärztin, Journalistin, Autorin und Politikwissenschafterin. 2022 wurde sie zur besten deutschen Politik-Journalistin gekürt. 2023 erschien ihr Buch „Unser Schwert ist die Liebe. Die feministische Revolte im Iran“, 2024 eine Analyse deutscher Debatten unter dem Titel „Wie wir uns Rassismus beibringen“.

Nach dem Gespräch wird um ca. 20.30 Uhr beim Mahnmal auf dem Residenzplatz die Rezitatorin Anne Bennent einen Text vortragen. Und am Ende erklingt vom Glockenspielturm das extra für diese Veranstaltung programmierte Lied „Die Gedanken sind frei“ – ein Volkslied, das immer wieder als Ausdruck für Sehnsucht nach Freiheit steht und die Weiße-Rose-Widerstandskämpferin Sophie Scholl ihrem wegen hitlerkritischer Äußerungen inhaftierten Vater vor der NS-Gefängnismauer auf der Blockflöte vorspielte. Otto Lechner wird die Melodie musikalisch aufgreifen und in die Nacht tragen …

Eintritt frei
Anmeldung erforderlich bis 26. April per E-Mail: office@salzburgmuseum.at oder
per Telefon: +43 662 620808-704

Veranstalter: Initiative Freies Wort

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Online

Neben Live-Lesen gibt es nun auch das neue Format:
Literatur für den Fall

Alle Veranstaltungen bis Sommer mussten abgesagt werden – dafür wurden digitale Formate erarbeitet. Neben täglichen Facebook-Lesungen gibt es nun auch den Literatur-Blog von prolit und Literaturforum Leselampe.

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Literaturhaus Salzburg

Verein Literaturhaus

Ein Ort für das Wort

Seit Herbst 1991 ist im 400 Jahre alten, denkmalgeschützten Eizenbergerhof am Rand der Salzburger Altstadt, die Literatur zu Hause ... Anfangs ein Geheimtipp hat sich das Literaturhaus seinen Platz in der Welt der Sprachen und Bücher, der Autorinnen und Autoren erobert.
Rund 300.000 Besucherinnen und Besucher haben allein in den ersten 24 Jahren ca. fünftausend Veranstaltungen mit tausenden Schriftstellern und Künstlern besucht ...

Ein Trägerverein und fünf autonome Literaturvereine und Autorengruppen - manche von ihnen gibt es bereits seit Jahrzehnten in der Traklstadt - haben sich unter einem Dach organisiert und erarbeiten ein Programm für ein junges und erwachsenes Publikum (2014 kamen zu 274 Veranstaltungen über 15.000 Besucher): professionell, bunt und engagiert nach dem Motto "Literaturhaus Salzburg, wo das Leben zur Sprache kommt".

Das zweistöckige Gebäude beherbergt neben Veranstaltungsräumen, die auch vermietet werden, und Büros eine Bibliothek und ein kleines Café (abends bei Veranstaltungen geöffnet), benannt nach dem Dichter H.C. Artmann, Namenspatron auch für den Platz vor dem Haus.

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Bewertungen & Berichte Literaturhaus Salzburg

Literatur / Kulturveranstaltung Literaturhaus Salzburg Salzburg, Strubergasse 23
Literatur / Wettbewerb Literarischer März Darmstadt am 17. und 18.3.2023
Literatur / Museum Robert Walser-Zentrum Bern Bern, Marktgasse 45
Literatur / Lesung Buchtipp
Literatur / Lesung Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung Darmstadt, Alexandraweg 23
Literatur / Forum Verein Deutsche Sprache e. V. Dortmund, Martin-Schmeißer-Weg 11
Literatur / Festival Poetry on the road Bremen Bremen, Neustadtswall 30
Konzerte / Konzert Wiener Konzerthaus Wien, Lothringerstraße 20
Aufführungen / Oper Staatsoper Hannover Hannover, Opernplatz 1
Aufführungen / Theater Theater Münster Münster, Neubrückenstraße 63
Aufführungen / Theater Theater Münster Münster, Neubrückenstraße 63
Ereignisse / Festspiele Bregenzer Festspiele 17.7. bis 18.8.2024
Ereignisse / Festspiele Händel-Festspiele Halle 24.5. bis 9.6.2024
Ereignisse / Festival Mülheimer Theatertage 4. bis 25.5.2024
Ereignisse / Festival Schwetzinger SWR Festspiele 26.4. bis 25.5.2024
Aufführungen / Theater Theater Bonn Bonn, Am Boeselagerhof 1
Aufführungen / Theater Vorarlberger Landestheater Bregenz, Seestr. 2
Aufführungen / Theater Deutsches Schauspielhaus Hamburg Hamburg, Kirchenallee 39
Aufführungen / Oper Staatsoper Stuttgart Stuttgart, Oberer Schloßgarten 3
Ereignisse / Festival Internationales Musikfest Hamburg 26.4. bis 16.6.2024
Ereignisse / Festival Mülheimer Theatertage Mülheim an der Ruhr, Akazienallee 61
Literatur / Messe Buch Wien
Literatur / Preisverleihung Preis der Literaturhäuser Hamburg, Eppendorfer Landstraße 30

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