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Opernhaus

Das Staatstheater Kassel – Ein Theater mit Tradition

Das Staatstheater Kassel versteht sich mit seinen rund 500 festen Mitarbeitern als ein moderner Theaterbetrieb, der sich gleichermaßen der Tradition wie der Moderne verpflichtet fühlt. 30 Neuinszenierungen in den Sparten Musiktheater, Schauspiel, Tanztheater, Kinder- und Jugendtheater, dazu die Sinfonie-, Sonntags-, Kammer-, Familien-, Schüler- und Sonderkonzerte bilden Jahr für Jahr das große Angebot. Darüber hinaus sorgt ein umfangreiches theater- und konzertpädagogisches Programm für die Vermittlung an Kinder und Jugendliche.

Kontakt

Opernhaus
Staatstheater Kassel
Friedrichsplatz 15
D-34117 Kassel

Telefon: +49 (0)561-10 94 - 0
E-Mail: info@staatstheater-kassel.de

Bewertungschronik

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Bewertungen & Berichte Opernhaus

Tanz

Der Tod und das Mädchen

Tanz-Uraufführung von Eyal Dadon und Andonis Foniodakis

Uraufführung: 1.2.2025

Mit Musik von Franz Schubert (Fassung Gustav Mahler) und anderen

Der Tod und das Mädchen | The Death and the Maiden | Ο θάνατος και το κορίτσι
von Andonis Foniadakis

Shuv | שוב | Ewigkeit
von Eyal Dadon

Im berühmten Andante seines d-moll Streichquartetts komponiert Schubert nach dem Text von Matthias Claudius einen eisig eintretenden Tod und zeichnet ihn mit düsteren Mollakkorden – doch dieser Tod entpuppt sich auch als Freund, als Erlöser und rückt das Werk in ein Spannungsfeld zwischen Leben und Tod, Jugendlichkeit und Vergänglichkeit und liefert trotz bestürzender Todesnähe final Seelenbalsam. Im Doppeltanzabend Der Tod und das Mädchen , des Griechen Andonis Foniadakis und des aus Israel stammenden Eyal Dadon, ist der Tod nicht das Ende im endlichen Zyklus des Lebens, sondern ein Teil des unaufhörlichen Tanzes, der das Leben immer wieder neu entstehen lässt. Ein gelingendes Leben ist die Bereitschaft zum „Loslassen können“, zum „Zurücklassen können“, zum Abschied nehmen – dahinter verbirgt sich, als Inschrift am Tempel von Delphi formuliert: „Erkenne dich selbst“, als die Auseinandersetzung mit der eigenen Persönlichkeit. Der Tod und das Mädchen handelt vielleicht nur am Rande von der Welt nach dem Tod, sehr wohl aber von den letzten Dingen und unserem Umgang damit – der Mensch als Reisender, als homo viator, ein Weg-Geher, ein Pilger auf seinem Weg an ein fernes Ziel. Leben heißt Wandel und Wandern: Seelenwanderung und Seelenreise.

„Der Tod:
Gib deine Hand, du schön und zart Gebild!
Bin Freund, und komme nicht, zu strafen:
Sei gutes Muts! Ich bin nicht wild,
Sollst sanft in meinen Armen schlafen.“
Matthias Claudius

Choreografie Der Tod das Mädchen: Andonis Foniadakis
Choreografie Shuv: Eyal Dadon
Mitarbeit Bühne: Vasiliki Zochiou
Sounddesign Shuv: Gil Yaacov Nemet
Dramaturgie: Thorsten Teubl, Lars Gunnar Anderstam

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Konzertante Aufführung

Simon Boccanegra (konzertant)

Oper konzertant von Giuseppe Verdi
Libretto von Arrigo Boito

Premiere: 15.3.2025

Die musikalisch vielleicht düsterste Oper Giuseppe Verdis zeigt erbarmungslose Machtspiele im mittelalterlichen Genua, die bitterer kaum sein könnten: Die Macht geht hier eigentlich vom Volke aus, aber das politische Personal ist verfangen in Partikularinteressen und Intrigen. Das Amt des Dogen ist neu zu besetzen und Simon Boccanegra, der als Korsar die Stadt von Piraten befreit hat, lässt sich als Favorit der Volkspartei ins Amt wählen. Doch sein Plan, darüber die Hand seiner Geliebten Maria zu erhalten, scheitert katastrophal. Die Patriziertocher muss im Räderwerk der erodierten Demokratie ihr Leben lassen und die gemeinsame Tochter verschwindet spurlos. Über 20 Jahre später beginnt das schonungslose Spiel von neuem. Unter dem Namen Amelia taucht Simons und Marias Tochter wieder auf und wird wie ihre Mutter zur Schachfigur zwischen Plebejern und Patriziern. Am Rande eines Aufstands kommt es dann zur Katastrophe – für alle Beteiligten.

Mehr als 20 Jahre gingen nach der Uraufführung 1857 ins Land, bis Giuseppe Verdi mithilfe seines kongenialen Librettisten Arrigo Boito die Oper Simon Boccanegra überarbeitete und neu auf die europäischen Spielpläne hob. Unter der musikalischen Leitung des Generalmusikdirektors wird Simon Boccanegra am Staatstheater Kassel nun zum konzertanten Sängerfest des Opernensembles.

Musikalische Leitung: Francesco Angelico
Szenische Einrichtung: Vivien Hohnholz
Kostüme: Quinn Storch, Anna-Maria Peter
Chorleitung: Marco Zeiser Celesti

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Tanz

Mozart_Requiem - Selig sind die Toten

Tanz-Uraufführung von Antonio Ruz mit Kompositionen von W.A. Mozart und Heinrich Schütz

Das Requiem ist Mozarts geheimnisvollstes Werk, von einem ominösen grauen Boten in Auftrag gegeben – der sich allerdings später als Diener des Grafen Franz von Walsegg herausstellt, der ein seltsames Hobby pflegte und bei bekannten Komponisten Werke in Auftrag gab, um jene später als Eigene aufzuführen. Mozart spürt bei der Komposition, dass er seine eigene Totenmesse komponiert und stirbt über der Arbeit am unvollendeten Werk – noch auf dem Totenbett gibt er Anweisungen, wie das Werk zu vollenden sei.

Mozarts Requiem beschwört mit großer Ausdruckskraft die emotionalen Augenblicke und Abgründe des menschlichen Seins im Angesicht des Todes herauf – es beschreibt einen Schauplatz von Grenzzuständen, Warteraum und Durchgangsort zu einer anderen Welt. Dieser Ort mag kein Sehnsuchtsort sein, dennoch stellt Mozart hier musikalisch Fragen an das Leben, an die Humanität, an die Zärtlichkeit und Fragilität von Liebe und Beziehungen und an die Zerbrechlichkeit von Gesellschaften. Seine Musik offenbart sich als Apell zum Leben. Darauf geht der Choreograf Antonio Ruz ein und ermutigt in seiner Choreografie dazu, sich auf den Tod bereits im Leben einzulassen, ihm ins Auge zu schauen, um das Leben annehmen zu können. Antonio Ruz hat im letzten Jahr selbst den Verlust eines geliebten Menschen erfahren und beschreibt in seiner Choreografie die unendlich vielen Emotionen, die mit dem Tod eines Menschen verbunden sein können: Gesten, Blicke, Umarmungen, sowie die Gefühle von Angst und Empathie, Einsamkeit und Ablehnung, Leere, Wut und Schmerz. Wie kann man dies alles in Choreografie, in Bewegung umsetzen?

„Wir müssen dem Tod ins Auge sehen, um das Leben anzunehmen. Der Tanz ist dabei ein kraftvolles Kommunikationsmittel, das kulturelle, ethnische, religiöse und politische Barrieren überwindet und eine spirituelle Dimension eröffnet.“
Antonio Ruz

Musikalische Leitung: Marco Comin
Choreografie: Antonio Ruz
Bühne & Kostüm: Markus Meyer
Sounddesign (bis Premiere): Randomhype
Licht: Jürgen Kolb
Dramaturgie: Thorsten Teubl, Lars Gunnar Anderstam
Chor: Marco Zeiser Celesti

TANZ_KASSEL in Kooperation
mit dem Musiktheater, Opernchor und Staatsorchester Kassel

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1 Musical

La Cage aux Folles

Musical von Jerry Herman

I am what I am! schleudert die schillernde Drag-Queen Zaza in das Scheinwerferlicht und manifestiert damit nicht nur ihre eigene Identität: Seit das Musical La Cage aux Folles in den frühen Achtzigern die Bühnen eroberte, wurde das Solo der großen Travestie-Diva weltweit zur selbstermächtigenden Hymne für die queere Bewegung.

Das Erfolgsmusical von Jerry Herman und Harvey Fierstein schlug große Wellen und hat bis heute kaum an Aktualität eingebüßt: Georges ist der Betreiber des frivolen Travestieclubs La Cage aux Folles (dt. Ein Käfig voller Narren ), in dem sein Lebensgefährte Albin als Zaza täglich den Star des Abends gibt. Jean-Michel, der gemeinsame Sohn des Künstlerpaares, verliebt sich allerdings ausgerechnet in die Tochter eines erzkonservativen Politikers, der die lokale Dragszene zur Zielscheibe erklärt hat. Beim schwiegerelterlichen Kennenlerndinner steht auf der Kippe, wie sehr die eigene Identität für das Familienglück in den Hintergrund geraten muss.

Der südafrikanische Regisseur Matthew Wild verwandelt das Kasseler Staatstheater in den verruchten südfranzösischen Nachtclub, in dem mit tänzerischer Leichtigkeit die Käfigstäbe der sozialen Normalität gesprengt werden. Das bunte Ensemble der „Cagelles” zeigt sich in seinen Einlagen dabei als Sammlung skurriler Persönlichkeiten, ähnlich grotesk poltern aber auch die bürgerlichen Spießer daher. Alles gut gelaunt verpackt im klassischen Broadway-Sound zwischen glitzernder Show und größten Emotionen: „Bonsoir, Bonsoir, Messier-dame! Nur noch Champagner von jetzt an bis zum Finale!”

Musik und Gesangstexte von Jerry Herman
Buch von Harvey Fierstein
Nach dem Stück „Ein Käfig voller Narren“ von Jean Poiret
Deutsch von Martin G. Berger

Musikalische Leitung: Peter Schedding
Regie: Matthew Wild
Choreografie: Louisa Talbot
Bühne: Sebastian Hannak
Kostüme: Connor Murphy
Licht: Christian Franzen
Dramaturgie: Felix Linsmeier

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Oper

Carmen

Oper in vier Akten von George Bizet
Dichtung nach der Novelle des Prosper Mérimée
von Henri Meilhac und Ludovic Halévy

Wenn sie auftaucht, dauert es nicht lange bis zum Einschreiten der Obrigkeit. Die Rezeptionsgeschichte hat Georges Bizets Antiheldin Carmen zur Femme fatale mit Kassienblüte stilisiert, zum exotischen Männertraum mit wallendem rotem Kleid. Abseits der Zuschreibungen stachelt Carmen Fabrikarbeiterinnen auf, überlistet den Polizeiapparat, führt ein Leben außerhalb bürgerlicher Enge und lässt sich von keinem Mann das Leben diktieren. Zur Spielzeiteröffnung und als erstes Stück in der neuen Raumbühne ANTIPOLIS kehrt die berühmte Opernheldin nun als unbequeme Revolutionärin wieder.

Schon Prosper Mérimées Novelle, die der 1875 uraufgeführten Oper zugrunde liegt, zeichnet ein raues wie verklärtes Bild von der kriminellen Halbwelt in den Bergen und vom desertierten Offizier Don José, der sich in die Schmugglerin mit den Zügen einer Anarchistin verliebt und sie schlussendlich aus Eifersucht tötet. Georges Bizet ergänzt die Geschichte um den Stierkämpfer Escamillo und das „Bauernmädchen“ Micaëla sowie jede Menge folkloristisches Kolorit, und das dramatische Musiktheatergeschehen streift zeitlose Gassenhauer auf dem Weg zum unerbittlichen Ende am Rande eines Massenspektakels. Doch auch Bizets Musik täuscht weder über den schroffen Kern der Geschichte noch darüber hinweg, dass Carmen ausschließlich in der Welt derer spielt, die trotz bescheidener Raubzüge Verlierer:innen bleiben werden. Die charismatische Titelheldin wird dabei zu einem explosiven Symbol der Möglichkeit eines anderen Lebens, eine Allegorie des Unkontrollierbaren.

Intendant Florian Lutz erzählt die vielleicht berühmteste Oper der Welt als Sozialdrama voller Humor in der neuen Raumbühne von Sebastian Hannak, gemeinsam mit dem bewährten Regieteam des Kasseler Wozzeck , das zuletzt mit dem deutschen Theaterpreis DER FAUST in der Kategorie Inszenierung Musiktheater ausgezeichnet wurde.

Musikalische Leitung: Kiril Stankow
Musikalische Assistenz | Probendirigent: Viktor Jugovic
Regie: Florian Lutz
Video-Regie: Konrad Kästner, Christopher Fromm
Bühne: Sebastian Hannak
Kostüme: Mechthild Feuerstein
Mitarbeit Kostüm: Lara Belén Jackel
Dramaturgie: Kornelius Paede
Chorleitung: Marco Zeiser Celesti
CANTAMUS-Chor: Fiona Luisa
Licht: Marie-Luise Fieker
Assistenz des Chordirektors: Martin Forciniti

In französischer Sprache mit deutschen Übertiteln

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Opernhaus

Staatstheater Kassel

Das Staatstheater Kassel – Ein Theater mit Tradition

Das Staatstheater Kassel versteht sich mit seinen rund 500 festen Mitarbeitern als ein moderner Theaterbetrieb, der sich gleichermaßen der Tradition wie der Moderne verpflichtet fühlt. 30 Neuinszenierungen in den Sparten Musiktheater, Schauspiel, Tanztheater, Kinder- und Jugendtheater, dazu die Sinfonie-, Sonntags-, Kammer-, Familien-, Schüler- und Sonderkonzerte bilden Jahr für Jahr das große Angebot. Darüber hinaus sorgt ein umfangreiches theater- und konzertpädagogisches Programm für die Vermittlung an Kinder und Jugendliche.

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Bewertungen & Berichte Opernhaus

Aufführungen / Oper Staatstheater Kassel Opernhaus Kassel, Friedrichsplatz 15
Aufführungen / Theater Staatstheater Kassel Schauspielhaus Kassel, Friedrichsplatz 15
Konzerte / Konzert Staatsorchester Kassel Kassel, Friedrichsplatz 15
Aufführungen / Theater Hessisches Landestheater Marburg Marburg, Am Schwanhof 68-72
Aufführungen / Theater BAC Theater Bad Arolsen Bad Arolsen, Amselweg 50
Aufführungen / Aufführung Lokolino Göttingen
Fr 7.2.2025, 10:00 Uhr
Aufführungen / Theater tic - Theater im Centrum Kassel, Akazienweg 24
Aufführungen / Komödie Komödie Kassel Kassel, Friedrich‐Ebert‐Straße 39
Aufführungen / Kulturveranstaltung Kulturhaus Dock 4 Kassel, Untere Karlsstraße 4
Aufführungen / Kindertheater Junges Theater Göttingen Göttingen, Bürgerstraße 15

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