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Comic-Lesung: Kranheit und Tod im Comic
MUSEUM FÜR SEPULKRALKULTUR
Lesung mit der Comic-Künstlerin Josephine Mark aus „Murr“ und „Trip mit Tropf“ Eine Veranstaltung im Rahmen der Tagung transmortale XIV „Trip mit Tropf“ »Das ist doch jetzt alles nicht wahr!« Was das Schicksal ihm da untergejubelt hat, ist selbst für den lässigsten Wolf eine Zumutung: Weil es ihm versehentlich das Leben gerettet hat, hat er plötzlich ein… Kaninchen am Hals. Kaninchen! Die verputzt man und gut! Wäre da nicht der Wolfskodex, der ihn verpflichet, nun seinerseits für das Wohlergehen des kleinen Nagers zu sorgen. Von Zumutungen kann das Kaninchen ein Lied singen, schließlich schleppt es einen lästigen Tropf und einen meterlangen Medikamentenplan durchs Leben. Diese Infusionen, die ständige Übelkeit. Und jetzt auch noch ein Wolf! Wölfe! Die verputzen einen und aus! Aber dieser Wolf ist so… anders. Und, das muss man ihm lassen, er weiß, wo's langgeht. „Murr“ Murphy, genannt Murr, ist der geborene Schurke. Bereits als Kind sind weder Monster unterm Bett noch Mitschüler vor dem grimmigen Haudrauf sicher. Berufsempfehlung: Bandit. Ohne Furcht und Gewissen macht er sich unverzüglich daran, der gefürchteste Revolverheld der Gegend zu werden: Schießereien, Falschspiel, Ehebruch – Murr zieht alle Register. Bis sein Lotterleben den Halunken irgendwann doch an den Galgen bringt, wo er dem Tod persönlich ins Auge blickt. Die Konfrontation mit seiner Sterblichkeit lehrt selbst Murr das Fürchten und so leiert er dem Sensenmann einen Handel aus dem knochigen Kreuz: Er darf dem Tod von der Schippe springen und verliert sogar seine Angst vor dem Sterben, wenn er sich dafür einem anderen ihm unbekannten Gefühl öffnet… der Liebe. Murr lacht sich ins Fäustchen. Doch die Liebe lacht zuletzt! Infos zur Künstlerin: josephinemark.de/
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Poesis Mortum II
MUSEUM FÜR SEPULKRALKULTUR
Diesem Mann fällt zu allem etwas ein: Axel Garbelmann. Der selbsternannte Wortsurfer tauchte in Nordhessen schon in vielen Formationen auf – als Teil der Impro-Theatergruppe ImproKS, als Mitglied der Band Caro Kiste Kontrabass, im Duo zum Sound des Bassisten Sven Krug Lyrik rezitierend oder auch spontandichtend und alleinunterhaltend auf Poetry Slams, auf Trauungen, als Moderator oder auch mal ganz still im Duo Tomine & Pan. Der gebürtige Einbecker bewegt sich in der deutschen Sprache wie ein Surfer auf der Welle. Gekonnt setzt er spontane Gedanken um in druckfähige Poesie – ein Anlass, ihn bei der Museumsnacht 2024 auch auf die Exponate der Dauerausstellung des Museums für Sepulkralkultur loszulassen. Das Konzept von POESIS MORTUM – Gedichte auf Zuruf zwischen Totenhemd und Leichenwagen ist: keines. Gemeinsam mit einer Gruppe an Besucher*innen bewegt sich Axel Garbelmann durch die Ausstellung und dichtet auf „Stopp“. Wie das geht? Kommen Sie am besten selbst vorbei und lassen sich überraschen von diesem ganz besonderen und ziemlich mitreißenden Zugang zu den Themen Sterben, Tod und Trauer. Dauer: ca. 30min. Eintritt: 7 Euro regulär / 5 Euro ermäßigt Anmeldung: museum@sepulkralmuseum.de
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Navid Kermani – In die andere Richtung jetzt
Opernhaus
Für sein neues Buch ist Navid Kermani vom Süden Madagaskars bis in die Nuba-Berge im Sudan gereist. Behutsam, am einfühlsam beobachteten Detail, läßt er den Osten Afrikas lebendig werden. Aber zugleich, aus neuer Perspektive, denkt der Friedenspreisträger des Deutschen Buchhandels über die Themen auch unserer Gegenwart nach, über Klimawandel, Krieg oder Identität sowie die grundsätzlichen Fragen der Existenz. «Ein großartiger Reporter – neugierig, offen und schwer zu ermüden.» Frankfurter Allgemeine Zeitung NAVID KERMANI ist habilitierter Orientalist und lebt als freier Schriftsteller in Köln. Für sein Werk wurde er vielfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Friedenspreis des deutschen Buchhandels, dem Kleist-Preis...
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Oben Erde, unten Himmel
MUSEUM FÜR SEPULKRALKULTUR
„Plötzlich fühlte ich eine tiefe Einsamkeit. Sie war anders als die Einsamkeit, die mich an Regentagen überkam, wenn ich mich stundenlang durch die Dating-Sites wischte. Mit Angst hatte sie nichts gemein. Und auch vom Alleinsein, an das ich mich gewöhnt hatte, unterschied sie sich grundsätzlich. Noch nie war ich so einsam gewesen wie in diesem Meer aus Häusern, die egal, wie weit wir führen, kein Ende nehmen würden.“ aus Oben Erde, unten Himmel Herr Ono ist unbemerkt verstorben. Allein. Es gibt viele wie ihn, immer mehr. Erst wenn es wärmer wird, rufen die Nachbarn die Polizei. Und dann Herrn Sakai mit dem Putztrupp, zu dem Suzu nun gehört. Sie sind spezialisiert auf solche Kodokushi-Fälle. »Fräulein Suzu«, wie der Chef sie nennt, fügt sich widerstrebend in die neuen Aufgaben. Es braucht dafür viel Geduld, Ehrfurcht und Sorgfalt, außerdem einen robusten Magen. Die Städte wachsen, zugleich entfernt man sich voneinander, und häufig verschwimmt die Grenze zwischen Desinteresse und Diskretion. Suzu lernt schnell. Und sie lernt schnell Menschen kennen. Tote wie Lebendige, mit ganz unterschiedlichen Daseinswegen. Sie sieht Fassaden bröckeln und ihre eigene porös werden. Und obwohl ihr Goldhamster sich neuerdings vor ihr versteckt, ist sie mit einem Mal viel weniger allein. Milena Michiko Flašar hat eine frische, oft heitere Sprache für ein großes Thema unserer Zeit gefunden. Und sie hat liebenswert verschusselte Figuren erschaffen, die man gern begleitet. Ein unvergesslicher, hellwacher Roman über die „letzten Dinge“. Eintritt: Regulär 12 Euro / Ermäßigt 9 Euro Anmeldung: museum@sepulkralmuseum.de
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MOMO - Konzertlesung nach Michael Ende
Schauspielhaus
Mit Claudia Michelsen (Lesung) und Stefan Weinzierl (Musik) „Es gibt ein großes und doch ganz alltägliches Geheimnis. Alle Menschen haben daran teil, jeder kennt es, aber die wenigsten denken je darüber nach. Die meisten Leute nehmen es einfach so hin und wundern sich kein bisschen darüber. Dieses Geheimnis ist die Zeit.“ Michael Endes Roman aus dem Jahr 1973 ist weit mehr als ein Jugendbuch. Verpackt in die spannende Erzählung über ein kleines Mädchen, das den Menschen die gestohlene Zeit zurück bringt, lässt »Momo« uns über Turbokapitalismus, Selbstoptimierung und Oberflächlichkeit nachdenken. Claudia Michelsen und Stefan Weinzierl nehmen sich Zeit, um Momos Geschichte mit Sprache und Musik lebendig zu machen – eine Liebeserklärung an Michael Endes Werk und eine leidenschaftliche Aufforderung zum Zuhören. Claudia Michelsen erzählt von den Figuren so eindringlich und mit ihrer klaren Stimme, die sich so gut versteht mit den Klanguntermalungen der Percussion-Instrumente, die die Lesung zu einer Klangcollage machen, die einen in Bann zu ziehen versteht. Claudia Michelsen liest nicht vor, sie wird zu den Figuren und evoziert sie auf der Bühne. Was für eine Professionalität, wenn eine der Besten sich in den Dienst des Textes zu stellen versteht. Taunus Nachrichten, 21.03.2024
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Lilli Jahn (geboren 1900 in Köln – ermordet 1944 in Auschwitz):
Lilli Jahn (geboren 1900 in Köln – ermordet 1944 in Auschwitz):
„Wir bleiben unlöslich miteinander verbunden.“
Opernhaus
Lesung: Olga Lange Musik: Anna Palupski – Sopran und Begleitung Die jüdische Ärztin Lilli Jahn aus Immenhausen wurde in Kassel denunziert und im Arbeitserziehungslager Breitenau interniert, von dort wurde sie nach Auschwitz deportiert und ermordet. Mit der Publikation des Briefwechsels zwischen ihr und ihren fünf Kindern, denen sie und die ihr entrissen wurden, hat Martin Doerry das Buch „Mein verwundetes Herz“ geschaffen, auf dem diese Lesung basiert. Die damit korrespondierende Musik wird von Anna Palupski und Begleitung vorgetragen. Die Ausstellung mit Bildern und Zitaten und die Fotoprojektion dokumentiert die intensive künstlerische Begegnung der Fotogruppe um Ulrike Zeiger mit den Briefen und mit den Lebensstationen von Lilli Jahn. Sa. 19. Okt., 18:00 Uhr Einführung & Ausstellungsrundgang, 19:30 Uhr musikalische Lesung -> Opernfoyer, im Anschluss Gelegenheit zum Austausch
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Einfacher ist mehr
MUSEUM FÜR SEPULKRALKULTUR
Der Philosoph und Autor Jörg Bernardy gibt Ideen, Impulse und Einsichten zum guten Leben Einfach im Moment sein und die Leichtigkeit des Lebens genießen – wer möchte das nicht? An diesem Abend lädt der Philosoph und Autor Jörg Bernardy zum gemeinsamen Nachdenken und philosophischen Gespräch ein. Er nimmt Sie mit auf eine Entdeckungsreise zum guten Leben und entführt Sie in die Welt der Einfachheit. Philosophische Ideen und Ansätze helfen uns zu verstehen, dass „Einfachheit" mehr ist als materieller Verzicht – es ist eine innere Haltung, ein Zustand des Seins und eine eigene Art und Weise, dem Leben zu begegnen. Jörg Bernardy bezieht sich bei der Veranstaltung auf seine Bücher „Der kleine Alltagsstoiker. 10 Gelassenheitsregeln fürs Lebensglück“ sowie „Über die Kraft der Einfachheit. 22 philosophische Einsichten“, das erst im Herbst 2024 im GU Verlag erscheint. Jörg Bernardy lebt als freier Autor und Philosoph in Hamburg. Er schreibt Sachbücher und journalistische Texte für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, u.a. für DIE ZEIT. Wenn er nicht gerade mit seinem Hund Gauner unterwegs ist, sucht er im Auftrag der LUCHS-Jury (DIE ZEIT und Radio Bremen) nach den besten Neuerscheinungen der Kinder- und Jugendliteratur oder gibt in seinen zahlreichen Workshops und Vorträgen philosophische Impulse. In der Maus zum Hören und MausLive - den Podcast- und Radioangeboten der Maus im WDR – stellt er sich regelmäßig den philosophischen Fragen der Hörerkinder: Was ist das Nichts? Wohin kommen Koalas, wenn sie tot sind? Und warum gibt es eigentlich keine Einhörner? Außerdem philosophiert Jörg für die "Gedankenflieger" mit Kindern und engagiert sich in seinem Ehrenamt als Jugendschöffe am Amtsgericht St. Georg (Hamburg). Bei Beltz & Gelberg erschienen zuletzt "Ohne euch wär's echt scheiße“ (ab 14 Jahren) und das Sachbuch „Was kommt hinter dem Universum?“ für Kinder ab 8 Jahren. Eintritt Regulär: 12 Euro Ermäßigt: 9 Euro Anmeldung: museum@sepulkralmuseum.de
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MAX GOLDT liest
Schauspielhaus
Dass Max Goldts Werk sehr komisch ist, weiß ja nun jeder gute Mensch zwischen Passau und Flensburg. Dass es aber, liest man genau, zum am feinsten Gearbeiteten gehört, was unsere Literatur zu bieten hat, dass es wahre Wunder an Eleganz und Poesie enthält und dass sich hinter seinen trügerischen Gedankenfluchten die genaueste Komposition und eine blendend helle moralische Intelligenz verbergen, entgeht noch immer vielen, die nur aufs Lachen und auf Pointen aus sind. Max Goldt gehört gelesen, gerühmt und ausgezeichnet. Daniel Kehlmann »Auf die Unklarheiten in der Systematik der Dinge hinzuweisen ist nur eine der ehrenwerten Aufgaben, denen sich der deutsche Kolumnist Max Goldt verschrieben hat. Kaum einer versteht es so wie Goldt, die vermeintlichen Nebenschauplätze des Lebens ins Auge des Betrachters zu schieben und den heutigen Alltag auf seine Widersprüche und Kuriositäten hin abzutasten.« Regula Fuchs, Der Bund, Bern (CH) »Max Goldt zu hören ist doppelter Genuss, denn seine Kolumnen sind eigentlich ›Lyrics‹, die des Interpreten bedürfen.« Frankfurter Allgemeine Zeitung »Nur wenig geht über die Texte von Max Goldt, höchstens die Lesung der Texte von Max Goldt durch Max Goldt. Besser geht’s nicht.« Westfalenpost Max Goldt, geboren 1958 in Göttingen, lebt in Berlin. Er bildete zusammen mit Gerd Pasemann das Musikduo „Foyer des Arts“, in welchem er eigene Texte deklamierte. Max Goldt hat zusammen mit Katz zehn Comicbände herausgebracht. Er bereist nicht selten den deutschen Sprachraum als Vortragender eigener Texte. 1997 wurde ihm der Kasseler Literaturpreis für grotesken Humor verliehen, 1999 der Richard-Schönfeld-Preis für literarische Satire, 2008 der Kleist-Preis und der Hugo-Ball-Preis und 2016 der Göttinger Elch.
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DIE ZEITMASCHINE – mit Mark Waschke
Schauspielhaus
Eine multimediale Live-Performance nach H. G. Wells H. G. Wells‘ Roman Die Zeitmaschine gilt als Pionierwerk der Science Fiction und ist gleichzeitig eine der ersten literarischen Dystopien. In einer fesselnden multimedialen Live-Performance lassen Schauspieler Mark Waschke, Musiker Stefan Weinzierl und Visual Artist Rocco Helmchen ihr Publikum ins ferne Jahr 802.701 reisen. Gesellschaftliche Nöte und Konflikte scheinen dort überwunden zu sein. Doch ist die neue Welt wirklich so paradiesisch, wie sie auf den ersten Blick anmutet? Einmal Zukunft und zurück, bitte. Wer hat nicht schon einmal von einer solchen Zeitreise geträumt? Ein Vehikel Marke Eigenbau machts möglich. Angekommen im Jahr 802.701, entdeckt der namenlose Held aus H.G. Wells‘ gesellschaftskritischem Sci-Fi-Klassiker (1895) die Eloi, eine paradiesische Gemeinschaft. Doch als er in die Gegenwart zurückkehren will, ist seine Zeitmaschine verschwunden. Und die Anzeichen häufen sich, dass die Eloi nicht die einzigen Bewohner dieser wundersamen Welt sind ... In einer packenden Multimedia-Live-Performance, wie geschaffen für den futuristischen Nikolaisaal, laden der Schauspieler Mark Waschke (bekannt u.a. als Berliner »Tatort«-Kommissar), der Multiinstrumentalist Stefan Weinzierl und der Visual Artist Rocco Helmchen zu einer Reise in die vierte Dimension ein. Mark Waschke, Lesung & Schauspiel Stefan Weinzierl, Musik Rocco Helmchen, Video-Design
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Niemand schwebt allein
MUSEUM FÜR SEPULKRALKULTUR
Autor Markus Orths mit Erzählungen von tragikomisch bis skurril „Das Komische und das Tragische liegen bei Markus Orths nah beieinander.“ Isabelle Auerbach Ein argloser Zugreisender bekommt es mit der Angst zu tun, als sich ein zwielichtiger Mann in sein Abteil setzt und ihm auffällig viele Fragen stellt. Ein Billard-liebender Auftragsmörder spielt ein haarsträubendes Spiel mit seinem widerspenstigen Opfer. Und ein unheilbar Kranker ist fest entschlossen, dem Tod durch Einfrieren seines Körpers ein Schnippchen zu schlagen. In Markus Orths‘ Erzählungen liegen Komik und existenzielles Grauen nah beieinander. Mit skurrilem, oft schwarzem Humor entführt uns der preisgekrönte Autor in eine ganz eigene Welt und zeigt gewitzt die menschlichen Abgründe auf, die hinter dem scheinbar Gewöhnlichen und Alltäglichen lauern. Mal beklemmend, mal zum Schreien komisch lesen sich seine Erzählungen. Im Museum für Sepulkralkultur liest er aus seinen Erzählbänden „Niemand schwebt allein“ und „Irgendwann ist Schluss“. Markus Orths wurde 1969 in Viersen geboren, studierte Philosophie, Romanistik und Anglistik und lebt in Karlsruhe. Bislang erschienen fünfzehn Romane und Erzählbände. Seine Bücher wurden in insgesamt achtzehn Sprachen übersetzt und vielfach ausgezeichnet, zuletzt mit dem Stipendium des Deutschen Literaturfonds. Orths hielt Poetikvorlesungen in Paderborn (2017) und Bamberg (2018). Das Stück Femme de Chambre gewann den Prix Théâtre 13. In Baden-Baden wurde Die Entfernung der Amygdala uraufgeführt. Das Zimmermädchen Lynn kam 2015 in die Kinos. WDR, NDR, SWR und HR produzierten acht Hörspiele. Inspiriert duch seine eigenen Kinder entstanden zuletzt auch Kinderbücher. 2024 erscheinen der dritte Band der Trilogie: Baddabamba (ab 9 Jahren) sowie der Roman: Crazy Family - Die Hackebarts schnappen zu (All Age). Das Kinderbuch Opa fliegt (2022) wird vom Komponisten Michael Langemann vertont und im Juni 2024 in der Berliner Philharmonie uraufgeführt. Eintritt: Regulär: 12 € / Ermäßigt: 9 € Reservierung möglich: info@sepulkralmuseum.de
Literatur
Monika Gruber, Andreas Hock:
Monika Gruber, Andreas Hock:
Willkommen im falschen Film
Culturall.info - Buchtipps
Neues vom Menschenverstand in hysterischen Zeiten Ja, sind denn alle endgültig verrückt geworden? Kaum ist die Pandemie vorbei, geht der Wahnsinn weiter , wie Monika Gruber und Andreas Hock feststellen müssen. Egal, ob grüne Wärmepumpenfetischisten oder notorische PS-Protzer, verblendete Woke-Aktivisten oder ideologisierte Lehrer, besserwisserische Medienmacher und weltfremde Politiker: hier bekommt jeder sein Fett weg , der den gesunden Menschenverstand gegen Hysterie oder ein paar Gendersternchen eingetauscht hat. Gewohnt frech, scharfsinnig und bitterböse widmen sich die beiden wieder dem Zustand der Gesellschaft und legen zum Trost ein sehr, sehr lustiges Buch vor denn manchmal hilft gegen den Wahnsinn unserer Zeit nur noch Auswandern, Alkohol oder: Humor. »Ein kleines böses Buch zur Lage der Nation. Und zugleich eine Impfung gegen Hysterie und Panikmache.« Stern »Ein echtes Lesevergnügen, das nur die nicht komisch finden werden, die verlernt haben, über sich selbst zu lachen.« Münchner Merkur »Ein lustiger, kluger Appell für endlich mehr Miteinander.« Focus »Ein Kracher!« Frau im Spiegel
Literatur
Dirk Oschmann:
Dirk Oschmann:
Der Osten: eine westdeutsche Erfindung
Culturall.info - Buchtipps
»Der Osten hat keine Zukunft, solange er nur als Herkunft begriffen wird.« Was bedeutet es, eine Ost-Identität auferlegt zu bekommen? Eine Identität, die für die wachsende gesellschaftliche Spaltung verantwortlich gemacht wird? Der Attribute wie Populismus, mangelndes Demokratieverständnis, Rassismus, Verschwörungsmythen und Armut zugeschrieben werden? Dirk Oschmann zeigt in seinem augenöffnenden Buch, dass der Westen sich über dreißig Jahre nach dem Mauerfall noch immer als Norm definiert und den Osten als Abweichung. Unsere Medien, Politik, Wirtschaft und Wissenschaft werden von westdeutschen Perspektiven dominiert. Pointiert durchleuchtet Oschmann, wie dieses Othering unserer Gesellschaft schadet, und initiiert damit eine überfällige Debatte.
Literatur
Martin Suter:
Martin Suter:
Melody
Culturall.info - Buchtipps
In einer Villa am Zürichberg wohnt Alt-Nationalrat Dr. Stotz, umgeben von Porträts einer jungen Frau. Melody war einst seine Verlobte, doch kurz vor der Hochzeit – vor über 40 Jahren – ist sie verschwunden. Bis heute kommt Stotz nicht darüber hinweg. Davon erzählt er dem jungen Tom Elmer, der seinen Nachlass ordnen soll. Nach und nach stellt sich Tom die Frage, ob sein Chef wirklich ist, wer er vorgibt zu sein. Zusammen mit Stotz’ Großnichte Laura beginnt er, Nachforschungen zu betreiben, die an ferne Orte führen – und in eine Vergangenheit, wo Wahrheit und Fiktion gefährlich nahe beieinanderliegen. Hardcover Leinen 336 Seiten erschienen am 22. März 2023 978-3-257-07234-1 € (D) 26.00 / sFr 35.00* / € (A) 26.80
Literatur
Mathias Brodkorb: Gesinnungspolizei im Rechtsstaat?
Culturall.info - Buchtipps
Der Verfassungsschutz als Erfüllungsgehilfe der Politik. Sechs Fallstudien Wird der Verfassungsschutz zu einer Gefahr für die freiheitlich-demokratische Grundordnung? Mathias Brodkorb legt den Finger in die Wunde. Dabei spart er auch das heikle Thema eines möglichen Parteiverbots der AfD nicht aus. Trotz aller Skandale, in die das Bundesamt für Verfassungsschutz im Laufe seiner Geschichte verwickelt war, genießt es in der deutschen Medienöffentlichkeit großes Vertrauen. Wer als »Beobachtungsfall« oder gar als »gesichert rechts- oder linksextrem« eingestuft und damit an den Pranger gestellt wird, ist öffentlich stigmatisiert und wird tendenziell vom demokratischen Diskurs ausgeschlossen. Da der deutsche Inlandsgeheimdienst keine exekutiven Befugnisse hat, ist er für die Gesinnungsprüfung der von ihm Beobachteten zuständig. Mathias Brodkorb analysiert in seinem neuen Buch die rechtlichen Grundlagen, Struktur und Aufgaben des deutschen Inlandsgeheimdienstes und zeigt in sechs Fallstudien, wie der Verfassungsschutz nicht nur oftmals von seiner Aufgabe hermeneutisch überfordert ist, sondern sich zunehmend politisch instrumentalisieren lässt. Mitunter agiert er dabei selbst verfassungswidrig. Demokratische Willensbildung beruht auf freiem Diskurs, der von keiner staatlichen Instanz politisch gelenkt wird. Der Verfassungsschutz aber deutet legitime Grundrechtsausübung häufig als gefährlichen politischen Extremismus. Seit der Corona-Pandemie gilt selbst robust vorgetragene Kritik an der Regierung als Fall für den Inlandsgeheimdienst. Damit wird er zur Gefahr für eine freiheitlich-demokratische Gesellschaft. Eine grundlegende Reform oder gar Auflösung der skandalträchtigen Behörde scheint dringend geboten. Autor(en): Mathias Brodkorb.
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Ihr wisst doch gar nicht, was ihr denkt!
Schauspielhaus
Katinka Buddenkotte ist eine der besten komischen Erzählerinnen des Landes. In ihrer neuen, fünften Geschichtensammlung geht sie sämtlichen Gefühlen der Verwirrtheit nach, die das moderne Leben für uns bereithält. Wo alle Welt ständig die »neue Normalität« ausruft, stellt sie sich die Frage: Fällt die eigentlich leichter, wenn man an der alten Normalität gar nicht erst teilgenommen hat? Schließlich ist Katinka Buddenkotte seit jeher bevorzugt im Surrealen zu Hause. So erzählt sie von Fallstricken bei der Vogelbeobachtung, wie man im Supermarkt günstig an eine neue Identität gelangt und warum man am besten mit englischen Dorfpolizisten schläft – und das stets liebevoll abgedreht, mit einer großen Dosis Selbstironie und immer nah an ihren Mitmenschen. Aber noch näher am Fischotter. Katinka Buddenkotte wurde in Münster geboren, lebt und schreibt aber in und um Köln. Beides meist komisch. Dafür liest sie überall dort vor, wo sie gebraucht wird. In regelmäßigen Abständen geschieht das bei »Rock ’n’ Read«, der Lesebühne im Kölner Klüngelpütz-Theater. Ihr Kurzgeschichtendebüt »Ich hatte sie alle« (2018 wiederveröffentlicht im Satyr Verlag) hat sich bis heute weit über 40.000 Mal verkauft. Wenn sie gerade keine Romane verfasst (wie zuletzt »Eddie muss weg«, Satyr Verlag) oder mit ihrem Soloprogramm durch die Lande tourt, schreibt sie Satiren, unter anderem für »Die Wahrheit« in der taz und Titanic, ganze Theaterstücke oder halbe TV-Sendungen, zum Beispiel für die ARD. In Kooperation mit der Caricatura Galerie
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Der Trost der Schönheit
MUSEUM FÜR SEPULKRALKULTUR
„Ich brauche Schönheit. Den Trost der Schönheit. Denn wenn ich Schönheit sehe, höre, lese, spüre, dann glaube ich an Möglichkeiten. An Wege, Räume, Purzelbäume.“ Gabriele von Arnim Eintritt: Regulär: 8 € / Ermäßigt: 5€ Anmeldung unter museum@sepulkralmuseum.de oder 0561 918 93 15
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UNVERGESSEN - Eine temporäre Grabaneignung
MUSEUM FÜR SEPULKRALKULTUR
Buchpräsentation und Publikumsgespräch mit Christiane Rath Ich habe mir ein fremdes Grab „angeeignet“. Es ist verwildert, niemand kümmert sich seit mindestens zwei Jahren darum. Warum nicht? Ist niemand mehr da oder kann ein Jemand nicht mehr kommen? Es gibt viele solcher Gräber auf vielen Friedhöfen. Auszug aus UNVERGESSEN Die Kölner Künstlerin und Autorin Christiane Rath hat während ihrer 18-monatigen Grabpflege nicht nur Unkraut gejätet, sondern auch eine innere Anverwandlung an die fremde Familie erfahren. Sie suchte in ihrer Phantasie nach Gründen für den frühen Tod des Sohnes mit 17 Jahren, dem Nichterscheinen der Mutter auf dem für sie vorgesehenen Kreuz, den möglichen Empfindungen des Vaters, der seinen Sohn um fast 30 Jahre überlebte. Das Projekt wurde zu einer Entdeckung des eigenen Umgangs mit Leben und Tod, Erinnern und Vergessen und mit dem Erzählen wahrer und unwahrer Geschichten. Nach der multimedialen Buchpräsentation besteht die Gelegenheit zu einem lebendigen Austausch mit den Teilnehmenden. Christiane Rath ist Installationskünstlerin, Fotografin und Autorin in Köln, baut Menschennester und Wohnsituationen in deutsche Großstädte, stellt ihre Arbeiten international aus und arbeitet ehrenamtlich für die Kölner Straßenzeitung "Draussenseiter". www.rath-art.de Eintritt: Regulär: 8,-€ / Ermäßigt: 5,-€
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Alles schmeckt nach Abschied
MUSEUM FÜR SEPULKRALKULTUR
Lesung & Musik Christina Weiser, Schauspielerin Staatstheater Kassel, liest aus dem Buch „Sei gegrüßt und lebe“ über die Freundschaft zwischen den Autorinnen Brigitte Reimann und Christa Wolf in Tagebüchern und Briefen. Textauswahl: Friederun Gutmann Musik: Nina Osina (Violine) In Kooperation mit dem Evangelischen Forum Kassel Anmeldung unter 0561 918 93 15 oder museum@sepulkralmuseum.de Eintritt: 10 € / ermäßigt 8 €
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