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Literatur / Ausstellung Literaturmuseum Theodor Storm Heilbad Heiligenstadt, Am Berge
Aufführungen / Theater Staatstheater Kassel Schauspielhaus Kassel, Friedrichsplatz 15
Literatur / Lesung Literaturhaus Nordhessen Kassel, Friedrich-Ebert-Str. 177
Literatur | Lesung

Ihr wisst doch gar nicht, was ihr denkt!

Schauspielhaus

Katinka Buddenkotte ist eine der besten komischen Erzählerinnen des Landes. In ihrer neuen, fünften Geschichtensammlung geht sie sämtlichen Gefühlen der Verwirrtheit nach, die das moderne Leben für uns bereithält. Wo alle Welt ständig die »neue Normalität« ausruft, stellt sie sich die Frage: Fällt die eigentlich leichter, wenn man an der alten Normalität gar nicht erst teilgenommen hat? Schließlich ist Katinka Buddenkotte seit jeher bevorzugt im Surrealen zu Hause. So erzählt sie von Fallstricken bei der Vogelbeobachtung, wie man im Supermarkt günstig an eine neue Identität gelangt und warum man am besten mit englischen Dorfpolizisten schläft – und das stets liebevoll abgedreht, mit einer großen Dosis Selbstironie und immer nah an ihren Mitmenschen. Aber noch näher am Fischotter. Katinka Buddenkotte wurde in Münster geboren, lebt und schreibt aber in und um Köln. Beides meist komisch. Dafür liest sie überall dort vor, wo sie gebraucht wird. In regelmäßigen Abständen geschieht das bei »Rock ’n’ Read«, der Lesebühne im Kölner Klüngelpütz-Theater. Ihr Kurzgeschichtendebüt »Ich hatte sie alle« (2018 wiederveröffentlicht im Satyr Verlag) hat sich bis heute weit über 40.000 Mal verkauft. Wenn sie gerade keine Romane verfasst (wie zuletzt »Eddie muss weg«, Satyr Verlag) oder mit ihrem Soloprogramm durch die Lande tourt, schreibt sie Satiren, unter anderem für »Die Wahrheit« in der taz und Titanic, ganze Theaterstücke oder halbe TV-Sendungen, zum Beispiel für die ARD. In Kooperation mit der Caricatura Galerie
Literatur | Lesung

Der Trost der Schönheit

MUSEUM FÜR SEPULKRALKULTUR

„Ich brauche Schönheit. Den Trost der Schönheit. Denn wenn ich Schönheit sehe, höre, lese, spüre, dann glaube ich an Möglichkeiten. An Wege, Räume, Purzelbäume.“ Gabriele von Arnim Eintritt: Regulär: 8 € / Ermäßigt: 5€ Anmeldung unter museum@sepulkralmuseum.de oder 0561 918 93 15
Literatur | Buchpräsentation

UNVERGESSEN - Eine temporäre Grabaneignung

MUSEUM FÜR SEPULKRALKULTUR

Buchpräsentation und Publikumsgespräch mit Christiane Rath Ich habe mir ein fremdes Grab „angeeignet“. Es ist verwildert, niemand kümmert sich seit mindestens zwei Jahren darum. Warum nicht? Ist niemand mehr da oder kann ein Jemand nicht mehr kommen? Es gibt viele solcher Gräber auf vielen Friedhöfen. Auszug aus UNVERGESSEN Die Kölner Künstlerin und Autorin Christiane Rath hat während ihrer 18-monatigen Grabpflege nicht nur Unkraut gejätet, sondern auch eine innere Anverwandlung an die fremde Familie erfahren. Sie suchte in ihrer Phantasie nach Gründen für den frühen Tod des Sohnes mit 17 Jahren, dem Nichterscheinen der Mutter auf dem für sie vorgesehenen Kreuz, den möglichen Empfindungen des Vaters, der seinen Sohn um fast 30 Jahre überlebte. Das Projekt wurde zu einer Entdeckung des eigenen Umgangs mit Leben und Tod, Erinnern und Vergessen und mit dem Erzählen wahrer und unwahrer Geschichten. Nach der multimedialen Buchpräsentation besteht die Gelegenheit zu einem lebendigen Austausch mit den Teilnehmenden. Christiane Rath ist Installationskünstlerin, Fotografin und Autorin in Köln, baut Menschennester und Wohnsituationen in deutsche Großstädte, stellt ihre Arbeiten international aus und arbeitet ehrenamtlich für die Kölner Straßenzeitung "Draussenseiter". www.rath-art.de Eintritt: Regulär: 8,-€ / Ermäßigt: 5,-€
Literatur

Martin Suter:
Melody

Culturall.info - Buchtipps

In einer Villa am Zürichberg wohnt Alt-Nationalrat Dr. Stotz, umgeben von Porträts einer jungen Frau. Melody war einst seine Verlobte, doch kurz vor der Hochzeit – vor über 40 Jahren – ist sie verschwunden. Bis heute kommt Stotz nicht darüber hinweg. Davon erzählt er dem jungen Tom Elmer, der seinen Nachlass ordnen soll. Nach und nach stellt sich Tom die Frage, ob sein Chef wirklich ist, wer er vorgibt zu sein. Zusammen mit Stotz’ Großnichte Laura beginnt er, Nachforschungen zu betreiben, die an ferne Orte führen – und in eine Vergangenheit, wo Wahrheit und Fiktion gefährlich nahe beieinanderliegen. Hardcover Leinen 336 Seiten erschienen am 22. März 2023 978-3-257-07234-1 € (D) 26.00 / sFr 35.00* / € (A) 26.80
Literatur | Buchpräsentation

Dirk Oschmann:
Der Osten: eine westdeutsche Erfindung

Culturall.info - Buchtipps

»Der Osten hat keine Zukunft, solange er nur als Herkunft begriffen wird.« Was bedeutet es, eine Ost-Identität auferlegt zu bekommen? Eine Identität, die für die wachsende gesellschaftliche Spaltung verantwortlich gemacht wird? Der Attribute wie Populismus, mangelndes Demokratieverständnis, Rassismus, Verschwörungsmythen und Armut zugeschrieben werden? Dirk Oschmann zeigt in seinem augenöffnenden Buch, dass der Westen sich über dreißig Jahre nach dem Mauerfall noch immer als Norm definiert und den Osten als Abweichung. Unsere Medien, Politik, Wirtschaft und Wissenschaft werden von westdeutschen Perspektiven dominiert. Pointiert durchleuchtet Oschmann, wie dieses Othering unserer Gesellschaft schadet, und initiiert damit eine überfällige Debatte.
Literatur | Lesung

Alles schmeckt nach Abschied

MUSEUM FÜR SEPULKRALKULTUR

Lesung & Musik Christina Weiser, Schauspielerin Staatstheater Kassel, liest aus dem Buch „Sei gegrüßt und lebe“ über die Freundschaft zwischen den Autorinnen Brigitte Reimann und Christa Wolf in Tagebüchern und Briefen. Textauswahl: Friederun Gutmann Musik: Nina Osina (Violine) In Kooperation mit dem Evangelischen Forum Kassel Anmeldung unter 0561 918 93 15 oder museum@sepulkralmuseum.de Eintritt: 10 € / ermäßigt 8 €
Literatur | Lesung

Wut!

MUSEUM FÜR SEPULKRALKULTUR

"Ich habe meine Wut genährt wie eine Wölfin ihr Junges, und ich habe Erleuchtung, Lachen, Schutz und Wärme gefunden, wo es kein Licht gab, keine Nahrung, keine Schwestern und keine Zuflucht." - Audre Lorde - Die Wut hat einen schlechten Ruf. Wer diesem explosivsten aller Gefühle nachgibt, hat sich nicht im Griff, gilt als primitiv und böse. Der vernünftige Mensch bleibt im 21. Jahrhundert stets gelassen. Dabei steckt die Wut, dieses Feuerwerk an Energie, hinter jedem Geistesblitz und den Revolutionen, die unsere Welt geformt haben. Johanna Kuroczik zeichnet in ihrem brillanten kulturhistorischen Essay ein differenziertes Bild der "Ira", der biblischen "Todsünde". Kann die Wut, als Motor für Veränderungen, auch Gutes bewirken? Was verrät uns die Neurowissenschaft über diese kraftvolle Emotion, und wie kann es gelingen, positiv mit ihr umzugehen und sie sogar konstruktiv zu nutzen? JOHANNA KUROCZIK studierte in Leipzig Humanmedizin, mit Stationen in Jordanien, Indien und Australien, und arbeitete als Ärztin in einer psychiatrischen Klinik in Berlin. Es folgten Hospitanzen bei renommierten Zeitungen. Seit 2019 ist sie Redakteurin im Ressort Wissenschaft der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und der Sonntagszeitung. Das Gespräch wird moderiert von Dirk Pörschmann. Anmeldung unter museum@sepulkralmuseum.de oder Tel. 0561 / 918 93 15
Literatur | Lesung

Ende in Sicht

MUSEUM FÜR SEPULKRALKULTUR

mit Wolfgang George Kennzeichen unserer Zeit ist das Wachstum alles "Menschengemachten"bei gleichzeitigem Verlust des "Natürlichen". Deswegen wird vom Erdzeitalter des Anthropozäns gesprochen. Die Folgen dieser Entwicklung sind unübersehbar – in Gestalt von Krisen mit bereits heute irreversiblen globalen Schäden: Umweltzerstörung, Ressourcenverbrauch, Klimawandel und soziale Verwerfungen. Die Abendveranstaltung schließt an dem Wissen um die hervorragende Bedeutung einer bewusst geführten Auseinandersetzung des Menschen mit seiner Endlichkeit an. Dabei sollte diese prozesshafte Auseinandersetzung dringender denn je sein, als eine der Voraussetzungen eines aufgeklärten Erwachsenenverständnisses, denn (auch) diese begründet seine soziale Resonanzfähigkeit und auch das ökologische Mit- und Umweltverständnis. An dieser Prämisse Anschluss nehmend, steht der Versuch der Beantwortung der Frage im Mittelpunkt der Abendveranstaltung, welchen Beitrag insbesondere die (Erwachsenen-) Bildung, für eine gelungene Auseinandersetzung beitragen kann. Damit die Menschen nicht nur über gültiges Wissen verfügen, sondern dieses auch Alters-, Lebenslagen und Biographie gerecht einsetzen können. Als ein mögliches thanatagogisches Hilfsmittel hierfür soll auch das in diesem Jahr 2022 als Sammelband erschienene Buch Fehlendes Endlichkeitsbewusstsein und die Krisen im Anthropozän verstanden werden. Das Buch wird daher kurz vorgestellt und von den Teilnehmer*innen diskutiert. In drei weiteren Vorträgen wird schließlich aufgezeigt, welche Praxis sich hieraus ergeben könnte. In der abschließenden Aussprache mit den Gästen soll überlegt werden, wie eine Mulitplikation des Anliegens in Bildungseinrichtungen, Ausbildungsstätten, in der eigenen Arbeitswelt, etc. praktisch gelingen könnte. Programm 18:30 Uhr Begrüßung, Ziele und Ablauf 19:00 Uhr Ziele, Inhalte und Autor*innen des Buches "Ende in Sicht. Fehlendes Endlichkeitsbewusstsein und die Krisen im Anthropozän" Wolfgang George 19:30 Uhr Beitrag der Kultur Dirk Pörschmann 19:50 Uhr Beitrag der Erwachsenenbildung Alexandra Hessler 20:20 Uhr Wie könnte in den Gemeinden und Regionen vorgegangen werden? Offene Gesprächsrunde mit Stephan Hadraschek, Alexandra Hessler Wolfgang George, Dirk Pörschmann Moderatorin: Doris Kreinhöfer Referent*innen Dr. Dirk Pörschmann, Direktor des Museums für Sepulkralkultur, Kassel Stephan Hadraschek, Autor, Bestatter Prof. Dr. Wolfgang George, Herausgeber und Autor, Medizinisches Seminar George, Gießen Dr. Alexandra Hessler, Autorin, Kulturwissenschaftlerin und Erwachsenbildung, Kempen Moderatorin: Doris Kreinhöfer, Autorin, Leuchtfeuer Hospiz, Hamburg Eintritt mit Tagesticket (ermäßigt/ regulär) frei! Anmeldung unter museum@sepulkralmuseum.de oder 0561 / 918 93 15
Literatur

Uwe Tellkamp: Der Schlaf in den Uhren

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August 2015: Fabian Hoffmann, der einstige Dissident, steht als Chronist in Diensten der »Tausendundeinenachtabteilung« von Treva. Hier, in den Labyrinthen eines unterirdischen Reichs, arbeitet die »Sicherheit« an Aktivitäten, zu denen einst auch die Wiedervereinigung zweier geteilter Staaten gehörte. In diese Welt ist Fabian einem ihrer Kapitäne, Deckname »Nemo«, gefolgt, um herauszufinden, wer seine Schwester und seine Eltern verraten hat. Zugleich ist Fabian mit einer Chronik befasst, die zum 25. Jahrestag der Wiedervereinigung erscheinen soll. Doch es kommt anders. Fabian gerät auf eine Reise, die ihn tief in die trevische Gesellschaft und ihre Utopien hineinführt. Er analysiert Ordnungsvorstellungen und Prinzipien der Machtausübung, die Verflechtungen von Politik, Staatsapparat und Medien, beobachtet die Veränderungen im alltäglichen Leben. Immer mehr löst sich dabei seine Chronik von ihrem ursprünglich amtlichen Auftrag, streift zurück bis in das Dresden seiner Kindheit, in die stillstehende Zeit vor zwei Epochenjahren. Auf seiner Suche nach Ordnung und Sinn kämpft Fabian gegen die Windmühlen der Macht, die Fälschungen der Wirklichkeit, den Verlust aller Sicherheiten – und gibt doch den Traum von einer befreiten Zukunft nicht verloren. Roman
Literatur

Clemens J. Setz: Die Bienen und das Unsichtbare

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Georg-Büchner-Preisträger 2021 Pure meaning, pure poetry – diese Idee scheint Menschen in allen Jahrhunderten umzutreiben und anzustacheln. Sie ist der Motor für die Erfindung von Sprachen wie Esperanto, Volapük oder Blissymbolics. Den Anekdoten hinter diesen Plansprachen geht Clemens J. Setz in Die Bienen und das Unsichtbare nach, getreu dem Motto: »Erzähl die beste Geschichte, die du kennst, so wahr wie möglich.« Und diese Geschichte handelt unter anderem von Charles Bliss und seiner Symbolsprache, von Kindern mit Behinderung, die sich mit Blissymbolics zum ersten Mal ausdrücken können. Davon, wie Clemens J. Setz einen Sommer lang Volapük lernt und selbst eine eigene Sprache entwickelt. Es geht um die vermutlich einzige Volapük-Muttersprachlerin, die je gelebt hat, und die Plansprache Talossa für die gleichnamige Mikronation, die ein Teenager 1979 in seinem Schlafzimmer ausrief. Um Klingonisch und High Valyrian, eine Sprache, die für die Fernsehserie Game of Thrones geschaffen wurde. Und um Esperanto, die größte Erfolgsgeschichte in der Welt der Plansprachen, deren Sprecher unter Stalin und Hitler verfolgt wurden und durch die ein junger blinder Russe zum Dichter, Abenteurer und anarchistischen Weltgelehrten wurde. Stets ist es die eigenartige Vermengung von tiefer existenzieller Krise und Sprachenerfindung, die Setz aufspürt und die ihn in ihren Bann schlägt – und so ist dieses Buch auch die persönliche Geschichte des Sprachkünstlers Clemens J. Setz.
Literatur

Juli Zeh: Über Menschen

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Dora ist mit ihrer kleinen Hündin aufs Land gezogen. Sie brauchte dringend einen Tapetenwechsel, mehr Freiheit, Raum zum Atmen. Aber ganz so idyllisch wie gedacht ist Bracken, das kleine Dorf im brandenburgischen Nirgendwo, nicht. In Doras Haus gibt es noch keine Möbel, der Garten gleicht einer Wildnis, und die Busverbindung in die Kreisstadt ist ein Witz. Vor allem aber verbirgt sich hinter der hohen Gartenmauer ein Nachbar, der mit kahlrasiertem Kopf und rechten Sprüchen sämtlichen Vorurteilen zu entsprechen scheint. Geflohen vor dem Lockdown in der Großstadt muss Dora sich fragen, was sie in dieser anarchischen Leere sucht: Abstand von Robert, ihrem Freund, der ihr in seinem verbissenen Klimaaktivismus immer fremder wird? Zuflucht wegen der inneren Unruhe, die sie nachts nicht mehr schlafen lässt? Antwort auf die Frage, wann die Welt eigentlich so durcheinandergeraten ist? Während Dora noch versucht, die eigenen Gedanken und Dämonen in Schach zu halten, geschehen in ihrer unmittelbaren Nähe Dinge, mit denen sie nicht rechnen konnte. Ihr zeigen sich Menschen, die in kein Raster passen, ihre Vorstellungen und ihr bisheriges Leben aufs Massivste herausfordern und sie etwas erfahren lassen, von dem sie niemals gedacht hätte, dass sie es sucht. Juli Zehs neuer Roman erzählt von unserer unmittelbaren Gegenwart, von unseren Befangenheiten, Schwächen und Ängsten, und er erzählt von unseren Stärken, die zum Vorschein kommen, wenn wir uns trauen, Menschen zu sein. »Ein Buch, das einem die Augen öffnet für unsere bundesrepublikanische Wirklichkeit.« Denis Scheck / SWR Fernsehen lesenswert (25. März 2021)
Literatur

Ingo Schulze: Die rechtschaffenen Mörder

Culturall.info - Buchtipps

Preis der Literaturhäuser 2021 Ingo Schulze erzählt davon, wie wird ein aufrechter Büchermensch zum Reaktionär wird – oder zum Revoluzzer? Norbert Paulini ist ein hochgeachteter Dresdner Antiquar. Lange Jahre finden Bücherliebhaber bei ihm Schätze und Gleichgesinnte zum Gedankenaustausch. Doch mit der Wende bricht das Geschäft ein, die Kunden bleiben weg. Paulini versucht mit aller Kraft, sein Lebenswerk zu retten. Doch er scheint dabei ein anderer zu werden. Er ist aufbrausend und zornig. Er wird beschuldigt, an fremdenfeindlichen Ausschreitungen beteiligt zu sein. Die Geschichte nimmt eine virtuose Volte: Ist Paulini eine tragische Figur oder ein Mörder?
Literatur | Lesung

Herzgeschichten

Bad Hersfelder Festspiele

Ingrid Steeger und Festspielintendant Joern Hinkel lesen Briefe, Tagebücher, Gedichte und Notizen über berühmte Liebesbeziehungen aus drei Jahrhunderten, mal heiter und unterhaltsam, mal berührend und tieftraurig.
Literatur | Lesung

Lebe wohl und liebe mich!

Bad Hersfelder Festspiele

Goethe und die Vulpius mit Nina Hoger und Ilja Richter Textfassung: Sylvia Hoffmann Goethe lobte Würste und Schweinskopf, die Christiane ihm schickte und sie träumte von gemeinsamen „Schlampampstündchen“. „Eine abenteuerliche Beziehung“ nannten Zeitgenossen die Verbindung des großen Dichters mit der schlichten Christiane Vulpius. Doch diese Beziehung und Ehe dauerte bis zu Christianes Tod. 28 Jahre lang. Ein Rätsel? Aus den erhaltenen 600 Briefen, also mit Goethes und Christianes eigenen Worten, filterte Sylvia Hoffman einen Dialog, der in der nachdenklich amüsanten Interpretation von Ilja Richter und Nina Hoger in das Geheimnis dieser Beziehung führt. Foto Nina Hoger: © Mario Erdmann Foto Ilja Richter: © Hannes Caspar
Literatur

Kirchner and Nolde. Expressionism. Colonialism

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Zwei Schlüsselfiguren des Expressionismus im Kontext des deutschen Kolonialismus Ernst Ludwig Kirchner (1880–1938) und Emil Nolde (1867–1956) lebten zur Zeit der deutschen Kolonialherrschaft, die sie sozialisierte und prägte. Der Band thematisiert ihre intensive Beschäftigung mit Kunst und Kultur aus anderen Teilen der Welt und betrachtet ihre Werke im historischen und ideologischen Kontext des ausgehenden Kaiserreichs.
Literatur

Sahra Wagenknecht: Die Selbstgerechten

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Mein Gegenprogramm - für Gemeinsinn und Zusammenhalt Urban, divers, kosmopolitisch, individualistisch – links ist für viele heute vor allem eine Lifestylefrage. Politische Konzepte für sozialen Zusammenhalt bleiben auf der Strecke, genauso wie schlecht verdienende Frauen, arme Zuwandererkinder, ausgebeutete Leiharbeiter und große Teile der Mittelschicht. Ob in den USA oder Europa: Wer sich auf Gendersternchen konzentriert statt auf Chancengerechtigkeit und dabei Kultur und Zusammengehörigkeitsgefühl der Bevölkerungsmehrheit vernachlässigt, arbeitet der politischen Rechten in die Hände. Sahra Wagenknecht zeichnet in ihrem Buch eine Alternative zu einem Linksliberalismus, der sich progressiv wähnt, aber die Gesellschaft weiter spaltet, weil er sich nur für das eigene Milieu interessiert und Diskriminierung aufgrund sozialer Herkunft ignoriert. Sie entwickelt ein Programm, mit dem linke Politik wieder mehrheitsfähig werden kann. Gemeinsam statt egoistisch.
Literatur

Ralph Knispel: Rechtsstaat am Ende

Culturall.info - Buchtipps

Ein Oberstaatsanwalt schlägt Alarm »Oberstaatsanwalt Ralph Knispel findet für die Zustände in der Justiz drastische Worte.« Jeden Tag erlebt Oberstaatsanwalt Ralph Knispel den Bankrott von Recht und Gesetz aufs Neue. Hier legt er offen, wie es um die deutsche Justiz wirklich steht. Und entwickelt konkrete Ideen, mit denen sich die verlorene Macht zurückgewinnen lässt. Die Zustände sind besorgniserregend. Seit Jahren sind Polizei und Justiz dramatisch unterbesetzt. Tatverdächtige werden aus der Untersuchungshaft entlassen. Der Anteil aufgeklärter Straftaten geht zurück, Haftbefehle werden nicht vollstreckt. Die Folge: Immer mehr Menschen verlieren das Vertrauen in unser Rechtssystem. Ralph Knispel, der seit fast drei Jahrzehnten bei der Berliner Staatsanwaltschaft tätig ist, schlägt Alarm. Er berichtet von den eklatanten Fehlentwicklungen bei der Strafverfolgung, aber zeigt auch, dass es durchaus Lösungen gibt, damit der Rechtsstaat seine Pflichten gegenüber den Bürgern wieder erfüllen kann.

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