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Ausstellungen | Ausstellung

Hier und Jetzt.

MUSEUM FÜR SEPULKRALKULTUR

Till Müller ist ausgebildeter Maurer, Stahlbetonbauer und Holzbildhauer und arbeitete schon früh im väterlichen Steinmetzbetrieb mit. Mit seinem Studium an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe und seiner Zeit als Meisterschüler des renommierten Bildhauers Stephan Balkenhol hat er sich zudem eine eigenständige künstlerische Position erarbeitet. Die Arbeiten des gebürtigen Hessen changieren zwischen Skulptur und Objekt, Zeichnung und Malerei. Im Museum für Sepulkralkultur kann man ab 13. Februar eine Auswahl seiner Arbeiten sehen.
Ausstellungen | Ausstellung

Licht-Bilder

GRIMMWELT Kassel

Die GRIMMWELT Kassel präsentiert seit dem 30. November 2024 bis zum 6. Juli 2025 in einer neuen Sonderausstellung das Werk des Berliner Künstlers Alexej Tchernyi. Mit seinen Dioramen zur Geschichte des »Deutschen Wörterbuchs« von Jacob und Wilhelm Grimm ist er seit der Eröffnung der GRIMMWELT im Jahr 2015 in der Dauerausstellung vertreten. Dem Künstler gelingt es mit seiner Arbeit aus Papier und Licht, die wechselvolle und komplexe Geschichte des Grimm’schen Wörterbuchprojektes auf künstlerisch beeindruckende Weise und mit viel Detailreichtum zu vermitteln. Für die GRIMMWELT ist dies Anlass, im Hinblick auf das 10-jährige Jubiläum im kommenden Jahr einen Bogen zu schlagen. In Alexej Tchernyis erster großer Einzelausstellung werden unter anderem fünf neue Papierdioramen gezeigt, die sich mit der Entstehung der »Kinder- und Hausmärchen« beschäftigen sowie weitere Arbeiten des Künstlers, wie seine Reliefskulpturen und Filme. Mit diesem Projekt knüpft die GRIMMWELT an ihr einzigartiges Konzept der Kombination aus historischen Themen und zeitgenössischen Kunstwerken an.
Ausstellungen | Ausstellung

dazwischen.
Du, das Leben und die Endlichkeit

MUSEUM FÜR SEPULKRALKULTUR

Update 1.0 der fortlaufenden Sonderausstellung "dazwischen. Du, das Leben und die Endlichkeit" Eröffnung am 10. September 2024 mit Projektvorstellung "memento mori 4.0" Sprichst Du über Deine Trauer? Was soll mit Deinem Körper nach dem Tod passieren? Was sind Deine Abschiedsrituale? Wie nah geht Dir das Abbild eines toten Menschen? Wir sind zwar ein Museum, aber alles wissen wir auch nicht. Deshalb brauchen wir Dich. Das Museum für Sepulkralkultur widmet sich seit über 30 Jahren den Themen Sterben, Tod, Bestatten, Trauern und Gedenken. Ab 2026 wird es temporär geschlossen, umgebaut und saniert. Das Ziel: eine neue Dauerausstellung. Dafür lenken wir jetzt, in dieser Zwischenzeit bis zur Neueröffnung, den Blick auf aktuelle Entwicklungen, Inhalte und Fragen. Wir wollen neue Exponate finden und bestehende Exponate so in Szene setzen, dass sie auch Deine Geschichte erzählen können. Mit dazwischen. Du, das Leben und die Endlichkeit wird unsere neue Dauerausstellung vorbereitet. Dafür haben wir seit der Eröffnung dieser besonderen Wechselausstellung schon spannende Antworten von Dir bekommen. Auch im ersten Update laden wir Dich ein, mitzugestalten und Dich einzumischen. Entdecke Exponate aus der Bildenden und Angewandten Kunst sowie kulturhistorische Objekte. Tauche ein in Themen der Sepulkralkultur und nimm Stellung dazu. Dabei bist Du nicht allein: Auf dem Programm stehen Vorträge, Diskussionen, Lesungen und künstlerische Interventionen – für Kinder wie für Erwachsene. Komm mit auf unser Experimentierfeld. Es geht um Dich, Dein Leben und die Endlichkeit. Projekte und Räume Die Sonderausstellung dazwischen. Du, das Leben und die Endlichkeit gestaltet sich fortlaufend neu. Neue Fragen, neue Themen, neue Beiträge aus Kunst und Alltag laden zu immer wieder neuem Entdecken ein. Hier findet ihr eine Übersicht über aktuelle Projekte, die wir in Kooperationen mit Vereinen, Künstler*innen oder Privatpersonen entwickelt haben. Dazu gibt es natürlich noch viel mehr zu entdecken, aber das müsst ihr im Museum erkunden. memento mori 4.0 Kultur: Trauer e.V.
Ausstellungen | Ausstellung

Dazwischen. - Du, das Leben und die Endlichkeit

MUSEUM FÜR SEPULKRALKULTUR

Was ist besser: Urne oder Sarg? Wie kam der Tod in die Welt? Gehört ein Totenschädel in die Museumsvitrine? Was brauchst Du in Deiner Trauer? Wie blickst Du auf das Leben? Wir sind zwar ein Museum, aber alles wissen wir auch nicht. Deshalb brauchen wir Dich. Das Museum für Sepulkralkultur widmet sich seit über 30 Jahren den Themen Sterben, Tod, Bestatten, Trauern und Gedenken. Ab 2026 wird es temporär geschlossen, umgebaut und saniert. Das Ziel: eine neue Dauerausstellung. Dafür lenken wir jetzt, in dieser Zwischenzeit bis zur Neueröffnung, den Blick auf aktuelle Entwicklungen, Inhalte und Fragen. Wir wollen neue Exponate finden und bestehende Exponate so in Szene setzen, dass sie Deine Geschichte erzählen können. Mit dazwischen. Du, das Leben und die Endlichkeit wird unsere neue Dauerausstellung vorbereitet. Wir laden Dich ein, Dich zu vertiefen und mitzugestalten. In dazwischen findest Du Exponate aus dem Bereich der Bildenden und Angewandten Kunst sowie kulturhistorische Objekte. Ergänzt um Textelemente und mediale Impulse tauchst Du ein in Themen der Sepulkralkultur und bekommst zugleich die Möglichkeit, dazu Stellung zu nehmen. Dabei bist Du nicht allein: Auf dem Programm stehen Vorträge, Diskussionen, Lesungen und künstlerische Interventionen – für Kinder wie für Erwachsene. Komm mit auf unser Experimentierfeld. Es geht um Dich, Dein Leben und die Endlichkeit. Die Ausstellung wird gefördert durch die SV SparkassenVersicherung und den Arbeitskreis selbstständiger Kultur-Institute e.V..
Ausstellungen | Ausstellungseröffnung

memento mori 4.0

MUSEUM FÜR SEPULKRALKULTUR

Vernissage und Buchvorstellung: Memento Mori 4.0: Die neue Generation der Bestatter*innen Eine Kooperation mit der Stiftung Deutsche Bestattungskultur Was bewegt einen jungen Menschen, Bestatter*in zu werden? Und wie verändert sich das eigene Leben, wenn man sich immer wieder mit dem Tod beschäftigt? Der Fotograf Andreas Teichmann hat sie porträtiert: junge Menschen, die sich täglich mit der Endlichkeit beschäftigen. Sein so entstandener Band Memento Mori 4.0: Die neue Generation der Bestatter*innen stellt er im Museum für Sepulkralkultur erstmals vor. Memento Mori 4.0 ist eine authentische Dokumentation, die tief in die Seele eines Berufsstandes eintaucht, der sich aktuell in einem existenziellen Umbruch befindet. Den moralischen und ethischen Grundwerten des Berufes verpflichtet, sucht eine junge Generation nach neuen und zeitgemäßen Symbolen und Ritualen, um Trauer und Schmerz, Trost und Empathie Ausdruck zu verleihen. Dem Fotografen Andreas Teichmann ist es über einen Zeitraum von mehr als drei Jahren gelungen, in eine Branche einzutauchen, mit der die allermeisten von uns immer nur punktuell in Berührung kommen. Seine Aufnahmen zeigen die Arbeitswirklichkeit junger Bestatter*innen abseits vermeintlicher Klischees und falscher Vorstellungen. Anhand von 16 jungen Persönlichkeiten dokumentiert Teichmann seine fotografische Recherche, die ihn in jedes Bundesland geführt hat. Begleitet von einfühlsamen Gesprächen, offenbaren seine Aufnahmen unerwartete Begebenheiten und Einsichten in den Arbeitsalltag und die Gedankenwelt der Porträtierten. Zu der Buchpremiere wird auch die Ausstellung Memento Mori 4.0 eröffnet. Sie zeigt die porträtierten Bestatter*innen in Fotografien und Kurzinterviews und macht ihre Geschichten damit einer breiten Öffentlichkeit zugänglich. Im Anschluss an die Eröffnung sind alle Gäste zum weiteren Austausch und Beisammensein in den Räumlichkeiten des Museums eingeladen. Für das leibliche Wohl ist dabei gesorgt. Eintritt: frei Anmeldung an museum@sepulkralmuseum.de
Ausstellungen | Installation

LichtWege 2024

MUSEUM FÜR SEPULKRALKULTUR

Claude Laurion, Hildesheim Die seltsamen Figuren des Klemens N. | Die Regentrude von Tobias N. Der Hildesheimer Künstler Claude Laurion arbeitet seit über dreißig Jahren mit Bewohnern einer Einrichtung für geistig beeinträchtigte Menschen in den Sparten Kunst und Musik. Für LichtWege 2024 bearbeitete er die Originalzeichnungen zweier Bewohner dieser Einrichtung mittels Leuchtfiguren, Diafiguren und Ritzzeichnungen auf geschwärztem Diaglas. Es entstanden zwei voneinander unabhängige Installationen, die im Garten des Museums für Sepulkralkultur zu sehen sind: Die seltsamen Figuren des Klemens N. Insgesamt 72 Ritzzeichnungen in der Absicht, die höchst originellen Figurenerfindungen des Klemens N. einem größeren Publikum zugänglich zu machen, tauchen in den Gärten des Museums für Sepulkralkultur auf. In einer Diafolge erzählt jede von ihnen eine eigene Geschichte mit einer eigenartigen Persönlichkeit. Diese Zeichnungen unterscheiden sich von herkömmlichen Kinderzeichnungen durch ihre starke Ausstrahlung. Die Regentrude von Tobias N. Die Leuchtfiguren und Zeichnungen von Tobias N. entstanden für eine Aufführung des Märchens »Die Regentrude« von Theodor Storm. Aus Acrylglas ausgesägte Märchengestalten wurden mit transparenter Farbfolie hinterlegt und an durchsichtigen Stangen vor einem Lichtkasten geführt. Die Bearbeitung dieser Figuren durch Claude Laurion wird in den Fensterlöchern der Gärtnerruine präsentiert. jeweils ab 20 Uhr Eintritt: 10 Euro / 8 Euro Kinder bis 14 Jahre frei / Dauerkarte 20 Euro Tickets und Information: www.lichtwege.art
Ausstellungen | Ausstellung

IMAGINARIUM. faszinierend – spielerisch – geheimnisvoll

GRIMMWELT Kassel

Eine Ausstellung über den künstlerischen Kosmos des Theaters der Brüder Forman und ihrer Freunde Die GRIMMWELT Kassel lässt in ihrer neuen Sonderausstellung vom 9. Mai bis 13. Oktober 2024 den Kosmos und die Kunst des Tschechischen Puppen- und Wandertheaters und die damit einhergehenden Märchen und Erzählungen lebendig werden. Märchenhafte, fantastische und geheimnisvolle Kulissen des Theaters der Brüder Forman laden die Besucher*innen zum Erkunden und spielerischen Erforschen ein. Mitmachen und Ausprobieren ist in der Ausstellung IMAGINARIUM ausdrücklich erwünscht! In der GRIMMWELT entsteht eine Großrauminstallation aus Theaterkulissen, spielerischen Objekten, Erfindungen, verträumten Räumen und beeindruckenden Installationen, die die Besucher*innen in eine Fantasie-, Traum-, und Märchenwelt versetzen. Die interaktiven Exponate bestehen aus Holz und mechanischen Elementen, die ein haptisch-sinnliches Erlebnis schaffen. Die Brüder Matěj und Petr Forman, Söhne des bekannten tschechisch-amerikanischen Filmregisseurs Miloš Forman, sind Gründer und Betreiber des Theaters Forman. Ein wichtiges Charakteristikum des nomadischen Theaters ohne festen Sitz und festes Ensemble sind die fantasievollen, handwerklich hochwertig angefertigten künstlerischen Kulissen, die von den Künstler*innen aus dem Umfeld des Theaters angefertigt werden. Im Laufe des dreißigjährigen Bestehens des Theaters Forman ist ein einzigartiger Fundus entstanden, der nun in Teilen in der GRIMMWELT ausgestellt wird. Die Ausstellung richtet sich vor allem an Kinder, Jugendliche und Familien, aber auch Besucher*innen, die sich für das tschechische Theater, Puppenspiel und Erzähltraditionen interessieren. Zur Ausstellung erscheint ein Katalog in Deutscher und Tschechischer Sprache, ein umfangreiches Veranstaltungsprogramm begleitet das Projekt. Vom 9.-14. Juli ist im Rahmen der Ausstellung eine Jahrmarktswoche mit einem künstlerischen Programm, bestehend aus Workshops mit den Künstler*innen der Ausstellung geplant.
Ausstellungen | Ausstellung

AKTE RUMPELSTILZCHEN. Eine Spurensuche in Märchen und Recht

GRIMMWELT Kassel

Böse Wölfe, unschuldige Kinder, gemeine Räuber und missgünstige Stiefmütter – die Märchen der Brüder Grimm bieten vielfältige Anlässe zum Nachdenken über Recht und Unrecht, Gut und Böse. Von diesem Hintergrund begibt sich die GRIMMWELT in der neuen Sonderausstellung auf eine Spurensuche in Märchen und Recht. »Die Ausstellung beleuchtet die Frage nach Recht und Unrecht in drei Kapiteln und spannt einen Bogen von den Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm über ihr Leben und Wirken bis in unsere Gegenwart.« Jan Sauerwald, Geschäftsführer und Programmleiter der GRIMMWELT Kassel Zunächst erwartet Sie eine Welt der Märchen, in der nicht immer alles so eindeutig ist, wie es auf den ersten Blick scheint. Denn einige Charaktere sind bei genauerer Betrachtung ambivalenter, als man zunächst vermuten würde. Es werden die Figuren und Handlungen dreier ausgewählter Märchen untersucht und Sie sind dazu aufgefordert, die gängige Einteilung von Gut und Böse im Märchen infrage zu stellen.
Ausstellungen | Ausstellung

Adolf Buchleiter - Mahlstrom

MUSEUM FÜR SEPULKRALKULTUR

Der Mahlstrom ist ein Gezeitenstrom zwischen den Lofoten-Inseln Moskenesøy und Værøy in Norwegen, der sich aufgrund von starken Wasserwirbeln bildet. Wie viele Literaten, Maler und Filmemacher ließ sich auch der deutsche Zeichner, Maler und Bildhauer Adolf Buchleiter (1929-2000) von dem Naturereignis inspirieren. Die Ausstellung MAHLSTROM präsentiert drei seiner raumgreifenden Zeichnungen, in denen er sich dem Strudel der Bilder auch in formaler Weise hingegeben hat. Zudem werden künstlerisch bearbeitete Fotografien aus der Reihe „Soldatenspiele“ gezeigt, in denen die allgegenwärtige Traumatisierung von Soldat*innen im Krieg aufscheint. Wer vor Buchleiters Tryptichon „Das Paradies ist eine Polonaise“ steht, der wird heraus-gefordert: Man kann gar nicht anders, man möchte ganz genau hinsehen. Feinste Striche, schematische Wiederholungen und minutiöse Schraffuren aus Bleistift und Tusche setzten sich bei ihm in monatelanger Arbeit zu Monumentalwerken zusammen. Das spricht für sein enormes Vorstellungs- und Abstraktionsvermögen. In seiner Reihe „Soldatenspiele“ hingegen verarbeitete er Kriegserfahrungen, die er als Jugendlicher sammeln musste. Sie besteht aus 20 Fotografien, die er selbst entwickelt hatte und mit Graphit, Farbstift und Kugelschreiber überzeichnete. Adolf Buchleiter, 1929 in Heidelberg geboren, machte nach dem Schulbesuch eine Lehre zum Gold- und Silberschmied und schloss ein Studium an der Kunst- und Werkschule Pforzheim an. Aus der Assistenz 1955 bis 1958 bei Prof. K.H. Wienert resultierte ein Lehrauftrag in Pforzheim. Parallel arbeitete er bei Architekten und in der Schmuckindustrie und hatte Erfolge bei Wettbewerben. 1961 wurde Buchleiter als Dozent für Gestaltlehre an die Werkkunstschule Kassel berufen, 1971 zum ordentlichen Professor im Fachbereich Kunst an der Universität Kassel.
Ausstellungen | Ausstellung

Tina Ruisinger - Was vom Ende bleibt

MUSEUM FÜR SEPULKRALKULTUR

Die Fotografien von Tina Ruisinger zeigen uns, was vom menschlichen Körper nach einer Kremation übrigbleibt. Es sind sensible Aufnahmen von 50 menschlichen Aschen sowie großformatige Porträts von Objekten, die zu Lebzeiten meist einen medizinischen Nutzen für die Verstorbenen hatten. Die Ausstellung wird am 1. Dezember im Museum für Sepulkralkultur eröffnet. Die 1969 in Stuttgart geborene Fotografin Tina Ruisinger arbeitet seit den frühen 1990er-Jahren in den Bereichen Reportage, Porträt und Tanzfotografie. Auch interdisziplinäre Kunstprojekte gehören zu ihrem Schaffen. Die Auseinandersetzung mit der Endlichkeit des Lebens hat hierbei einen hohen Stellenwert. Im Rahmen eines außergewöhnlichen Projekts hat sie die menschlichen Überreste nach einer Feuerbestattung ‚porträtiert‘. Der Zyklus „50 Aschen“, den das Museum für Sepulkralkultur für seine Sammlung ankaufen konnte, besteht aus Fotografien, die menschliche Asche sowie darin beinhaltete Implantate wie Herzschrittmacher oder künstliche Gelenke zeigen. Auch mit in die Kremation gegebene Beigaben wie Brille, Taschenmesser oder Golfschläger haben das Interesse von Tina Ruisinger geweckt. In einem ersten Schritt hat sie die kompletten Überreste, die rein technisch im unteren Bereich des Kremationsofen auf einem Rost aufgefangen werden, fotografiert. Die Vielfalt der Ansichten des doch vermeintlich immer gleichen Materials aus Knochenresten und Asche überrascht: In Form und Farbe scheint eine vermeintliche Individualität des Leichenbrands aufzuscheinen. Sind dies Projektionen des Betrachters, der weiß, dass es die Aschen von 50 Menschen sind, die in ihren Särgen verbrannt wurden? Oder zeigt sich hier nicht tatsächlich die Einmaligkeit eines jeden Individuums in seinen Überresten? Fotografien von Implantaten Neben den 50 Aschen hat Tina Ruisinger auch Implantate fotografiert. Vor schwarzem Hintergrund schweben die von Asche befreiten Objekte wie unbekannte Gegenstände aus fremden Kulturen. Manches gibt sich in seiner ursprünglichen Funktion zu erkennen, und anderes wirkt tatsächlich so, als seien es Funde aus archäologischen Grabungen oder gar extraterrestrischen Zivilisationen. „Was vom Ende bleibt“ ist eine sinnlich-ästhetische Reise in die Welt der Feuerbestattung. Sie ist zugleich Dokumentation und Wunderkammer. Sie ist eine phänomenologische Bestandsaufnahme einer alltäglichen Praxis, ohne technische Vorgänge abzubilden. Tina Ruisinger hat mit ihren Fotoapparaten und Objektiven genau hingeschaut, um zu objektivieren, was für die durch den Tod eines Angehörigen betroffenen Menschen höchst subjektives Leiden und individuelle Trauer bedeutet. Tina Ruisinger , 1969 in Stuttgart geboren, hat an der Hamburger Fotoschule, am International Center of Photography in New York und an der Zürcher Hochschule der Künste studiert. Seit 1992 arbeitet sie als freischaffende Fotografin in den Bereichen Reportage, Porträt und Tanz, sowie an interdisziplinären künstlerischen Projekten unter Verwendung von Fotografie, Video, Sound und Text. Schwerpunkt ihrer Arbeit war immer der Mensch in seiner Lebenskraft, Unbeständigkeit und Sterblichkeit. So erzählt etwa das Buch „Traces - eine Spurensuche“ (2017) von den Dingen, die zurückbleiben, wenn ein Mensch stirbt. Ruisinger hat zahlreiche Preise und Stipendien gewonnen und ihre Arbeit international sowohl in Einzel- als auch in Gruppen-Ausstellungen gezeigt. Seit 2018 arbeitet sie vermehrt künstlerisch und fototherapeutisch mit Menschen im letzten Lebensabschnitt und bildet sich fortlaufend in Fototherapie, Palliative Care und Sterbebegleitung weiter. Tina Ruisinger lebt und arbeitet in Zürich und Berlin. Sonderführungen Mittwoch, 31. Januar 2024 | SPURENSUCHE. Öffentliche Führung durch WAS VOM ENDE BLEIBT mit Gast. Dr. Sabine Leutiger-Vogel, ehemals Ärztin im Ev. Krankenhaus Gesundbrunnen, analysiert die Fotografien von Tina Ruisinger aus medizinischer Sicht. Mittwoch, 21.02.2024 | WAS LANDET IN DER URNE? Moderne Mythen um die Feuerbestattung. Öffentliche Führung durch die Sonderausstellung WAS VOM ENDE BLEIBT mit Fotografien von Tina Ruisinger. Tina Ruisinger hat die Asche verstorbener Menschen nach der Kremation fotografiert.
Ausstellungen | Ausstellung

Erlebnisraum GRIMMWELT

GRIMMWELT Kassel

In der GRIMMWELT Kassel kommen die Brüder Grimm in der Jetzt-Zeit an. Wohl jeder kennt die Brüder Grimm und verbindet mit ihnen Erinnerungen, die weit in die eigene Kindheit zurückreichen. Jacob und Wilhelm Grimm haben mit ihrer Sammlung der »Kinder- und Hausmärchen« ganze Generationen geprägt – denn Märchen faszinieren die Menschen weltweit. Sie entführen in eine Welt voller Wunder, öffnen der Fantasie die Tore und wecken Sehnsüchte. Doch die Verdienste der Brüder Grimm sind damit bei weitem nicht erschöpft: Sie waren bedeutende Sprachforscher und gelten als Mitbegründer der Germanistik. Zahlreiche moderne Ausstellungsformate sorgen für Aha-Effekte und machen sie zu einem Ort des Erkundens und aktiven Erfahrens. Spielerische wie informative Zugänge sowie sprach-, literatur- und kulturwissenschaftliche Perspektiven ermöglichen den Besucher*innen sich mit dem facettenreichen Werk der Brüder Grimm auseinanderzusetzen. Unterschiedliche Formate wie wertvolle Originale, Film und Ton, multimediale Anwendungen sowie künstlerische Installationen sorgen für ein spannendes Erlebnis. Gegliedert ist die Ausstellung nach den Buchstaben des Alphabets, aber nicht alphabetisch. Der Rundgang beginnt mit Z wie ZETTEL. Nicht die einzige Überraschung, die Sie erwartet auf dem Weg durch das Universum Grimm. In 25 modularen Ausstellungsbereichen erfahren Sie mehr über die berühmten Grimm'schen Märchen, ihre Herkunft und Verbreitung sowie die sprachwissenschaftliche Arbeit der Grimms. Nicht zuletzt wird das Schaffen ihres Malerbruders Ludwig Emil Grimm gewürdigt und ein tieferer Einblick in das Familienleben der Brüder Grimm gewährt. Individuelle und öffentliche Rundgänge, Workshops und vielfältige Veranstaltungen machen die GRIMMWELT zu einem Ort lebendiger Wissensvermittlung. Sprache, Märchen und Biografisches werden in der GRIMMWELT Kassel für alle Altersklassen attraktiv aufbereitet. Zusammen mit Künstler*innen, Vermittler*innen für Kunst- und Medienkompetenz, Kultureinrichtungen und sozialen Institutionen knüpft die GRIMMWELT einfallsreich im Heute an.
Ausstellungen | Museum

Grimmwelt Kassel

Dauerausstellung über das faszinierende Leben, Schaffen und Wirken der Brüder Grimm
Ausstellungen | Ausstellung

Kasseler Kunstverein

Auf 500qm Ausstellungsfläche im Museum Fridericianums bietet der Kasseler Kunstverein Künstler*innen ein einzigartiges Experimentierfeld.
Ausstellungen | Ausstellung

Andreia Bickenbach - 18072013

MUSEUM FÜR SEPULKRALKULTUR

Auf der EXAMEN 2023 präsentieren 70 Studierende der Kunsthochschule Kassel ihre Abschlussarbeiten in der documenta-Halle. Eine der Absolventinnen ist die Bildende Künstlerin Andreia Bickenbach. Ihre Arbeit 18072013 ist eine multimediale Sound-Installation zum Umgang mit Sterblichkeit. Wer stirbt wann, warum und wie? Was sind die Zusammenhänge und welche Rückschlüsse lassen diese auf die jeweilige Gesellschaft zu? Welche Rolle spielt Endlichkeit für mein Leben? Mit ihrer Arbeit 18072013 möchte Andreia Bickenbach Besucher*innen dazu motivieren, sich Fragen wie diesen zu stellen. Sterben, sagt sie, ist unumgänglich. „Unsere Körper sind sterblich, sie werden vergehen. Und der Tod bringt die Dinge in Relation.“ Im 2. Obergeschoss des Museums, der stets auch einen Blick über die Kasseler Südstadt ermöglicht, schafft 18072013 Besucher*innen einen Raum zwischen Außenwelt und Innenwelt und lädt zum Verweilen ein. Besucher*innen werden Medien zum Ausprobieren und Anfassen zur Verfügung gestellt. So kann etwa eine Schallplatte eigenhändig auf dem Schallplattenspieler gestartet werden. Unter Einbezug verschiedener Sinneseindrücke beabsichtigt die Arbeit, Erfahrungsräume im Umgang mit Sterblichkeit zu erkunden. Die Installation ermöglicht dies über die Audioebene, den Tastsinn und Mehrstimmigkeit, die sich anhand von Interviews in Zines (kleine, künstlerisch gestaltete Magazine) überträgt. Bei den Interviews handelt es sich um Gespräche zu den Themen Sterblichkeit, Ableismus und Pflegearbeit. Interviewt wurden Menschen unterschiedlicher Herkünfte, geschlechtlicher Identitäten und Altersstufen. Ein Anspruch auf eine repräsentative Erhebung bestand dabei nicht, stattdessen ging es Bickenbach um einen qualitativen, informellen Ansatz. Was für die Besucher*innen zählt, ist das Zusammenspiel der unterschiedlichen Medien und der über sie transportierten Inhalte: Was kann entstehen, wenn die Sichtweisen aufeinandertreffen? Welche Bilder und Emotionen werden dadurch individuell freigesetzt? „Es lassen sich zahlreiche Konzepte, Herangehensweisen aus unterschiedlichen Disziplinen und Jahrhunderten zum Thema Endlichkeit finden.“ Indem sich Besucher*innen diesen widmen, können sie sich selbst eine Meinung bilden zu Fragen wie: Was mache ich mit meiner Zeit, dieser knappen Ressource? Wofür stehe ich, was ist mir wirklich wichtig, wem geht es ähnlich, wie können wir das gemeinsam angehen? Sich der Endlichkeit bewusst zu werden, kann bei einer Entscheidungsfindung unterstützen, ist sich Bickenbach sicher. Die Möglichkeit, sein Leben zu gestalten, betrachtet sie aber auch als abhängig von den individuellen Lebensumständen – eine Erkenntnis, die sie nach dem Tod ihrer Mutter gewonnen hat. „Ich habe seitdem viele Gespräche geführt und gemerkt, dass der Tod und die Tatsache, dass wir alle sterben werden, eine Verbindung ist.“ Insofern ist 18072013, das Datum verweist auf den Todestag ihrer Mutter, auch eine autobiografische Arbeit, die wiederum die Besucher*innen dazu bringen soll, selbst den autobiografischen Blick einzunehmen. Andreia Bickenbach ist Student*in der Bildenden Kunst. Ihr künstlerischer Abschluss, den sie gegenwärtig erarbeitet, wird von Johanna Schaffer (Arbeitsbereich Theorie & Praxis der Visuellen Kommunikation) und Angela Anderson (Klasse Virtuelle Realitäten) begleitet und geprüft. Die Kunst- und Kulturschaffende studierte zuvor an der HU Berlin und an der staatlichen Universität in Taipeh mit Schwerpunkt Mandarin, Chinesische Kunst und Klassisches Chinesisch. Bei der documenta fifteen war sie Teil des Sobat-Sobat-Teams von Ruangrupa und sie residierte bei Project Art Works in Hastings (England). Gegenwärtig arbeitet Andreia Bickenbach an ihrer ersten Solo-Publikation zu der Installation „anotherlovestory“ und dem damit verbundenen Fotomagazin. Sie beteiligt sich darüber hinaus an feministischen Projekten in interdisziplinären Zusammenschlüssen.
Ausstellungen | Ausstellung

Andreia Bickenbach – 18072013

MUSEUM FÜR SEPULKRALKULTUR

Auf der EXAMEN 2023 präsentieren 70 Studierende der Kunsthochschule Kassel ihre Abschlussarbeiten in der documenta-Halle. Eine der Absolventinnen ist die Bildende Künstlerin Andreia Bickenbach. Ihre Arbeit 18072013 ist eine multimediale Sound-Installation zum Umgang mit Sterblichkeit. Wer stirbt wann, warum und wie? Was sind die Zusammenhänge und welche Rückschlüsse lassen diese auf die jeweilige Gesellschaft zu? Welche Rolle spielt Endlichkeit für mein Leben? Mit ihrer Arbeit 18072013 möchte Andreia Bickenbach Besucher*innen dazu motivieren, sich Fragen wie diesen zu stellen. Sterben, sagt sie, ist unumgänglich. „Unsere Körper sind sterblich, sie werden vergehen. Und der Tod bringt die Dinge in Relation.“ Im 2. Obergeschoss des Museums, der stets auch einen Blick über die Kasseler Südstadt ermöglicht, schafft 18072013 Besucher*innen einen Raum zwischen Außenwelt und Innenwelt und lädt zum Verweilen ein. Besucher*innen werden Medien zum Ausprobieren und Anfassen zur Verfügung gestellt. So kann etwa eine Schallplatte eigenhändig auf dem Schallplattenspieler gestartet werden. Unter Einbezug verschiedener Sinneseindrücke beabsichtigt die Arbeit, Erfahrungsräume im Umgang mit Sterblichkeit zu erkunden. Die Installation ermöglicht dies über die Audioebene, den Tastsinn und Mehrstimmigkeit, die sich anhand von Interviews in Zines (kleine, künstlerisch gestaltete Magazine) überträgt. Bei den Interviews handelt es sich um Gespräche zu den Themen Sterblichkeit, Ableismus und Pflegearbeit. Interviewt wurden Menschen unterschiedlicher Herkünfte, geschlechtlicher Identitäten und Altersstufen. Ein Anspruch auf eine repräsentative Erhebung bestand dabei nicht, stattdessen ging es Bickenbach um einen qualitativen, informellen Ansatz. Was für die Besucher*innen zählt, ist das Zusammenspiel der unterschiedlichen Medien und der über sie transportierten Inhalte: Was kann entstehen, wenn die Sichtweisen aufeinandertreffen? Welche Bilder und Emotionen werden dadurch individuell freigesetzt? „Es lassen sich zahlreiche Konzepte, Herangehensweisen aus unterschiedlichen Disziplinen und Jahrhunderten zum Thema Endlichkeit finden.“ Indem sich Besucher*innen diesen widmen, können sie sich selbst eine Meinung bilden zu Fragen wie: Was mache ich mit meiner Zeit, dieser knappen Ressource? Wofür stehe ich, was ist mir wirklich wichtig, wem geht es ähnlich, wie können wir das gemeinsam angehen? Sich der Endlichkeit bewusst zu werden, kann bei einer Entscheidungsfindung unterstützen, ist sich Bickenbach sicher. Die Möglichkeit, sein Leben zu gestalten, betrachtet sie aber auch als abhängig von den individuellen Lebensumständen – eine Erkenntnis, die sie nach dem Tod ihrer Mutter gewonnen hat. „Ich habe seitdem viele Gespräche geführt und gemerkt, dass der Tod und die Tatsache, dass wir alle sterben werden, eine Verbindung ist.“ Insofern ist 18072013, das Datum verweist auf den Todestag ihrer Mutter, auch eine autobiografische Arbeit, die wiederum die Besucher*innen dazu bringen soll, selbst den autobiografischen Blick einzunehmen. Andreia Bickenbach ist Student*in der Bildenden Kunst. Ihr künstlerischer Abschluss, den sie gegenwärtig erarbeitet, wird von Johanna Schaffer (Arbeitsbereich Theorie & Praxis der Visuellen Kommunikation) und Angela Anderson (Klasse Virtuelle Realitäten) begleitet und geprüft. Die Kunst- und Kulturschaffende studierte zuvor an der HU Berlin und an der staatlichen Universität in Taipeh mit Schwerpunkt Mandarin, Chinesische Kunst und Klassisches Chinesisch. Bei der documenta fifteen war sie Teil des Sobat-Sobat-Teams von Ruangrupa und sie residierte bei Project Art Works in Hastings (England). Gegenwärtig arbeitet Andreia Bickenbach an ihrer ersten Solo-Publikation zu der Installation „anotherlovestory“ und dem damit verbundenen Fotomagazin. Sie beteiligt sich darüber hinaus an feministischen Projekten in interdisziplinären Zusammenschlüssen.
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Monitoring: This Image Will Become Important Later

Kasseler Kunstverein

Die Ausstellung Monitoring präsentiert künstlerische Arbeiten, bei denen filmische, audiovisuelle, digitale oder medienkritische Ansätze installativ im Raum verortet werden. Sie bietet ein Forum für Medienkunst und präsentiert sowohl etablierte Künstler* innen, als auch vielversprechende Nachwuchstalente. Thematische Schwerpunkte und das kuratorische Konzept der Ausstellung werden von einer Jury aus Kulturschaffenden, Künstler*innen und Kurator*innen anhand der Einreichungen erarbeitet, die jährlich einer offenen Ausschreibung folgen. Alle Arbeiten sind für den mit 3.500 € dotierten Golden Cube für die beste Medieninstallation nominiert. Der Preis wird von der Softwarefirma Micromata GmbH gestiftet. AUSSTELLUNGSORTE KulturBahnhof Kassel: Kubatur Police vs. Society — Eine kritische Reflexion über die Polizeiarbeit und ihre Auswirkungen auf das Leben der Betroffene / Andric Späth KulturBahnhof Kassel: Stellwerk GAN CHIMERA / Daniel Franke / 4' KulturBahnhof Kassel: Südflügel Letzter Transfer / Thorsten Wagner // The Technate - Follow the Wires into a Dynamic Equilibrium among Engergy-Consuming Devices / Peter Behrbohm, Markus Bühler / 30' // Wiederkehrende Erinnerung und deren zeitliche Wirkung (Recurrent memory and its temporal effect) / Nazlı Moripek / 11' // see also / Lera Malchenko, Oleksandr Hants, fantastic little splash / 14' // 청음훈련 (Ear Training) / YoungEun Kim / 15' // Le Mal des Ardents (Ardent Other) / Alice Brygo // Levitate / Iván Argote / 25' // all heat and no light / Thomas Mader / 10' Kasseler Kunstverein Game of Hope / Claire Davies / 15' // Always on Display / Silke Schwarz / 9' // I Know What to Do / Sunny Pfalzer // getty abortions / Franzis Kabisch / 22' // St. Mickeyland / Ulu Braun / 13' // Endearing Insanity / Poyen Wang / 9' // Traviesas / Natalia Escobar / 39' // Mechanical Resonance / Juejun Chen / 4' ÖFFNUNGSZEITEN Eröffnung: Mittwoch 15.11., 20 Uhr, Kasseler Kunstverein Mittwoch: 20 - 23 Uhr Donnerstag/Freitag/Samstag 15 - 22 Uhr Sonntag: 12 - 20 Uhr Der Eintritt zur Ausstellungs ist kostenlos. Lageplan und weitere Informationen unter www.kasselerdokfest.de
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Trost

MUSEUM FÜR SEPULKRALKULTUR

„Wer von uns weiß nicht von Momenten im Leben zu berichten, in denen wir getröstet werden wollten? “ (Jean-Pierre Wils) Die aktuelle Sonderausstellung „Trost – Auf den Spuren eines menschlichen Bedürfnisses“ vollendet die Ausstellungstrilogie zum Themenfeld Trauer und Gedenken: „Lamento – Trauer und Tränen“ (2019); „Memento – Im Kraftfeld der Erinnerungen“ (2020). Die Ausstellung betrachtet das Phänomen Trost aus verschiedenen kulturellen, religiösen und künstlerischen Perspektiven und reflektiert, wie wir Verlusterlebnissen und den damit verbundenen Schmerzen begegnen können. Traditionell gelten Religionen als Fundus des Trostes. Religiöse Rituale und Konzepte geben sowohl Sterbenden als auch Hinterbliebenen Hoffnung und Halt. Doch immer suchten und fanden Menschen auch Trost in der Literatur, in der Poesie der Sprache, die eine empathische tröstende Identifikation und Verbundenheit anbieten kann. Gleichermaßen gilt das auch für die Musik, die uns in heilende Resonanzen und andere Dimensionen versetzen kann. Auch die Natur, die Begegnung mit Tieren oder Erinnerungsstücke können Wegbegleiter durch ihre Gegenwart in Zeiten des Schmerzes sein. Ein menschliches Miteinander, Trostgespräche, Nähe und Gemeinschaft tragen vielfach dazu bei, dass das Leid gelindert werden kann. Über zeitgenössische künstlerische Exponate und kulturhistorische Artefakte ermöglicht die Ausstellung den Besucher*innen ästhetische und sinnliche Erfahrungen sowie intellektuelle Zugänge, um das Thema Trost in seiner Komplexität greifbar zu machen. Präsentiert werden Grafiken, Fotografien, Videos, Hör- und Klang-Installationen sowie skulpturale Interventionen von: Mulugeta Ayene (ETH), Nancy Borowick (USA), Nicola Brand-Distelhoff (DEU), Bazon Brock (DEU), EMPFANGSHALLE – Corbinian Böhm / Michael Gruber (DEU), Dirk Franz (DEU), Hamish Fulton (GBR), Jiaqi Hou (CHN), Cymene Howe (USA), Wolf von Kries (DEU), Alfons Mühlenbrock – Die Grüne Manufaktur (DEU), Terhi Nieminen (FIN), Mads Nissen (DNK), Christiane Rath (DEU), Kerstin Röhn (DEU), Jérémy Lempin (FRA), Gideon Mendel (ZAF), SCHAUM – Alexandra Lotz / Tim Kellner (DEU), THERE THERE Company (BEL), Oliver Vogt (DEU) In der eigens für die Ausstellung produzierten Reihe von Interviews berichten Expert*innen aus verschiedenen Tätigkeitsfeldern und Kulturen über ihre konkreten Erfahrungen im Kontext des Tröstens: Louise Brown (Journalistin und Trauerrednerin, Hamburg), Viviane Clauss (Sterbebegleiterin im Mehrgenerationenhospiz Heilhaus Kassel), Jürgen Dahlfeld („das Zeitliche segnen – Bestattungen“, Kassel), Emine Duman (Sozialarbeiterin und Sterbebegleiterin, Kassel), Karin Flachmeyer (Hebamme im Heilhaus Kassel), Pfarrer Martin Gies, (Pfarrei St. Antonius von Padua, Kassel), Johanna Klug (Autorin und Sterbebegleiterin, Berlin), Prof. Dr. Reinhard Lindner (Psychotherapeut, Kassel/ Hamburg), Shaul Nekrich (Rabbiner, Jüdische Gemeinde Kassel), Stefanie Silber (Dokumentarfotografin, Hamburg). Nach „Lamento“ und „Memento“ ist die Künstlerin Ella Ziegler (Berlin) bereits zum dritten Mal gemeinsam mit Dr. Dirk Pörschmann für die kuratorische Arbeit unter Mitarbeit von Dr. Ulrike Neurath und Museumspädagoge Gerold Eppler verantwortlich. Dr. Jean-Pierre Wils, Professor für „Kulturtheologie der Moral im besonderen Hinblick auf die Religion“ an der Fakultät für Religionswissenschaft der Radboud Universität Nimwegen in den Niederlanden hat nicht nur die gleichnamige Publikation verfasst, er hat auch den kuratorischen Prozess der Ausstellung gewinnbringend begleitet. (Jean-Pierre Wils. Warum wir Trost brauchen. Auf den Spuren eines menschlichen Bedürfnisses, März 2023, S. Hirzel Verlag)
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R.I.(A)P.

MUSEUM FÜR SEPULKRALKULTUR

Rest in a piece – Der Tod als Markenzeichen Zu Beginn seiner Nachforschungen stellte Wowo Krauss fest, dass über das Design von Särgen wenig nachgedacht wird. Die Form und die Details dieser so genannten "unterirdischen Möbel" sind im Laufe des letzten Jahrhunderts relativ unverändert geblieben. Seine weiteren Recherchen führten ihn nach Ghana, wo das Volk der Ga geliebte Menschen in sehr individuellen, figurativen Särgen zu bestatten pflegt. Diese Idee bewog ihn schließlich dazu, eine Kollektion von Designsärgen zu entwerfen, die auf den Codes und dem Erbe bestimmter Marken basieren. Die ursprüngliche Idee war, drei Designsärge der drei Marken zu entwerfen, die er persönlich am meisten bewunderte: Chanel, Prada und Maison Margiela. Seine Wahl, zuerst an Chanel zu arbeiten, war naheliegend. Er sieht sie als Repräsentantin oder sogar als "Päpstin" aller bestehenden Marken. Chanel verwendet sein Logo exzessiv für jede Modenschau, um das Grand Palais in seinen persönlichen Spielplatz zu verwandeln und sein "Universum" zu kommunizieren. Eine weitere Frage, die Krauss' Projekt motivierte, war die mögliche Nachfrage der Verbraucher*innen nach einem solchen „Endzielobjekt“. In vielen Religionen, so auch im Christentum, kommt man ohne jeglichen Besitz auf die Welt und sollte diese auch so wieder verlassen. Dennoch gibt es unglaublich pompöse Beerdigungstraditionen. Im viktorianischen Zeitalter wurde die Trauer in sehr auffälliger Weise ausgedrückt: pompöse Beerdigungen und üppiger Trauerschmuck, über die sich der Künstler vor diesem Hintergrund wundern muss. In unserer von Konsumdenken und Logomanie geprägten Gesellschaft geht sein Projekt daher auch der folgenden Frage nach: Würde jemand einen Markensarg kaufen? Eröffnung am 31. August 2023
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Neue Galerie

Hessen Kassel Heritage

Von 1800 bis zur documenta-Kunst Seit 1976 präsentiert die Neue Galerie moderne Kunstwerke aus den staatlichen und städtischen Sammlungen. Zur Museumseröffnung richtete der berühmte deutsche Künstler Joseph Beuys einen eigenen Raum mit seinen Werken ein. Er ist bis heute das Herzstück des Museums. Auf den 3500 Quadratmetern Ausstellungsfläche erleben Besucher*innen die ganze Vielfalt von Gemälden, Skulpturen und neuen Medien aus der jüngeren Kunstgeschichte – von den Landschaftsbildern des 19. Jahrhunderts über die abstrakte Malerei bis hin zur internationalen Gegenwartskunst. Besonders sehenswert ist auch die Dauerausstellung »about: documenta«, in der man in die Geschichte der weltberühmten Kunstausstellung eintauchen kann. Hier zeigt das Museum auch Original-Werke aus vergangenen documenta-Ausstellungen, wie zum Beispiel vier Stühle aus Ai Weiweis Kunstprojekt „Fairytale“. Hessen Kassel Heritage Neue Galerie Schöne Aussicht 1 34117 Kassel +49 (0)561 316 80-400 info@heritage-kassel.de Besucherservice +49 (0)561 316 80-123 service@heritage-kassel.de
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Hessisches Landesmuseum

Hessen Kassel Heritage

Eine ganze Region unter einem Dach 300.000 Jahre (nord-)hessische Landes- und Kulturgeschichte unter einem Dach, das ist das Hessische Landesmuseum. Auf drei Ebenen präsentiert sich Geschichte aus ganz unterschiedlichen Blickwinkeln – von den Spuren der ersten Menschen bis zum Mittelalter, von Zeiten der Landgrafen bis in die Gegenwart. Seit seinem Umbau im Jahr 2016 hat das Landesmuseum noch mehr Platz für Entdeckungen, Ausstellungsstücke und Wechselausstellungen. Auch das Haus selbst kommt seitdem bestens zur Geltung: Das 1913 eingeweihte Bauwerk des Architekten Theodor Fischer vereint Jugendstil und Neorenaissance. Besonders auffällig ist der weithin sichtbare Turm. Ihn kann man besteigen – und so seinen Blick weit über die Region schweifen lassen, die in den darunterliegenden Etagen das große Thema ist. Hessen Kassel Heritage Hessisches Landesmuseum Brüder-Grimm-Platz 5 34117 Kassel +49 (0)561 316 80-300 info@heritage-kassel.de Besucherservice +49 (0)561 316 80-123 service@heritage-kassel.de

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