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Konzerte / Konzert Göttinger Symphonie Orchester Göttingen, Godehardstraße 19-21
Konzerte | Konzert

Eröffnungskonzert

Kasseler Musiktage

Bridges Kammerorchester Johanna-Leonore Dahlhoff, Flöte und Künstlerische Leitung Muriel Razavi, Viola Kioomars Musayyebi, Santur Nabil Shehata, Dirigent Johann Sebastian Bach (1685–1750): Ouvertüre h-Moll BWV 1067 Gervasio Tarragona Valli (*1989): Milonga Alfredo Golfam Khayam (*1982): Doppelkonzert für Viola und Santur Ludwig van Beethoven (1770–1827) / Johanna-Eleonore Dahlhoff (*1982): Beethoven Beyond Time and Space, Eine Hommage an das Klavierkonzert Nr. 5 Es-Dur op. 73 Salim Salari (*1992), Rabie Azar (*1980), Peter Klohmann (*1986): alterity 2 4 what Walid Khatba (*1981): Glanz des Himmels Mit viel positiver Energie starten die Kasseler Musiktage 2025 unter dem Motto »Woher klingt Musik?« und eine umfassende Antwort darauf liefert schon das Eröffnungskonzert: Musik klingt von überall! Das Bridges Kammerorchester vereint Musiker*innen aus unterschiedlichsten Kulturen und bringt Instrumente und Klangsprachen aus aller Welt zusammen. Die Mitglieder des Ensembles sind Expert*innen für arabische, persische und europäische Klassik, Jazz, zeitgenössische Musik, osteuropäische Folklore sowie zentralasiatische und lateinamerikanische Traditionen. Auf Grundlage ihrer individuellen musikalischen Wurzeln komponieren und arrangieren sie ihre Werke selbst – so entsteht eine transkulturelle Musik, die Grenzen überwindet und neue Klangräume öffnet. Zu hören ist unter anderem ein Doppelkonzert für Viola und Santur – einem zitherähnlichen Instrument aus Persien – der iranischen Komponistin Golfam Khayam sowie eine Hommage an Ludwig van Beethovens fünftes Klavierkonzert. In persönlicher Atmosphäre erzählen die Musiker*innen die Geschichten hinter den Werken und schaffen so eine direkte Verbindung zum Publikum. Später im Festival begegnet man der neugierigen Perspektive des Bridges Kammerorchester erneut: In einem kreativen Projekt mit dem Studio Lev Kassel teilen alle Mitwirkenden ihre Freude am gemeinsamen Schaffensprozess – hier wie im Eröffnungskonzert überraschende Momente ausgelassenen Musizierens.
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Chaplin in Concert III:
The Adventurer

Staatsorchester Kassel

Staatsorchester Kassel Musikalische Leitung: Peter Schedding Bühne und Kostüme: Sibylle Pfeiffer Behind the Screen | Easy Street | The Adventurer Filme aus der Sammlung von FPA Classics (Lobster Films Collection). Musik von Carl Davis. Eine Auftragskomposition für Threefold Music. Mit freundlicher Genehmigung von Faber Music, London im Auftrag von Carl Davis. Wer kennt ihn nicht? Sir Charles Spencer Chaplin, kurz Charlie Chaplin. Er ist wohl der berühmteste Komödiant der Welt. Als er 1972 in Hollywood den Ehren-Oscar für sein Lebenswerk erhielt, klatschten die Anwesenden ganze zwölf Minuten lang. Wir ehren Charlie Chaplin in dieser Spielzeit mit gleich drei unterschiedlichen Filmkonzerten. Im Jahr 1916 erhielt Chaplin von der Mutual Film Corporation den Auftrag, mehrere Kurzfilme zu drehen. Für diesen Zweck bekam er sogar ein eigenes Studio, das heute legendäre Lone Star Studio in Hollywood. Die entstandenen zwölf Filme sind bis heute für viele Filmliebhaber das Beste, was Chaplin je gedreht hat. Sie gehören zu seinen humorvollsten und kreativsten Arbeiten und beinhalten skurrile Slapstick-Momente ebenso wie feinsinnige, poetische Szenen. In den 1990er-Jahren wurde diesen Klassikern im Zuge einer Digitalisierung neues Leben eingehaucht. Gleichzeitig komponierte der renommierte Stummfilmexperte Sir Carl Davis (1936 – 2023) eine neue, orchestrale Musik, da die ursprünglichen Begleitungen meist improvisiert waren. Das Staatstheater wird in diesen Konzerten zum Stummfilmkino. Die restaurierten Meisterwerke werden auf der großen Leinwand gezeigt, begleitet vom Staatsorchester, das die Musik live spielt. Tauchen Sie ein in eine vergangene Ära und erleben Sie eine besondere Hommage an Charlie Chaplin und das goldene Zeitalter des Kinos.
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Chaplin in Concert II:
The Vagabond

Staatsorchester Kassel

Staatsorchester Kassel Musikalische Leitung: Peter Schedding Bühne und Kostüme: Sibylle Pfeiffer The Vagabond | The Count | The Rink Filme aus der Sammlung von FPA Classics (Lobster Films Collection). Musik von Carl Davis. Eine Auftragskomposition für Threefold Music. Mit freundlicher Genehmigung von Faber Music, London im Auftrag von Carl Davis. Wer kennt ihn nicht? Sir Charles Spencer Chaplin, kurz Charlie Chaplin. Er ist wohl der berühmteste Komödiant der Welt. Als er 1972 in Hollywood den Ehren-Oscar für sein Lebenswerk erhielt, klatschten die Anwesenden ganze zwölf Minuten lang. Wir ehren Charlie Chaplin in dieser Spielzeit mit gleich drei unterschiedlichen Filmkonzerten. Im Jahr 1916 erhielt Chaplin von der Mutual Film Corporation den Auftrag, mehrere Kurzfilme zu drehen. Für diesen Zweck bekam er sogar ein eigenes Studio, das heute legendäre Lone Star Studio in Hollywood. Die entstandenen zwölf Filme sind bis heute für viele Filmliebhaber das Beste, was Chaplin je gedreht hat. Sie gehören zu seinen humorvollsten und kreativsten Arbeiten und beinhalten skurrile Slapstick-Momente ebenso wie feinsinnige, poetische Szenen. In den 1990er-Jahren wurde diesen Klassikern im Zuge einer Digitalisierung neues Leben eingehaucht. Gleichzeitig komponierte der renommierte Stummfilmexperte Sir Carl Davis (1936 – 2023) eine neue, orchestrale Musik, da die ursprünglichen Begleitungen meist improvisiert waren. Das Staatstheater wird in diesen Konzerten zum Stummfilmkino. Die restaurierten Meisterwerke werden auf der großen Leinwand gezeigt, begleitet vom Staatsorchester, das die Musik live spielt. Tauchen Sie ein in eine vergangene Ära und erleben Sie eine besondere Hommage an Charlie Chaplin und das goldene Zeitalter des Kinos.
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Chaplin in Concert I:
The Fireman

Staatsorchester Kassel

Staatsorchester Kassel Musikalische Leitung: Peter Schedding One A.M. | The Fireman | The Pawnshop Filme aus der Sammlung von FPA Classics (Lobster Films Collection). Musik von Carl Davis. Eine Auftragskomposition für Threefold Music. Mit freundlicher Genehmigung von Faber Music, London im Auftrag von Carl Davis. Wer kennt ihn nicht? Sir Charles Spencer Chaplin, kurz Charlie Chaplin. Er ist wohl der berühmteste Komödiant der Welt. Als er 1972 in Hollywood den Ehren-Oscar für sein Lebenswerk erhielt, klatschten die Anwesenden ganze zwölf Minuten lang. Wir ehren Charlie Chaplin in dieser Spielzeit mit gleich drei unterschiedlichen Filmkonzerten. Im Jahr 1916 erhielt Chaplin von der Mutual Film Corporation den Auftrag, mehrere Kurzfilme zu drehen. Für diesen Zweck bekam er sogar ein eigenes Studio, das heute legendäre Lone Star Studio in Hollywood. Die entstandenen zwölf Filme sind bis heute für viele Filmliebhaber das Beste, was Chaplin je gedreht hat. Sie gehören zu seinen humorvollsten und kreativsten Arbeiten und beinhalten skurrile Slapstick-Momente ebenso wie feinsinnige, poetische Szenen. In den 1990er-Jahren wurde diesen Klassikern im Zuge einer Digitalisierung neues Leben eingehaucht. Gleichzeitig komponierte der renommierte Stummfilmexperte Sir Carl Davis (1936 – 2023) eine neue, orchestrale Musik, da die ursprünglichen Begleitungen meist improvisiert waren. Das Staatstheater wird in diesen Konzerten zum Stummfilmkino. Die restaurierten Meisterwerke werden auf der großen Leinwand gezeigt, begleitet vom Staatsorchester, das die Musik live spielt. Tauchen Sie ein in eine vergangene Ära und erleben Sie eine besondere Hommage an Charlie Chaplin und das goldene Zeitalter des Kinos.
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8. Sinfoniekonzert:
Der Mensch III

Staatsorchester Kassel

Staatsorchester Kassel Musikalische Leitung: Ainārs Rubiķis Dramaturgie und musikalische Assistenz: Tobias Geismann Leonard Bernstein: Serenade für Violine und Orchester Modest Mussorgsky / Maurice Ravel: Bilder einer Ausstellung Unser 8. Sinfoniekonzert bildet den Abschluss der ersten Konzertspielzeit von GMD Ainārs Rubiķis, gleichzeitig gibt das Staatsorchester mit diesem Konzert seinen sinfonischen Einstand im INTERIM. Dieser neue Ort wird sicher einen ganz besonderen Höreindruck hinterlassen. Diesmal dreht sich alles um die menschliche Gefühlswelt. Leonard Bernstein hat in seiner Serenade für Violine und Orchester Texte von Platon als Grundlage genommen – genauer gesagt aus dessen Symposion. Der antike Philosoph widmet sich darin einem der zentralen Themen unseres Daseins: der Liebe. In einer illustren Abendgesellschaft, zu der auch ein fiktiver Sokrates gehört, wird über Eros und Liebe philosophiert. Bernsteins selten aufgeführtes Werk ist eine seiner persönlichsten Kompositionen. Die außergewöhnliche Serenade wird unsere koordinierte 1. Konzertmeisterin, Katalin Westermann, gemeinsam mit ihren Kolleg:innen des Staatsorchesters zu Gehör bringen. Von einem eindrücklichen Erlebnis inspiriert wurde Modest Mussorgsky: Kurz nach dem Tod des Malers und Architekten Viktor Hartmann besuchte der Komponist eine Gedenkausstellung, die ihn so sehr beeindruckte, dass er sich direkt ans Klavier setzte und begann, seinen Zyklus Bilder einer Ausstellung zu Papier zu bringen – ein Werk voller Emotionen und Farbreichtum. Seit seiner Entstehung 1874 hat dieses Werk immer wieder andere Musiker dazu inspiriert, den anspruchsvollen Klavierpart für Orchester zu arrangieren. Die bekannteste Version stammt zweifelsfrei von Maurice Ravel, der Mussorgskys Musik bewunderte: „Seine Musik ist roh und ungeschliffen, aber gerade das verleiht ihr eine außergewöhnliche Kraft und Authentizität“, sagte er über ihn. Mit seiner Orchesterbearbeitung machte Ravel das Werk unsterblich, und bis heute zählt es in dieser Fassung zu den populärsten Kompositionen der Musikgeschichte.
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7. Sinfoniekonzert:
Luft

Staatsorchester Kassel

Staatsorchester Kassel Musikalische Leitung: Moritz Gnann Dramaturgie und musikalische Assistenz: Tobias Geismann Giörgy Ligeti: Atmosphères Peter I. Tschaikowsky: Der Sturm op. 18 Jean Sibelius: 2. Sinfonie D-Dur op. 43 Wir sind überzeugt: der Mensch braucht Musik wie die Luft zum Atmen. Im 7. Sinfoniekonzert kehrt Moritz Gnann, nach seinem erfolgreichen Kasseler Operndebüt in der vergangenen Spielzeit, an das Pult des Staatsorchesters zurück. Dieses Mal widmet er sich Werken, die sich mit den Kräften der Natur auseinandersetzen – von Stürmen und Gewittern bis hin zur atmosphärischen Leichtigkeit der Luft. In Peter I. Tschaikowskys sinfonischer Fantasie Der Sturm (nach William Shakespeare) lebt Prospero mit seiner Familie und dem Luftgeist Ariel auf einer Zauberinsel im Exil und beschwört einen folgenschweren Sturm herauf. „Ohne jegliche Anstrengung, wie von einer übernatürlichen Macht besessen“, schrieb der Komponist dieses Werk in wenigen Tagen nieder. Giörgy Ligeti hingegen benötigte für seine Atmosphères ein knappes halbes Jahr. Es wurde im Oktober 1961 bei den Donaueschinger Musiktagen mit großem Jubel uraufgeführt und zählt seither zu den bedeutendsten Werken des 20. Jahrhunderts. Es machte Ligeti zu einem der einflussreichsten Komponisten seiner Zeit. Die von ostasiatischen Klängen inspirierten Atmosphères zeigen, wie Ligeti „keine Ereignisse, sondern nur Zustände; keine Konturen und Gestalten, sondern nur den unbevölkerten, imaginären musikalischen Raum“ vertont. Der Beginn von Jean Sibelius’ 2. Sinfonie ist kaum zu erahnen, scheint die Musik doch aus dem Nichts zu kommen. Diese in Italien begonnene Sinfonie gehört zu den bekanntesten Werken des finnischen Komponisten. Bis zum grandiosen und emotionalen Finale, das den krönenden Abschluss bildet, hält Sibelius die Zuhörenden in Atem. Mit ständigen Stimmungswechseln führt er sie häufig aufs Glatteis oder mitten hinein in den Sturm.
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6. Sinfoniekonzert | Karfreitagskonzert:
Erde

Staatsorchester Kassel

Staatsorchester Kassel Musikalische Leitung: Jānis Liepiņš Musikalische Assistenz: Peter Schedding Dramaturgie: Tobias Geismann Modest Mussorgsky: Eine Nacht auf dem kahlen Berge (Fassung von Nikolaj Rimskij-Korsakow) John Adams: Dharma at the Big Sur Gustav Mahler: Das Lied von der Erde „Ich wollte den Moment ausdrücken, den sogenannten ‚Schock der Erkenntnis‘, wenn man den Rand der kontinentalen Landmasse erreicht“, schrieb der US-amerikanische Komponist John Adams über seine Komposition Dharma at the Big Sur. Das Konzert für sechs-saitige E-Violine und Orchester entstand 2003 zur Eröffnung der Walt Disney Concert Hall in Los Angeles. Big Sur ist ein 150 km langer, steil abfallender Küstenstreifen in Kalifornien zwischen Carmel-by-the-Sea im Norden und San Simeon im Süden, der John Adams zu dieser Komposition inspirierte. In Kassel wird der Lette Roberts Balanas gemeinsam mit dem Staatsorchester dieses einzigartige Werk mit seiner E-Violine interpretieren. Nicht weniger als um Leben und Tod geht es in Gustav Mahlers Das Lied von der Erde. Der abergläubische Komponist haderte jedoch damit – waren doch berühmte Vorgänger nach ihren jeweiligen neunten Sinfonien verstorben. Mahler vertont in seinem Werk Texte aus Hans Bethges Gedichtsammlung Die chinesische Flöte, die in ihrer thematischen Gesamtheit den Zyklus menschlichen Lebens sowie das Wissen um irdische Endlichkeit ausdrücken. Zu Beginn des Konzerts erklingt Modest Mussorgskys Eine Nacht auf dem kahlen Berge. Das Stück ist laut Musikjournalist Christoph Vratz ein „Soundtrack zum Gruseln“. In der Fassung von Nikolai Rimski-Korsakow nimmt, neben dem Hexensabbat und allerlei Schauermomenten, auch die Hoffnung nach Erlösung und Frieden einen großen Raum ein. Als Gastdirigent debütiert der aus Riga stammende Jānis Liepiņš in Kassel. Er ist seit 2019 1. Kapellmeister am Nationaltheater Mannheim.
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5. Sinfoniekonzert:
Der Mensch II

Staatsorchester Kassel

Staatsorchester Kassel Musikalische Leitung: Ainārs Rubiķis Dramaturgie und musikalische Assistenz: Tobias Geismann Sergej Rachmaninow: 3. Klavierkonzert d-Moll op. 30 Sergej Prokofjew: 5. Sinfonie B-Dur op. 100 Als sich Sergej Prokofjew und Sergej Rachmaninow in den 1930er-Jahren in den USA begegneten, lag hinter beiden ein langer und teils beschwerlicher Weg im Exil. Doch damit endeten schon ihre Gemeinsamkeiten. Ihr gegenseitiges Verhältnis war von Respekt, aber auch großer Distanz geprägt – die musikalischen Welten beider Komponisten hätten kaum unterschiedlicher sein können. Prokofjew bewunderte den Pianisten Rachmaninow, lehnte dessen Kompositionen jedoch als „zu sentimental“ und „romantisch veraltet“ ab. Rachmaninow hingegen konnte mit Prokofjews „eigenwilligem“ modernen Stil wenig anfangen. Der „Romantiker vergangener Zeiten“ (so bezeichnete Prokofjew Rachmaninow) hinterließ mit seinem 1909 entstandenen virtuosen 3. Klavierkonzert in d-Moll ein Meisterwerk. Wir freuen uns sehr, dass der gefeierte lettische Pianist Georgijs Osokins damit erstmals in Kassel zur hören sein wird. Prokofjews 5. Sinfonie hingegen, 1944 nach der Rückkehr des Komponisten in die damalige Sowjetunion in der Künstlerkolonie Iwanowo geschaffen, feierte den Triumph des Menschen über den Krieg. Leonard Bernstein nannte die Fünfte eine „Hymne auf den freien Menschen“. Beide Werke dieses Konzertes spiegeln also auch musikalisch die Gegensätze ihrer jeweiligen Schöpfer wider: Rachmaninow, Hüter der Romantik, und Prokofjew, visionärer Erneuerer.
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4. Sinfoniekonzert:
Wasser

Staatsorchester Kassel

Staatsorchester Kassel Musikalische Leitung: Marco Comin Dramaturgie und musikalische Assistenz: Tobias Geismann Maurice Ravel: Une barque sur l’océan Tan Dun: Water Concerto Benjamin Britten: Four Sea Interludes op. 33a Claude Debussy: La Mer H2O oder einfach Wasser – es ist das Symbol und die Quelle des Lebens, ohne Wasser wäre alles nichts. „Wasser ist so magisch!“, sagt der chinesische Komponist Tan Dun. „Es hat seine eigene Form, seinen eigenen Klang, seine eigene Seele. Ich wollte Musik schaffen, bei der Wasser nicht nur der Hintergrund ist, sondern das Instrument selbst.“ Mit dem 1998 entstandenen Water Concerto für Schlagzeug und Orchester präsentiert unser Solo-Schlagzeuger Gabriel Robles gemeinsam mit dem Staatsorchester ein einzigartiges Konzert für alle Sinne. In Claude Debussys Meisterwerk La Mer nimmt uns der Komponist mit hinaus aufs Meer. Seine Musik malt eindrucksvolle Bilder – von spielenden Wellen bis hin zum Gespräch des Windes mit dem Meer. Auch in Ravels Une barque sur l’océan spielt das Wasser eine zentrale Rolle. Das ursprünglich für Klavier geschriebene Tongemälde über eine einsame Barke auf dem Ozean erweckt der Meister der Instrumentation mit sanften, vielschichtigen Orchesterfarben eindrucksvoll zum Leben. Die karge Ostküste Englands diente Benjamin Britten als Inspiration für seine dramatische und populärste Oper Peter Grimes, der die Four Sea Interludes entstammen. Darin beschwört er die See in all ihren Facetten und Naturgewalten – von der friedlichen Morgenstimmung bis hin zum tobenden Sturm. Mit Marco Comin kehrt ein gern gesehener Gast nach Kassel an seine langjährige Wirkungsstätte zurück. Nach zwei Musiktheater-Produktionen in der vergangenen Spielzeit, steht der ehemalige 1. Kapellmeister und stellvertretende GMD nun bei einem Sinfoniekonzert am Pult des Staatsorchesters.
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3. Sinfoniekonzert:
Feuer

Staatsorchester Kassel

Staatsorchester Kassel Musikalische Leitung: Ainārs Rubiķis Dramaturgie und musikalische Assistenz: Tobias Geismann Carl Nielsen: Helios Ouvertüre op. 17 Igor Strawinsky: L’Oiseau de feu Suite (1919) Einojuhani Rautavaara: 7. Sinfonie Angel of Light Zahlreiche Komponist:innen beschäftigen sich mit Werken rund um Feuer und Licht, ohne sich dabei die Finger zu verbrennen. Ein hervorragendes Beispiel ist der dänische Romantiker Carl Nielsen, der in seiner Helios-Ouvertüre durch den griechischen Sonnengott inspiriert wurde. Helios, der die Sonne mit seinem von vier feurigen Rossen gezogenen Streitwagen über den Himmel fährt, stand Pate für eine majestätische und glänzende Musik, die eindrucksvoll den Mittelpunkt unseres Sonnensystems beschreibt. Igor Strawinsky erzählt in seinem Ballett L’Oiseau de feu (Der Feuervogel) die Geschichte eines magischen Vogels, der Prinz Ivan hilft, böse Mächte zu besiegen. „Musik ist nicht nur das, was zu hören ist, sondern auch das, was zwischen den Tönen lebt und atmet“, sagte Strawinsky, und genau das macht auch die Musik des finnischen Komponisten Einojuhani Rautavaara aus. In seiner 7. Sinfonie führt er uns von dunklen, dichten Klängen zu einem leuchtenden Finale, das Trost und Erlösung verspricht. Alle Werke verbinden somit das Licht mit einer tiefen emotionalen und spirituellen Dimension.
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2. Sinfoniekonzert / Bußtagskonzert:
Der Mensch I

Staatsorchester Kassel

Staatsorchester Kassel Musikalische Leitung: Ainārs Rubiķis Pēteris Vasks: Credo Arthur Honegger: 3. Sinfonie, Symphonie liturgique „Meine Symphonie ist ein Drama, das drei Personen – wirklich oder symbolisch – spielen: das Unglück, das Glück und der Mensch. Es ist ein ewiges Problem.“ Mit diesen Worten beschrieb der Schweizer Arthur Honegger seine nach dem Zweiten Weltkrieg entstandene Symphonie liturgique. In den ersten beiden Sätzen verarbeitet er die Schrecken des 2. Weltkrieges, während er im dritten Satz „Dona nobis pacem“ („Gib uns Frieden“) um Frieden für die Zukunft bittet. Ähnlich wie Honegger behandelt der lettische Komponist Pēteris Vasks in Credo die tiefen Fragen des menschlichen Daseins. Geprägt von den gesellschaftlichen und politischen Turbulenzen während der Zeit der sowjetischen Besetzung Lettlands, setzt sich Vasks mit den Themen Hoffnung, Glauben und Erlösung auseinander. Credo ist ein spirituelles Werk, das den Wunsch nach Wahrheit und innerem Frieden thematisiert. Wie Honegger, der die Schrecken des Krieges musikalisch verarbeitet, spricht auch Vasks in seiner Musik eine universelle Sehnsucht nach Frieden und Erlösung an.
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1. Sinfoniekonzert:
Die Schöpfung

Staatsorchester Kassel

Staatsorchester Kassel Musikalische Leitung: Ainārs Rubiķis Chorleitung und musikalische Assistenz: Marco Zeiser Celesti Brett Dean: Kamarov’s Fall Kaija Saariaho: Orion Gustav Holst: The Planets op. 32 Colin Matthews: Pluto, the Renewer „Der Weltraum, unendliche Weiten“ – und davor der Urknall. Der aus der altehrwürdigen und beschaulichen Kurstadt Cheltenham in Südengland stammende britische Komponist Gustav Holst war fasziniert von Sternen, Planeten und astrologischen Symbolen. Diese Leidenschaft fand ihren Höhepunkt in seiner populärsten Komposition The Planets, in der er den sieben Planeten seiner Zeit ein Denkmal setzte – Pluto war damals noch nicht entdeckt. Diesen, mittlerweile zum Zwergplaneten herabgestuften Himmelskörper, vertonte der britische Komponist Colin Matthews nachträglich im Jahr 2000. Aber auch Kaija Saariahos Orion und Brett Deans Kamarov’s Fall spielen in diesem intergalaktischen Konzert eine große Rolle. Saariaho, eine der führenden Komponistinnen der Gegenwart, macht in Orion die geheimnisvolle Präsenz des bekannten Sternbildes musikalisch erlebbar, während Deans Kamarov’s Fall das tragische Schicksal des sowjetischen Kosmonauten Viktor Kamarov thematisiert, der 1967 beim Absturz von Soyuz 1 ums Leben kam. Und wer weiß, vielleicht möchte am Ende unseres Konzerts ja auch noch jemand „nach Hause telefonieren“?!
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Konzert im Rahmen der Kasseler Musiktage 2025

Staatsorchester Kassel

Staatsorchester Kassel Musikalische Leitung: Ainārs Rubiķis Raminta Šerkšnytė: De profundis Peter Tschaikowsky: Serenade für Streichorchester C-Dur op. 48 Kenneth Leighton: Konzert für Orgel, Streichorchester und Pauken op. 58 Eines der beliebtesten Werke Peter Tschaikowskys dirigiert Ainārs Rubiķis im Konzert bei den Kasseler Musiktagen: Die Serenade für Streicher schlossen bereits das Publikum und die Musiker der Uraufführung 1882 ins Herz. Große Emotionen prägen auch De profundis, worin die litauische Komponistin Raminta Šerkšnytė das menschliche Schwanken zwischen Euphorie und Enttäuschung spürbar macht. Kontraste zwischen Klage, Toccata und Choral lassen im Konzert des britischen Komponisten Kenneth Leighton die wundersame Orgel in der Martinskirche mit den Klängen des Staatsorchesters verschmelzen.
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Labyrinth

Kasseler Musiktage

1781 Collective Chris Lloyd, Musikalische Leitung, Klavier, Konzeption Olaf A. Schmitt, Konzeption Musik von Igor Strawinsky, John Dowland, Radiohead u. a. sowie Improvisationen Zum Abschluss des Festivals lässt sich das Motto »Woher klingt Musik?« mit allen Sinnen erleben. Einer der faszinierendsten Orte in Kassel, die Weinkirche aus dem 19. Jahrhundert, wird zu einem klingenden Erlebnisort und somit nach langer Zeit eimal wieder mit Live-Musik erfüllt. Das wandelnde Publikum wird von Klängen aus verschiedenen Räumen und Winkeln überrascht und eingeladen, sich mit der Musik auf eine Entdeckungsreise durch die geheimnisvollen Kellerräume zu begeben. Die vielseitigen Musiker*innen des 1781 Collective aus Berlin haben in den vergangenen Jahren mit ihren kreativen Bespielungen von besonderen Orten wie der historischen Musikbrauerei in Berlin zahlreiche Menschen begeistert und ihnen außergewöhnliche Räume eröffnet. In Labyrinth treffen Gesang sowie klassische Instrumente und Stücke auf Improvisationen und elektronische Klänge. In unmittelbarer Nähe interagieren die Musiker*innen mit den Menschen, die sie beobachten und ihnen zuhören. Rauschhafte Rhythmen wie in Igor Strawinskys Le sacre du printemps werden mit verschiedenen Instrumenten und elektronisch weitergesponnen. Mit Licht, Musik und szenischer Aktion verwandelt sich die Weinkirche in einen überraschenden und mysteriösen Ort, der sich auf vielfältige Weise erkunden lässt.
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hr-Sinfonieorchester

Kasseler Musiktage

hr-Sinfonieorchester Maxim Emelyanychev, Cembalo, Leitung Francis Poulenc (1899–1963): Concert champêtre FP 49 Igor Strawinsky (1882–1971): Pulcinella – Suite Jean-Baptiste Lully (1632–1687): Le Bourgeois gentilhomme – Suite Jean-Philippe Rameau (1683–1764): Les Indes galantes – Suite Ein Cembalokonzert, das noch keine 100 Jahre alt ist? Ja, das Concert champêtre von Francis Poulenc würzt den barocken Klang mit modernen Harmonien, die Liaison gelingt furios. Und auch das Thema Suite wird in diesem Konzert ganz eigen beleuchtet: zweimal alt, einmal neu – wobei Frische keine Frage der Epoche ist. Das Frankreich des 20. Jahrhunderts blickt zurück auf die alten Meister des Barock: Der Dirigent, der gemeinsam mit dem hr-Sinfonieorchester diese besondere Perspektive einnimmt, heißt Maxim Emelyanychev. Der Russe gilt als Shooting-Star der Alten Musik, weil er ohne jede Attitüde, dafür mit extrem viel Neugier und musikantischem Puls ans Werk geht. Er leitet Ensembles der historisch orientierten Aufführungspraxis ebenso wie große Sinfonieorchester. Beim so spritzig-geistreichen Concert champêtre von Francis Poulenc, das Barockkomponisten wie Jean-Baptiste Lully und Jean-Philippe Rameau charmant zitiert, wird Emelyanychev selbst am Cembalo sitzen – er liebt es, ein Ensemble vom Tasteninstrument aus zu leiten: »Es ist tatsächlich eine ganz andere Verbindung mit dem Orchester, als wenn man nur dirigiert. Man fühlt sich als Teil des Ganzen.«
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Freiburger Barockorchester

Kasseler Musiktage

Freiburger Barockorchester Gottfried von der Goltz, Violine und Leitung Johann Sebastian Bach (1685–1750): Suite Nr. 2 h-Moll BWV 1067 Georg Philipp Telemann (1681–1767): Konzert F-Dur für drei Violinen TWV 53:F1 Georg Friedrich Händel (1685–1759): Concerto grosso D-Dur op. 6 Nr. 5 HWV 323 Wassermusik Suite Nr. 3 G-Dur HWV 350 Concerto grosso a-Moll op. 6 Nr. 4 HWV 322 u. a. Barocke Klangpracht, aufgeführt im historischen Bewusstsein und leidenschaftlicher Musizierfreude: Das renommierte und weltweit gefragte Freiburger Barockorchester ist seit Jahrzehnten endlich einmal wieder bei den Kasseler Musiktagen zu erleben – mit einem Abend, der musikalische Lebenslust in ihrer schönsten Form erfahrbar macht. Unter der Leitung von Gottfried von der Goltz entfaltet sich ein festliches Programm, in dem gleich drei Werke von Georg Friedrich Händel erklingen: Zwei Concerti grossi aus dem berühmten Opus 6 sowie die strahlende Wassermusik-Suite Nr. 3, deren majestätische Fanfaren, Tanzsätze und festliche Streicherlinien ursprünglich für eine königliche Bootsfahrt auf der Themse komponiert wurden. Mit Johann Sebastian Bachs Suite Nr. 2 h-Moll für Flöte und Streicher wird ein weiteres Meisterwerk präsentiert, das mit französischem Esprit, virtuosen Solopassagen und kunstvoller Struktur begeistert. Besonders der abschließende Badinerie-Satz zählt zu den berühmtesten Momenten barocker Orchesterliteratur. Dazwischen setzt das spritzige Konzert für drei Violinen von Georg Philipp Telemann farbenfrohe Akzente. Hier begegnen sich drei Soloviolinen in einem lebendigen Dialog aus Klang, Bewegung und Kontrapunkt – typisch für Telemanns unerschöpflichen Erfindungsreichtum.
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Staatsorchester Kassel

Kasseler Musiktage

Eckhard Manz, Orgel Staatsorchester Kassel Ainārs Rubikis, Leitung In Kooperation mit dem Staatstheater Kassel Ramina Šerkšnytė (*1975): De profundis für Streichorchester Peter Tschaikowsky (1840–1893): Serenade C-Dur für Streichorchester op. 48 Kenneth Leighton (1929–1988): Konzert für Orgel, Streichorchester und Pauken op. 58 Eines der beliebtesten Werke Peter Tschaikowskys steht im Zentrum dieses Konzerts mit dem Staatsorchester Kassel unter der Leitung des neuen Generalmusikdirektors Ainārs Rubikis bei den Kasseler Musiktagen: Die Serenade für Streichorchester wurde 1882 uraufgeführt und fand schon damals großen Anklang – sowohl beim Publikum als auch bei den Ausführenden. Mit ihrer Mischung aus romantischer Wärme und tänzerischer Leichtigkeit zählt sie bis heute zu den meistgespielten Orchesterwerken des Komponisten. Große Emotionen prägen auch De profundis für Streichorchester der litauischen Komponistin Raminta Šerkšnytė. Der Titel – lateinisch »aus der Tiefe« – verweist auf den Psalm 130 und spiegelt ein tiefes existenzielles Empfinden wider. In ihrer eindrucksvoll schwebenden Klangsprache macht Šerkšnytė das menschliche Schwanken zwischen Euphorie und Enttäuschung spürbar. Ein besonderer Höhepunkt ist das selten gespielte Orgelkonzert des britischen Komponisten Kenneth Leighton, in dem Kontraste zwischen Klage, Toccata und Choral die wundersame Orgel in der Martinskirche mit den Klängen des Staatsorchesters verschmelzen lassen. Als Solist ist hier Eckhard Manz zu erleben, der den Kasseler Musiktagen, ebenso wie das Staatsorchester Kassel, seit vielen Jahren eng verbunden ist.
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Requiem für den letzten Regenwurm

Kasseler Musiktage

Berivan Canbolat, Bağlama, Gesang Studio Lev Cho:r Krystian Köhn, Konzeption, musikalische Leitung Lieder aus verschiedenen Welten, Zeiten und Genres erklingen mal in spielerisch-ironischer, mal pathetisch-ernster Weise, verflochten durch ein scheinbar unscheinbares Tier: den Regenwurm. Kein Wunder, ist es doch ein weltweiter Wunsch, dass wir diesem stillen und faszinierenden Lebewesen nicht weiter den Boden unter unseren Füßen entziehen. Fragmente einer wundervollen Welt und sich ändernder Zeiten werden in der Musik lebendig. Gemeinsames Singen wird zur Erinnerung, Bestandsaufnahme und Utopie über die Generationen hinaus. Wird der Regenwurm überleben? Bereits zum dritten Mal gestaltet der Cho:r des Studio Lev Kassel ein eigenes Projekt bei den Kasseler Musiktagen. Im inspirierenden Austausch mit einer Musikerin des Bridges Kammerorchester, das im Eröffnungskonzert Klänge aus verschiedenen Kulturkreisen zu einem vielfältigen musikalischen Ereignis formt, widmen sich die jungen Sänger*innen des Studio Lev Cho:r Songs und Stücken unterschiedlicher klanglicher Topografien. Gemeinsam mit dem musikalischen Leiter Krystian Köhn bereitet Berivan Canbolat, Sängerin und Spielerin des türkischen Zupfinstruments Bağlama, den Mitwirkenden und dem Publikum den musikalischen Boden für anregende und außergewöhnliche Pfade. In Kooperation mit dem Studio Lev Kassel e. V. und der WELL being Stiftung
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Chant du soir

Kasseler Musiktage

Sebastian Wittiber, Flöte Michael Höfele, Oboe, Englischhorn Maria Ollikainen, Klavier Werke von: Lili Boulanger (1893–1918) Claude Debussy (1862–1918) Mélanie Bonis (1858–1937) Florent Schmitt (1874–1939) Jules Demersseman (1833–1866) Welch zauberhafte Klänge mit französischer Musik im Hallenbad Ost entstehen, ließen 2023 Musiker*innen des hr-Sinfonieorchester das hingerissene Publikum erleben. Nach den Pariser Harfenwelten kehrt der Flötist Sebastian Wittiber mit zwei Kolleg*innen für instrumentale Abendgesänge an diesen einzigartigen Konzertort zurück: In Chant du soir erwartet die Zuhörer*innen erneut ein Abend ganz im Zeichen französischer Klangpoesie – mit Werken des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts in aparten, teils selten gehörten Besetzungen für Flöte, Oboe, Englischhorn und Klavier. Im Zentrum steht die Komponistin Lili Boulanger, die 1913 als erste Frau den renommierten Rom-Preis gewann. Ihre Musik fasziniert durch impressionistische Farbigkeit, poetische Tiefe und einen unverkennbar eigenen Tonfall. Ergänzt wird das Programm durch Werke ihrer Zeitgenoss*innen: Mélanie Bonis, die mit ihrer lyrischen Flötensonate op. 64 lange übersehen wurde, sowie Claude Debussy, dessen berühmtes Prélude à l’après-midi d’un faune in einer reizvollen Kammerfassung erklingt. Auch das melancholische Chant du soir von Florent Schmitt und das virtuose Duo brillant über Gioacchino Rossinis Oper Guillaume Tell von Jules Demersseman fügen sich klanglich stimmig in diesen Abend. Mit Sebastian Wittiber musizieren Michael Höfele an der Oboe und dem Englischhorn sowie Maria Ollikainen am Klavier. Und ein charmantes Detail am Rande: Michael Höfele ist tatsächlich der Onkel des Trompeters Simon Höfele, der das Publikum in gleich zwei Konzerten im Hallenbad Ost bei den Musiktagen 2024 begeisterte.
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Music for the Multiverse

Kasseler Musiktage

Ensemble Continuum Viola Blache, Sopran und Konzept Bernadette Beckermann, Alt Martin Schicketanz, Bass Anna Schall, Zink Luise Enzian, Harfen Mirjam-Luise Münzel, Liam Byrne, Viola da Gamba, Arrangement und Konzept Ildiko Ludwig, Viola, Violine Jonas Nordberg, Lauten Lola Mlácnik, Vibraphon, Marimbaphon, Glockenspiel, historische Trommeln Elina Albach, Cembalo, Orgel, Konzept und Leitung Musik von: William Lawes (1602–1645) William Byrd (ca. 1543–1623) Orlando Gibbons (1583–1625) Shara Nova (*1974) Es waren rauschhafte Feste mit opulenten Kostümen, Tanz und natürlich Musik, die in England im 17. Jahrhundert die Menschen unterhielten. Das Spiel mit Geschlechterrollen und Masken gehörte wie selbstverständlich dazu. Mit Musik aus dieser Zeit und popkulturellen Klängen von heute beleben Elina Albach und ihr Ensemble Continuum aus Berlin diese ausgelassenen Ereignisse neu. Bereits 2023 begeisterten sie bei den Kasseler Musiktagen mit ihrer besonderen Verschränkung ganz alter und neuer Klänge in Vespers and Dreams. Über 400 Jahre hinweg zeigen sich erstaunliche Parallelen zwischen der Musik und den Themen der US-amerikanischen Popkünstlerin Shara Nova und barocker Komponisten wie William Lawes und William Byrd. Verwandlungen und das Spiel mit Identitäten verbinden sich im Programm Music for the Multiverse, das barocke Allegorien aufgreift: Liebe, Tod, Hoffnung, Tugend und Zeit. In der außergewöhnlichen Besetzung von drei Sänger*innen und acht Multiinstrumentalist*innen arrangiert das Ensemble sowohl die zeitgenössische als auch die frühbarocke Musik für vielfältig einsetzbare Instrumente und schafft mit ihrer ganz eigenen Klangsprache eine zeitübergreifende Klangästhetik. Es entsteht ein berührendes und außergewöhnliches Konzerterlebnis, das an die revolutionäre Masque-Tradition im England des 17. Jahrhunderts anknüpft: zwischen barocker Ausgelassenheit und zeitgenössischer Camp-Kultur.

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