Die Klassik Stiftung Weimar vereint eine Vielzahl an Forschungseinrichtungen, Sehenswürdigkeiten, historischen Wohnhäusern, Museen, Schlössern und Parkanlagen. Ihr Kern ist auf das Weimarer Stadtgebiet konzentriert, einzelne Einrichtungen finden sich aber auch im Umland, bis an die Grenzen des Freistaats Thüringen.
Die Klassik Stiftung Weimar ist eine gemeinnützige Stiftung des öffentlichen Rechts, getragen von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie dem Freistaat Thüringen und der Stadt Weimar.
Die Arbeitsschwerpunkte der Stiftung liegen auf der Epoche der Weimarer Klassik, ihren Nachwirkungen in der Kunst und Kultur des 19. Jahrhunderts sowie auf der Moderne mit Franz Liszt, Friedrich Nietzsche, Henry van de Velde und dem Bauhaus. Diese sollen in einem Brückenschlag zu den Künsten und Wissenschaften der Gegenwart Raum für Fragen aus dem Geist der Tradition öffnen.
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Klassik Stiftung Weimar
Besucherinformation Burgplatz 4 D-99423Weimar
Erstmals zeigt die Klassik Stiftung Weimar die private Einrichtung der Geschwister Nietzsche, von Friedrichs Wohnzimmer bis zu Elisabeths Paraguay-Souvenirs.
Der desolate Zustand der Möbel und Haushaltsgegenstände spiegelt ihre wechselvolle Geschichte: Einst im Nietzsche-Archiv als Devotionalien verehrt, wurden sie zu DDR-Zeiten eingelagert und schließlich nahezu vergessen. Anlässlich des Themenjahres „Wohnen“ präsentiert „Nietzsche privat – Eine unmögliche Ausstellung“ die unrestaurierten Objekte in Transportkisten und stellt Fragen zum musealen Umgang mit Erinnerungsstücken von historischen Persönlichkeiten.
Das Nietzsche-Archiv ist ein ebenso herausragender wie umstrittener Erinnerungsort: Die von Henry van de Velde 1903 als Gesamtkunstwerk im Jugendstil errichteten Archivräume sind heute als Museum zugänglich, wohingegen die ehemalige Wohnung der Geschwister überwiegend für die Unterbringung von Gästen genutzt wird. Nach dem Tod ihres Bruders im August 1900 inszenierte Elisabeth Förster-Nietzsche dessen Sterbezimmer als Memorialraum. In der DDR war der Philosoph als Wegbereiter des Faschismus verpönt und die Vorgängerinstitution der Klassik Stiftung Weimar übernahm das Gebäude für interne Zwecke. Nietzsches private Wohnungseinrichtung wanderte für mehr als 70 Jahre ins Depot. Auf den ersten Blick erscheinen die Möbel vor allem aufgrund ihrer Provenienz wertvoll. Sie stammen weitgehend aus Familienbesitz und sind ein Sammelsurium aus verschiedenen Stilen und Epochen. Mit der ungewöhnlichen Inszenierung der Möbel in Transportkisten und auf Paletten nimmt „Nietzsche privat“ die jahrzehntelange ‚Ortlosigkeit‘ der Nietzsche-Memorabilien wörtlich. Sie erzählt, wie Nietzsche wohnte, und konfrontiert die Möbel mit seiner Vorstellung vom idealen Wohnen. Es bleibt die Frage: Wie kann ein zeitgemäßer Umgang mit dem problematischen, wissenschaftlich längst nicht aufgearbeiteten Bestand aussehen?
Dauer
Fr, 25.8.2023 - Mo, 15.1.2024
Ort
Museum Neues Weimar
Jorge-Semprún-Platz 5
D-99423 Weimar
Um 1850 fälscht der Architekt Heinrich von Gerstenbergk hunderte Autographen Schillers und verkauft diese. Der spektakuläre Kriminalfall wird erstmals 2023 in einer Ausstellung des Goethe- und Schiller-Archivs beleuchtet, das solche Fälschungen aufbewahrt.
Um 1850 ereignet sich in Weimar ein ungeheuerlicher Kriminalfall: Der Architekt und Geometer Heinrich von Gerstenbergk fälscht hunderte Autographen Schillers und verkauft sie über ein Netzwerk prominenter Mittelsmänner. Zu den ahnungslosen Abnehmern gehören die Königliche Bibliothek in Berlin, Großherzog Carl Alexander von Sachsen-Weimar-Eisenach sowie Schillers jüngere Tochter, Emilie von Gleichen-Rußwurm.
Auch im Goethe- und Schiller-Archiv sind solche Fälschungen überliefert. Erstmals beleuchtet 2023 eine Ausstellung diesen spektakulären Kriminalfall.
Die Ausstellung eröffnet am 14. September um 16 Uhr.
Begleitprogramm
19. Okt | 17 Uhr | "Von echten und falschen Autographen", Vortrag von Eberhard Köstler
2. Nov | 17 Uhr | "Echt oder gefälscht? Ein Einblick in die forensische Schrift- und Urkundenuntersuchung", Vortrag von Nikolay Nikov
23. Nov | 17 Uhr | Filmabend Der Mann, der wie Schiller schrieb, mit einem Begleitvortrag von Dr. Gabriele Klunkert
6. Dez | 18 Uhr | Expertinnengespräch Crime Time. Gefälschte Schiller-Manuskripte und moderne Handschriftenforensik mit Bernadette Grunder (Bundeskriminalamt) und Dr. Gabriele Klunkert (Goethe- und Schiller-Archiv)
Termine
Fr, 15.9.2023 - So, 17.12.2023
Mi, 4.10.2023, 15:00 | Führung
Do, 19.10.2023, 17:00 | Vortragund weitere Termine
Goethes Gartenhaus im Park an der Ilm gehört zu den zentralen Orten des Klassischen Weimar. Darstellungen des Hauses waren schon zu Goethes Lebzeiten stark verbreitet. Zahllose Abbildungen haben es zu einer Ikone gemacht, deren Faszination bis heute wirkt.
Die Präsentation zeichnet nach, wie das Gartenhaus zu einer Inkunabel der Architektur, zu einem Identifikationsort für das deutsche Kulturbürgertum, für Schriftstellerinnen und Schriftsteller und nicht zuletzt zu einem touristischen Anziehungspunkt wurde.
Die Künstlerin Danica Dakić wird sich mit ihrer Arbeit ausgehend von Goethes Wohnhaus und seinen Sammlungen globalen Bedrohungen nachgehen, die unsere Gegenwart prägen: die Zerstörung der Natur, politische Krisen und zunehmende Nationalismen.
Das Projekt zwischen Kunst und Diskurs nimmt Suchbewegungen Goethes auf, um globalen Bedrohungen nachzugehen, die unsere Gegenwart prägen, wie die dramatische Zerstörung der Natur, soziale und politische Krisen sowie zunehmende Nationalismen. In ihrer Arbeit „Walle! Walle” (2023) wird die aus Sarajevo stammende Künstlerin Danica Dakić in einer Trilogie aus zwei filmischen Arbeiten und einer Grafikmappe ausgehend von Goethes Haus und Sammlungen in Weimar die Motive des Erbe(n)s und der Zerstörung untersuchen.
Die Eröffnung der Aussellung findet am 1. Juni um 18 Uhr im Foyer statt.
In Kooperation mit der Casa di Goethe, Rom. Präsentation dort: 08.06.2023 –10.9.2023 (Eröffnung am 07.06.2023)
Dauer
Fr, 2.6.2023 - Mi, 1.11.2023
Ort
Goethes Wohnhaus
Goethe-Nationalmuseum Am Frauenplan 1
D-90423 Weimar
Wie wollen wir zukünftig wohnen? Die Ausstellung im Bauhaus-Museum wird Aspekte dieser Fragestellung zwischen den beiden Polen Sehnsucht und gegenwärtiger Krise untersuchen. Zentral sind hierbei die Themenfelder von Nachhaltigkeit und sozialer Gerechtigkeit.
„Wie wollen wir wohnen?“ lautete nach Gropius‘ Einschätzung 1923/1924 die brennendste Frage des Tages.
Die kulturhistorische Dauerausstellung im Bauhaus-Museum konzentriert sich auf diese Fragestellung, die vor dem Hintergrund der heutigen Krisenzeit unvermindert aktuell ist. Wie eine zweite Schicht wird sich deshalb eine Ausstellung zum Themenjahr „Wohnen!“ im Bauhaus-Museum über die vorhandene legen, um die Besucherinnen und Besucher zu fragen, wie wir unser Wohnen heute und in Zukunft gestalten wollen.
Verschiedene Themeninseln im Bauhaus-Museum Weimar werden ökonomische, ökologische, soziale und kulturelle Fragen zum Wohnen beleuchten: mit Installationen, Fotografien, Filmen, Experten-Interviews, Wohn-Objekten sowie interaktiven Formaten. Dabei geht es nicht vordergründig darum, schnelle Lösungsmöglichkeiten für die Probleme unserer Tage aufzuzeigen, sondern mittels direkter Ansprache zusammen mit den Besucherinnen und Besuchern unterschiedliche Optionen in den Blick zu nehmen. Die Ausstellung geht dabei von zwei Schwerpunkten für heutige und zukünftige Fragestellungen aus, die für eine postfossile, postindustrielle Gesellschaft zentral sind: Nachhaltigkeit und soziale Gerechtigkeit.
Diese beiden Schwerpunkte lenken zum Kern des Problems: Wir als Individuen wie auch als Gemeinschaft müssen uns heute mit den Herausforderungen unserer Zeit für eine diverse, nachhaltige Informations- und Netzwerkgesellschaft beschäftigen. Insbesondere das Problem des Klimawandels und — damit einhergehend ꟷ das Aufhalten der Zerstörung der Umwelt wie auch das Thema der angemessenen Berücksichtigung sozialer Bedürfnisse sind uns vorrangig bedrängende, komplexe Gegenstände. Beides betrifft globale und auch kulturelle Fragestellungen, welche sich am Thema Wohnen an jeden und jede hautnah richten und persönliche Entscheidungsprozesse forcieren: Was bedeutet Nachhaltigkeit in Hinsicht auf das Bauen oder aber in Bezug auf die von jedem und jeder benötigten Möbel? Wie verhält sich dies zu individuellen Wohnvorstellungen? Wie steht es um die Bezahlbarkeit für einen angemessenen Standard des Wohnens? Gerade das letzte Thema ist aktueller denn je angesichts Gentrifizierung, gestiegener Preise auf dem Wohnungsmarkt, der Verteuerung von Nebenkosten und dem Konkurrenzdruck unter potentiellen Miet-Bewerberinnen und -bewerbern. Wohnen ist wieder zur Sozialen Frage unserer Tage geworden und bedeutet häufig ein Ausschlusskriterium für sozial Benachteiligte.
Es gibt keine Blaupause für die Lösung der vielfältigen Problemstellungen zum Thema Wohnen. Die Besucherinnen und Besucher des Bauhaus-Museums werden in der neuen Ausstellung vielmehr angeregt, Fragen an ausgewählte historische Bauhaus-Objekte zu stellen, um sich von diesen inspirieren zu lassen, Aspekte zum Thema Wohnen neu zu denken und — im besten Falle — neu zu gestalten. Die Bauhäusler und Bauhäuslerinnen sahen in Umbrüchen die Chance und Notwendigkeit, ungewöhnliche Lösungen zu entwickeln und andere Wege zu gehen. Auch heute brauchen wir mehr Raum für Utopie im Kleinen wie im Großen, um wünschenswerte Zukünfte zu gestalten im Rahmen des anstehenden gesellschaftlichen Transformationsprozesses zu einer Nachhaltigen Entwicklung.
Universitätsgalerie der Bauhaus-Universität Weimar | nova space @ Schiller-Museum
Mit der Ausstellung POWER HOUSE zieht der nova space, die Universitätsgalerie der Bauhaus-Universität Weimar, für das Jubiläumsjahr 2023 ins Schiller-Museum ein.
Das dort präsentierte Programm bündelt kreative Energien aus den vier Fakultäten der Universität und bietet der aktuell am Campus entstehenden Kunst, Gestaltung, Architektur und Forschung eine Plattform, um mit externen Gästen und Besucher*innen in Kontakt zu kommen.
Angelehnt an das Jahresthema der Klassik Stiftung Weimar – WOHNEN – untersucht die Ausstellung Formen, Definitionen und Zustände von Räumen und unsere Verortung darin.
Der Begriff POWER HOUSE ist einerseits dem Pilates entlehnt, wo er das Energiezentrum in der Körpermitte beschreibt; andererseits ist er im Wrestling geläufig, hier beschreibt er Kämpfer*innen, die durch ihre besondere Körperkraft auffallen. Analog zur „Power Station“ kann das POWER HOUSE aber auch sinnbildlich für ein Kraftwerk stehen, in dem neue Energie erzeugt wird.
Ausgehend von diesen Ideen wird der nova space zum energetischen Kraftzentrum des Ausstellungsbetriebs, zum Ort für Aktionen, Performances und Experimente, aber auch für Begegnungen, Interaktion und Austausch. Gleichzeitig unterliegt der Ausstellungsraum während der Laufzeit fortwährenden Veränderungen. Als Keimzelle kreativen Outputs wächst und wuchert er organisch und erstreckt sich dabei über den öffentlichen Raum hinaus bis zum Campus der Universität.
Mit der Installation „Habitat“ verwandelt die Künstlerin Rosmarie Weinlich die Küche des Goethe Gartenhauses in ein naturphilosophisches Laboratorium und befragt dabei die heutigen Beziehungen von Mensch und Natur.
Das Goethe Gartenhaus steht für ein romantisches Wohnideal vom Leben in der Natur. Doch Goethes Werk reicht weit über die Literatur hinaus, denn auch die naturwissenschaftliche Forschung und sein berühmtes Denkbild von der „Urpflanze“ gehören zu seinem Erbe. An den Schnittstellen von Kunst, Philosophie und Wissenschaft arbeitet auch die Künstlerin Rosmarie Weinlich, Alumni der Bauhaus-Universität Weimar, die mit der Installation „Habitat“ in der Küche des Gartenhauses über Aspekte der heutigen Beziehungen von Mensch und Natur nachdenkt.
Olivier Kosta-Théfaine / Giulio Paolini:
MODERN ARCHEOLOGY
Was bleibt von der Vergangenheit & wie blicken wir heute auf sie? In MODERN ARCHEOLOGY treffen mit Olivier Kosta-Théfaine und Giulio Paolini zwei Künstlergenerationen aufeinander, die unser Verständnis von vergangenen kulturellen Idealbildern kritisch befragt?
Die Suche nach den Spuren der Vergangenheit ist in der Klassiker Stadt Weimar überall präsent. In der Ausstellung MODERN ARCHEOLOGY treffen zwei Künstlergenerationen aufeinander und werden unser Verständnis von Vergangenheit und besonders der Antike an dem besonderen Ort des Römischen Hauses, erster klassizistischer Bau in Weimar, ausloten:
Giulio Paolini, der zu den bedeutendsten Künstler*innen der konzeptuellen Kunst in Italien seit den 1970er Jahren gehört, befragt unser Verhältnis von Kunst, Originalität und Reproduktion in der Auseinandersetzung mit der Antike.
Den Bogen in unsere Gegenwart schlägt Olivier Kosta-Théfaine und präsentiert in einer raumgreifenden textilen Installation eine Art künstliches Grabungsfeld mit Artefakten problembehafteter Viertel der Metropolen weltweit.
Olivier Kosta-Théfaine / Giulio Paolini:
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Bewertungen & Berichte Olivier Kosta-Théfaine / Giulio Paolini:
MODERN ARCHEOLOGY
Ausstellung
Anny und Sibel Öztürk:
Marta und Benita
Zum 100-jährigen Jubiläum des Haus Am Horn realisieren die Künstlerinnen Anny und Sibel Öztürk zwei Installationen im Weimarer Stadtraum. Inspiriert wurden sie dabei von den historischen Textilien von Marta Erps-Breuer und Benita Koch-Otte.
Die Künstlerinnen Anny und Sibel Öztürk bringen zum 100-jährigen Jubiläum ein Stück vom historischen Haus Am Horn und vom Bauhaus in den Weimarer Stadtraum. Inspiriert von den Teppichen der Bauhäuslerinnen Marta Erps-Breuer und Benita Koch-Otte schaffen sie zwei Installationen, in denen sie die Muster der Textilien in den dreidimensionalen Raum übersetzen. Mit diesen künstlerischen Begegnungsorten auf den beiden Plätzen vor dem Bauhaus-Museum und dem Museum Neues Weimar verknüpfen sie Erfahrungen ihrer eigenen Familie und beleuchten auch die Geschichte weiblicher Emanzipation, die eng mit kunsthandwerklicher Tätigkeit verbunden ist.
Bewertungen & Berichte Anny und Sibel Öztürk:
Marta und Benita
Ausstellung
Fremde Freunde
Moderne zu Gast in historischen Häusern
Was wäre geschehen, wenn das Leben und Wohnen in den historischen Häusern einfach weitergegangen wäre? Welche Objekte aus neuerer Zeit würden wir im heute musealen Ambiente vielleicht vorfinden können? Ein Parcours von Objekten und Geschichten.
„Was wäre wenn…?“ das Leben in den historischen Räumen einfach weitergegangen wäre und nicht scheinbar in einem imaginierten Moment eingefroren worden wäre. Der Parcours Fremde Freunde. Moderne zu Gast in den historischen Häusern funktioniert als ein Art Zeitmaschine, eine Fiktion vom Wohnen. Idealtypisch entworfene Räume wecken die Vorstellung von einem bewohnbaren stilistischen Konzept. Dieses bleibt allerdings nur so lange gültig, bis Bewohner oder Benutzer sich der Räume bemächtigen und sie mit ihrem Alltag in Besitz nehmen: historische Räume werden modern eingerichtet, Objekte passen nicht zum Gesamtkonzept, werden aber als lieb gewordene „Lebensgefährten“ integriert oder weil sie gut funktionieren manchmal trotz augenscheinlicher Hässlichkeit weiterverwendet. Lebenspraxis bedeutet in jedem Falle Konfrontation von Möglichkeiten. Der Parcours führt vom Wittumspalais über die Wohnhäuser von Schiller und Goethe, das Kirms-Krackow-Haus zu Schloss Tiefurt und Schloss Belvedere. Zusehen sind Objekte aus der Designsammlung Ludewig in der Klassik Stiftung Weimar. Drei Inszenierungen von künstlerischen Arbeiten im Goethe Gartenhaus und dem Römischen Haus richten den Blick auf die unmittelbare Gegenwart. Der Parcours lädt zur Neuentdeckung von altbekannten Räumen und Orten ein.
Zu sehen in Goethes Wohnhaus / Schillers-Wohnhaus / Wittumspalais / Schloss Tiefurt / Schloss Belvedere / Kirms-Krackow-Haus.
Eintritt frei
Dauer
Sa, 1.4.2023 - Mi, 1.11.2023
Ort
Klassik Stiftung Weimar
Goethes Wohnhaus / Schillers-Wohnhaus / Wittumspalais / Schloss Tiefurt / Schloss Belvedere / Kirms-Krackow-Haus Burgplatz 4
D-99423 Weimar
Goethes Wohnhaus / Schillers-Wohnhaus / Wittumspalais / Schloss Tiefurt / Schloss Belvedere / Kirms-Krackow-Haus
Ein Lifestyle-Magazin aus Weimar prägt die Mode- und Konsumwelt um 1800
Die Ausstellung widmet sich dem berühmten Lifestyle-Magazin aus dem Verlag von Friedrich Justin Bertuch. Das „Journal des Luxus und der Moden” erschien ab 1786 und wirkte weit über Weimar hinaus stil- und geschmacksbildend. Die Ausstellung präsentiert die Zeitschrift als herausragende Quelle der Wohnkultur, Kleidermode und des Konsumverhaltens in der Zeit um 1800. Zugleich ist sie Ausgangspunkt für einen Parcours durch die historischen Häuser der Klassik Stiftung, in denen einzelne im Journal beworbenen Gegenstände heute noch zu sehen sind.
Mit freundlicher Unterstützung der Gesellschaft Anna Amalia Bibliothek e.V.
Eintritt frei
Dauer
So, 2.4.2023 - Mo, 15.1.2024
Ort
Herzogin Anna Amalia Bibliothek
Studienzentrum Platz der Demokratie 1
D-99423 Weimar
3.628.800 Pixel, über 20.000 Digitalisate, 12 Kleinobjekte, drei Möbel und eine Medienstation | ab 1. April 2023
Einer der faszinierendsten Räume wird auf innovative Weise neu erlebbar: Goethes Arbeitszimmer als immersive Medienstation „Goethe-Apparat“ am historischen Wohnort in Weimar.
Das Arbeitszimmer vereint alle Schwerpunkte Goethes Schaffens – von der Literatur über die Naturwissenschaften bis hin zu seinen grafischen Sammlungen und Zeichnungen. Ein Raum, den Goethe selbst über 40 Jahre genutzt und immer wieder für seine Bedürfnisse umgestaltet, umgeräumt und verändert hat.
Der „Goethe-Apparat“ ist das neue ‚Werkzeug‘ für Besucher*innen, um die Arbeitswelt Goethes, aber auch die Zeitschichten des musealen Raumes spielerisch zu erkunden. Ein besonderes Highlight des interaktiven 3D-Visualisierungs-„Apparates“ ist der Zeichentisch aus Goethes Besitz. Dieser ist mit all seinen Funktionen und Schubfächern virtuell bedienbar: Mithilfe von Controllern können Schubladen geöffnet werden, virtuelle Gegenstände bewegt und betrachtet werden.
Auf einer hochauflösenden LED Curved Video-Wall, welche aktuell europaweit einzigartig ist, wird die 3D-Modulation visuell ansprechend und mit mannigfaltigen Interaktionsmöglichkeiten übertragen.
Zusammen mit digitus.art wurden die fotorealistischen 3D-Modelle, die einen originaltreuen Eindruck hinterlassen, mit 3D-Scan-Verfahren auf höchstem Niveau, individueller Oberflächenbeschaffenheiten und optisch-physikalischen Eigenschaften der Objekte erarbeitet.
Rauchen ist ungesund, keine Frage, prägte aber jenseits aller Debatten mehr als nur beiläufig die Gesellschaft und unseren Alltag – und tut es noch. Die Sonderausstellung fokussiert die Geschichte des Tabakkonsums im 19. Jahrhundert.
Rauchen polarisiert die Gesellschaft – schon immer. Den Kritikern und Kritikerinnen des „Teufelskrauts“ standen die Verfechter und Verfechterinnen des „Medizinalgewäches“ gegenüber, dem militanten Nichtraucher Goethe der Kettenraucher Schiller, dem prominenten Politiker mit teurer Edelzigarre die emanzipierte Filmdiva mit feiner Zigarettenspitze. Rauchen ist ungesund, keine Frage, prägte aber jenseits aller Debatten mehr als nur beiläufig die Gesellschaft und unseren Alltag – und tut es noch. Die Sonderausstellung fokussiert anhand ausgewählter Utensilien, teils prominenter (Weimarer) Herkunft, die Geschichte des Tabakkonsums im 19. Jahrhundert. Und ein eleganter Rauchertisch der klassischen Moderne – inszeniert im Rahmen des Ausstellungsparcours „Fremde Freunde. Moderne zu Gast in historischen Häusern“ – belebt den biedermeierlichen Salon zeitlich neu.
Sonderausstellung der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten in Kooperation mit der Klassik Stiftung Weimar
Bewertungen & Berichte SMOKE - Gesellschaft im blauen Dunst
2App
App Weimar+
Die App für Ihren Besuch in unseren Häusern der Moderne und historischen Parkanlagen
Neues Feature in der App ab 2023:
Die Schule des Sehens im Wandel
Unser neues digitales Angebot in der App Weimar+ beschäftigt sich mit den Blickachsen im Park an der Ilm. Bereits um 1800 wurden diese Sichten, wie jene vom Stern zur Schlossbrücke oder vom Luisenkloster zum Kirchturm Oberweimar vom Maler Georg Melchior Kraus dokumentiert. Jüngere Sichtbeziehungen bestehen erst seit 2009, welche durch Bodenplaketten markiert sind. Durch klimatische Veränderungen, Jahreszeiten oder gestalterische Arbeiten unterliegen die Sichtbeziehungen einem stetigen Wandel. In der App Weimar+ können Sie jetzt mit einer Fotospende mithelfen, diesen Wandel für zukünftige Forschungen zu dokumentieren und mehr über die angelegten Sichten zu erfahren.
Museen und Orte
Mit der App Weimar+ lässt sich die Kulturstadt mit all ihren Museen und historischen Parkanlagen ganz individuell entdecken. Neben klassischen Audiotouren in den Wohnhäusern Schillers und Goethes oder die Häuser der Moderne bietet sie hörspielartige Audiowalks durch den Park an der Ilm oder den Stadtraum. Über eine Karte können Sie alle Orte für sich entdecken.
Die Macht der Bilder für Politik und Propaganda, Hass und Hetze, Wahrheit und Wunschträume – heute so aktuell wie vor 500 Jahren.
Ab Juni 2022 präsentiert die Klassik Stiftung Cranach im Renaissancesaal der Herzogin Anna Amalia Bibliothek. Gezeigt werden Objekte von internationalem Rang von Lucas Cranach dem Älteren, dem Jüngeren und ihrer Werkstatt, die zu den produktivsten der Kunstgeschichte zählt. Kein Medium, das sie nicht beherrschten, und jedes ist in der Ausstellung vertreten – Gemälde ebenso wie Grafiken, illustrierte Bücher ebenso wie Medaillen – für Cranachs Zeitgenossen alles „Bilder“. Viele tausend Bilder entstanden in der Cranachwerkstatt, mehr als je zuvor durch einen Künstler – eine überwältigende und nie gekannte Bilderflut, die im Kampf um Macht und Glauben Einsatz fanden. Diese Erfahrungen teilen wird auch heute mehr denn je und sie verbindet uns eng mit Cranachs Zeit. Für manche Exponate ist die Ausstellung eine Heimkehr – sie hingen in dem Gebäude schon vor 450 Jahren.
Ort
Herzogin Anna Amalia Bibliothek
Renaissancesaal Platz der Demokratie 1
D-99423 Weimar
Blüten, Muscheln oder Insekten bedeuteten für den belgischen Kunstreformer eine wesentliche Inspiration. Viele seiner Werke sind von Eindrücken aus der Natur abgeleitet. Henry van de Veldes Vasen erinnern an Körper von Quallen oder Tintenfischen und seine vegetabilen Ornamente weisen auf abstrahierte Blüten. Mit zwanzig keramischen Arbeiten aus einer Privatsammlung legt die Ausstellung Henry van de Veldes Auseinandersetzung mit der Natur offen und verweist auf die Bedeutung des Jenaer Naturforschers Ernst Haeckel für die neuen Formen des Jugendstils.
Eintritt frei
zzgl. Museumseintritt
Dauer
Mi, 22.3.2023 - Do, 2.11.2023
Ort
Haus Hohe Pappeln
Belvederer Allee 58
D-99425 Weimar
Die Klassik Stiftung Weimar präsentiert Goethe als Zeugen der um 1800 einsetzenden Moderne und zeigt sein faszinierendes Leben und Werk in zeitgenössischen Kontexten.
In der Ausstellung wird in elf Räumen die Vielschichtigkeit Goethes weit über sein literarisches Schaffen hinaus verdeutlicht - von seiner politischen Funktion als Staatsmann über seine zeichnerische Tätigkeit bis hin zu seinen botanischen Studien.
Dabei schöpft die Ausstellung aus einem einzigartigen Fundus wertvoller Originale - kunst- und naturwissenschaftliche Objekte aus Goethes Sammlungen, Briefe und Tagebücher, Alltagsgegenstände und persönliche Erinnerungsstücke - und ergänzt somit den atmosphärischen Eindruck des Wohnhauses auf singuläre Weise.
Über die Leitbegriffe Genie - Gewalt - Welt - Liebe - Kunst - Natur - Erinnerung gestattet die Ausstellung einen Zugang zu den sozio-kulturellen Diskursen um 1800 und bietet gleichzeitig einen Brückenschlag zu Themen der heutigen Zeit. Verbindendes Element der Räume ist die »Faust-Galerie«. Hier kann der Besucher Stichworte aus Goethes Drama wählen, die auf die Flächen einer Installation projiziert werden.
Mit vielgestaltigen Vermittlungsangeboten werden Goethe-Kenner gleichermaßen angesprochen, wie diejenigen, die sich erstmals mit dem Kosmos Goethe befassen wollen. Der neue Medienguide begleitet den Besucher durch das gesamte Goethe-Nationalmuseum. In der Ausstellung Lebensfluten - Tatensturm bietet er die Möglichkeit zur Vertiefung in Goethes Biographie, sein literarisches Schaffen und seine Erkenntniswege. Im Lese- und Hörkabinett wird der Besucher eingeladen, in einer Goethe-Bibliothek zu lesen, Originaltexten zu lauschen oder ganz spielerisch mit Literatur umzugehen. Der Einführungsfilm zeigt in lebendiger Form die wichtigen Ereignisse aus Goethes Leben und Schaffen und veranschaulicht seine vielfältigen Beziehungen.
Malerei, Plastik und Design erzählen die spannungsreichen Aufbrüchen in die Moderne.
Nur wenige Schritte vom Bauhaus-Museum entfernt widmet sich das Museum Neues Weimar der Avantgarde um 1900. Mit dem belgischen Jugendstilkünstler Henry van de Velde und dem Sammler und Mäzen Harry Graf Kessler trafen 1902 überzeugte Verfechter der Moderne in Thüringen ein. Gemeinsam mit Elisabeth Förster-Nietzsche, der Schwester des 1900 in Weimar verstorbenen Philosophen, engagierten sie sich für das „Neue Weimar” als Begegnungsort europäischer Kultureliten. Elisabeth Förster-Nietzsche prägte den Kult um ihren Bruder. Kessler organisierte bahnbrechende Ausstellungen und van de Velde entwarf funktionales wie elegantes Design. Aus seiner Schule ging 1919 das Bauhaus hervor. Mit rund 500 Werken, darunter weltberühmte Künstler wie Monet oder Rodin, werden die Wegbereiter der Moderne vorgestellt. Die Installation „Das Zimmer” von Pipilotti Rist stellt als zeitgenössische Intervention die eigene Körperwahrnehmungen in Frage.
Diese Dauerausstellung erinnert an die frühe Phase der bedeutendsten Design- und Kunstschule des 20. Jahrhunderts und verknüpft deren Geschichte mit Fragen zur Lebensgestaltung von Heute und Morgen.
„Wie wollen wir zusammenleben?“
Die Frage ist heute so wichtig wie vor 100 Jahren. Die gestalterischen Antworten des Bauhauses waren radikal und experimentell. Besonders die Weimarer Jahre der später weltberühmten Schule stehen im Zeichen des Aufbruchs und Neuanfangs. Wie sie bis heute in Kunst, Architektur und Design nachwirken, zeigt das neue Bauhaus-Museum Weimar.
Walter Gropius selbst legte 1925 den Grundstein für die weltweit älteste Bauhaus-Sammlung, deren Schätze ebenfalls im Museumsneubau der Architektin Heike Hanada erlebnisreich inszeniert und mit aktuellen Fragen verknüpft werden.
Bewertungen & Berichte Das Bauhaus kommt aus Weimar
Ausstellung virtuell
Nietzsches Sterbezimmer
Neue 3D-Anwendung bietet exklusive Einblicke in das Sterbezimmer des großen Denkers
Bis 1945 war Nietzsches Sterbezimmer in der ersten Etage eine Art Pilgerort für die Verehrer des Philosophen. Heute ist nur noch das Erdgeschoss des Nietzsche-Archivs für die Öffentlichkeit zugänglich. Die Wohn- und Sammlungsräume im Obergeschoss wurden komplett umgestaltet und später auch baulich verändert. Anhand von Grundrissen und historischen Fotos lässt sich das Sterbezimmer aber digital rekonstruieren. In den Raumvisualisierungen werden die Zustände der jeweiligen Zeit abgebildet, einzelne hochaufwendige 3D-Scans wurden dort platziert, wo sie einst standen, und können aufgerufen werden.
Die virtuelle Rekonstruktion von Nietzsches Sterbezimmer wurde in Kooperation mit dem MWW-Projekt „Kunst und Memoria. Der dingliche Nachlass des Weimarer Nietzsche-Archivs“ erarbeitet.
Ort
Klassik Stiftung Weimar
Online Burgplatz 4
D-99423 Weimar
Online
Dauerausstellung im Wielandgut Oßmannstedt
wieder ab 21. März 2023 geöffnet
Als Herzogin Anna Amalia einen intellektuellen Gesprächspartner für ihren jugendlichen Sohn Carl August suchte, fiel ihre Wahl auf den damals populärsten Schriftsteller Deutschlands: Christoph Martin Wieland.
Vor 250 Jahren zog der Dichter, Übersetzer und Aufklärer nach Weimar. Hier gründete er unter anderem die Zeitschrift "Der Teutsche Merkur" – und setzte Weimar noch vor die Ankunft Goethes auf die kulturelle Landkarte Deutschlands.
Die neue Dauerausstellung in den historischen Wohnräumen des Gutshauses bietet eine Einführung in Wielands Biographie und sein Werk in all seinen Aspekten.
Eintritt frei
Ort
Wielandgut Oßmannstedt
Wielandstraße 16
D-99510 Ilmtal-Weinstraße OT Oßmannstedt
Bewertungen & Berichte Der erste Schriftsteller Deutschlands
Ausstellung
Wohnen bei van de Velde
Eine neue Wohndiele zur Nutzung für die Besucher*innen
Neukonzeption eines Teils der Dauerausstellung im Haus Hohe Pappeln | ab 13. Mai 2023
Nachbauten der originalen Möbel in der Wohndiele ermöglichen ein sinnliches Verweilen bei dem Jugendstilkünstler Henry van de Velde.
Die zentral gelegene Wohndiele in dem 1908 erbauten Wohnhaus des belgischen Jugendstilkünstlers Henry van de Velde ist neu eingerichtet. Da die originalen Möbel nicht mehr in Weimar sind, ermöglichen nun sorgfältig hergestellte Nachbauten und ein taktiler Übersichtsplan einen bisher unbekannten Eindruck von dem ursprünglichen Gesamtkunstwerk. Genießen Sie in van de Veldes Armlehnstuhl oder auf dem Sofa unter der Porträtzeichnung von Maria van de Velde und ihren Kindern das harmonische Raumensemble aus einer neuen Perspektive. Hier können Sie in Fachliteratur zum Jugendstil schmökern und sich bei der Familie van de Velde wie zu Hause fühlen.
Erwachsene 5,00 €
ermäßigt 4,00 €
Schülerinnen und Schüler (16–20 Jahre) 2,00 €
Kombi-Ticket Moderne 12,00 €
Ort
Haus Hohe Pappeln
Belvederer Allee 58
D-99425 Weimar
Elisabeth Förster-Nietzsches völkische Kolonie in Paraguay
Erzählt wird die unglaubliche Geschichte von Nietzsches Schwester Elisabeth, die mit ihrem Mann, dem antisemitischen Agitator Bernhard Förster, die völkische Siedlung „Nueva Germania“ in Paraguay gründete.
Nietzsches Schwester Elisabeth reiste 1886 mit ihrem Gatten, dem antisemitischen Agitator Bernhard Förster und 14 deutschen Familien nach Paraguay, um dort die völkische Kolonie Nueva Germania aufzubauen. Die Kolonialisten waren mit großen Versprechungen in die paraguayische Provinz gelockt worden, wo sie in „reinrassiger“ Gemeinschaft als Vegetarier und Abstinenzler in Wohlstand leben sollten. Ihr Alltag war jedoch bald von Schulden, Streit und Krankheit geprägt. Nach Försters vieldiskutiertem Tod kehrte Elisabeth als „Prinzessin von Neugermanien“ (Frankfurter General-Anzeiger, 1935) nach Deutschland zurück und verkaufte ihre Kolonie fortan als erfolgreiches Abenteuer. Die Sonderausstellung zeigt mit Dokumenten den Aufbruch der Siedler, den harten Kontrast zwischen Träumen und Realität der Gründergeneration sowie aktuelle Bilder aus Nueva Germania.
Bewertungen & Berichte Die „Prinzessin von Neu-Germanien”
Ausstellung
Hüter der goldenen Äpfel - 300 Jahre Orangeriekultur in Weimar
Dauerausstellung
wieder ab 21. März 2023 geöffnet
Die Ausstellung „Hüter der goldenen Äpfel“ im Gärtnerwohnhaus inmitten der Weimarer Orangerie gibt einen Überblick über deren nahezu 300-jährige Geschichte und ist den Gärtnerfamilien gewidmet, die zumeist über Generationen in den Weimarer Parkanlagen tätig waren. Sie informiert über die Besonderheiten exotischer Pflanzen und über die gartenkünstlerischen Ambitionen seit der Zeit Herzog Ernst Augusts Anfang des 18. Jahrhunderts. Ein besonderes Augenmerk liegt auf den botanischen Interessen von Carl August und Goethe während der Blütezeit der Orangerie.
Eintritt frei
Ort
Schloss Belvedere
Gärtnerwohnhaus Weimar-Belvedere
D-99423 Weimar
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Bewertungen & Berichte Hüter der goldenen Äpfel - 300 Jahre Orangeriekultur in Weimar
Ausstellung
Kampf um Nietzsche
Dauerausstellung im Nietzsche-Archiv
wieder ab 21. März 2023 geöffnet
Die von Henry van de Velde als Gesamtkunstwerk gestalteten Räume des Nietzsche-Archivs erstrahlen 2020 in neuem Licht. Die überarbeitete Dauerausstellung führt ein zu Nietzsches Denken und fasst die Rezeption in Kunst, Architektur, Musik und Philosophie zusammen. Der von Weimar ausgehende Kult um den Denker wird gleichermaßen nachvollziehbar wie das Wirken der Archivherrin Elisabeth Förster-Nietzsche. Bis heute prägt sie die Deutung ihres Bruders. In van de Veldes vitaler Formgebung manifestiert sich der von Nietzsche geforderte Wille zu einer neuen Zeit. Eine interaktive Station vermittelt Nietzsches Denken. Ein digitales Gästebuch stellt die schillernden Persönlichkeiten vor, die das Archiv besuchten. In ihnen spiegelt sich die Ambivalenz der Moderne. Die Südveranda lädt mit einer Leseecke zu vertiefender Lektüre ein.
Vergangene Ausstellungen unserer Museen für die vertiefende Auseinandersetzung, aber auch speziell für den virtuellen Raum konzipierte Ausstellungen sind zu jederzeit online abrufbar.
Die virtuelle Ausstellung in der Deutschen Digitalen Bibliothek widmet sich einem Klassiker der Übersetzung, der vor 500 Jahren als ein neues Buch in innovativer Gestalt vorgelegt wird: Das Neue Testament, übersetzt von Martin Luther. Der Druck von Melchior Lotter d. J. erscheint im September 1522 in Wittenberg in rund 3.000 Exemplaren.
Ort
Klassik Stiftung Weimar
Online Burgplatz 4
D-99423 Weimar
Online
Die virtuelle Austellung zum Thema Mensch, Natur, Zukunft. Das digitale Angebot wurde mit dem DigAMus Award 2021 für digitale Museumsprojekte in der Kategorie „Website und Online Ausstellung“ prämiert.
Ort
Klassik Stiftung Weimar
Online Burgplatz 4
D-99423 Weimar
Online
Goethes naturwissenschaftliches Arbeiten und Denken war nachhaltig durch seine Aufenthalte in Italien geprägt. Über das Pageflow-Projekt wird seine Reise als multimediale Geschichte zum Erlebnis.
ÜBER DAS PROJEKT
„Denn es geht, man darf wohl sagen, ein neues Leben an. […] Alle Träume meiner Jugend sehe ich nun lebendig”, schrieb Goethe über Rom, wo er sich von 1786 bis 1788 mit kurzen Unterbrechungen aufhielt.
Seit 1997 befindet sich in der Wohnung am Corso, in der er in einer Künstlergemeinschaft mit dem Maler Johann Heinrich Wilhelm Tischbein und anderen lebte, das Museum Casa di Goethe, einziges deutsches Museum im Ausland, dessen Träger der AsKI ist.
Seit Jahrhunderten ist Rom Sehnsuchtsort und Inspirationsquelle zahlloser Künstler, Literaten und Musiker, Anziehungspunkt für Reisende und Abenteurer, Pilgerziel für Gläubige und Altertumsforscher. Ein Besuch dieser „Hauptstadt der Welt” gehörte als fester Bestandteil zur Grand Tour, die junge Adlige und später auch Bürgerliche seit dem 16. Jahrhundert absolvierten. Auch heute noch zieht die italienische Hauptstadt mit ihren antiken Bauwerken und unermesslichen Kunstschätzen Bildungsreisende aus aller Welt an.
„Alle Wege führen nach Rom” erzählt Geschichten rund um diese Romreisen. Die einzelnen Reportagen zeichnen Reisewege nach, berichten von Begegnungen und Erlebnissen, von Begeisterung und Enttäuschung, von Studienaufenthalten und Exil. Sie ranken sich um verschiedenste Personen und spielen zu unterschiedlichen Zeiten...
In der thematischen Bandbreite spiegelt sich die Vielfalt der Mitgliedsinstitute des AsKI. Neben gemeinsamen Ausstellungen und Publikationen tritt nun erstmals ein digitales Vorhaben: Storytelling mit Pageflow – eine Open Source Software, die mit dem WDR für den digitalen Journalismus entwickelt wurde und es ermöglicht, mit multimedialen Mitteln auch komplexe Inhalte auf unterhaltsame und ästhetisch ansprechende Weise zu vermitteln. Texte, Fotos, Audio- und Videodateien, Vorher-Nachher-Bilder, Haupt- und Nebenerzählstränge - die Nutzer entscheiden, wie viele Informationen sie benötigen, um der Geschichte zu folgen.
Machen Sie sich mit uns auf die Reise! Für welche Geschichte Sie sich auch entscheiden – alle haben das gleiche Ziel: ROM!
Bewertungen & Berichte Alle Wege führen nach Rom ...
Ausstellung virtuell
Du bist Faust. Goethes Drama in der Kunst
Digitale Ausstellung
Ein virtueller Rundgang durch die Ausstellung
Vom 23. Februar bis zum 29. Juli 2018 präsentierte der Forschungsverbund Marbach Weimar Wolfenbüttel gemeinsam mit der Kunsthalle München die Ausstellung ›Du bist Faust. Goethes Drama in der Kunst‹. Mehr als 100.000 Besucherinnen und Besucher haben die Schau zum bedeutendsten Werk der deutschen Literatur und zu seiner einzigartigen Wirkungsgeschichte in den unterschiedlichsten Künsten gesehen. Das große öffentliche Interesse gab den Anstoß für die Entwicklung eines virtuellen und multimedialen Rundgangs durch die Ausstellung, die sich somit auch weiterhin in ihrer räumlich-sinnlichen Konzeption erfassen lässt.
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Ausstellung virtuell
Winckelmann. Moderne Antike
Digitale Ausstellung
Die Ausstellung bietet Ihnen Einblicke in Leben und Werk des Archäologen und Kunsthistorikers J. J. Winckelmann
Leben und Werk des Archäologen und Kunsthistorikers Johann Joachim Winckelmann (1717-1768) waren das Thema einer großen Ausstellung, die vom 7. April bis zum 2. Juli 2017 im Weimarer Neuen Museum unter dem Titel »Winckelmann. Moderne Antike« zu sehen war.
Auf zwei Etagen widmete sich die Ausstellung zum einen dem Leben und Schaffen Winckelmanns in seinem Jahrhundert und zum anderen den Nachwirkungen seines Werkes in der Moderne.
Die vorliegende digitale Präsentation hat den Zweck, anhand einer Auswahl von Exponaten Einblicke in die Gesamtstruktur und die inhaltlichen Schwerpunkte der Ausstellung zu gewähren, die in Zusammenarbeit der Alexander-von-Humboldt-Professur für neuzeitliche Schriftkultur und europäischen Wissenstransfer (MLU Halle-Wittenberg) und der Klassik Stiftung Weimar konzipiert wurde.
Kuratoren: Prof. Dr. Élisabeth Décultot, Dr. Martin Dönike, Prof. Dr. Wolfgang Holler, Dr. Claudia Keller, Prof. Dr. Thorsten Valk, Dr. Bettina Werche
Erkunden Sie Leben, Denken und Wirken einer Kultfigur
Nietzsche liest. Nietzsche schreibt. Nietzsche komponiert. Doch wer war er eigentlich und woher stammt sein Kultstatus? Da wir diese Fragen wegen Corona nicht in dem geplanten „analogen“ Parcours beantworten können, bauen wir Ihnen nun Schritt für Schritt einen digitalen Parcours der Moderne auf. Wir wünschen viel Spaß! Auf die Plätze, fertig, los!
Zu Ihren nächsten Stationen zählen die neue Dauerausstellung "Kampf um Nietzsche" im Nietzsche-Archiv, die Ausstellung "Van de Velde, Nietzsche und die Moderne um 1900" im Museum Neues Weimar, die Ausstellung "Nietzsche komponiert" im Goethe- und Schiller-Archiv und die Ausstellung "Nietzsche liest. Bücher und Lektüren Nietzsches" in der Herzogin Anna Amalia Bibliothek. Doch der erste Streckenabschnitt ist natürlich eine kurze Einführung:
Als Nietzsche am 25. August 1900 in Weimar starb, hatte er sich bereits zu einem kulturellen Weltereignis verwandelt. An seinem Ruhm hatte das Nietzsche-Archiv in Weimar erheblichen Anteil. Die Faszinationskraft von Nietzsches Philosophie ist mit dem Ehrgeiz seiner Schwester Elisabeth Förster-Nietzsche eine wirkmächtige Verbindung eingegangen.
Nach der Aufbruchsstimmung des Neuen Weimar wurde der „Kampf“ um Nietzsche mit den Kriegsausgaben des „Zarathustra“ im ersten Weltkrieg und seiner Vereinnahmung durch den Nationalsozialismus immer ernster. Danach wollte kaum mehr jemand „Nietzscheaner“ sein. Aber das Zeug zur subversiven Ikone hat der unwahrscheinliche Superstar aus Röcken weiterhin. Wie kaum ein anderer Denker begegnet uns Nietzsche bis heute nicht nur in Universitäten und Bibliotheken, sondern auch in der Kunst, im Kino, in Graffitis, auf T-Shirts und Kaffeebechern.
Ort
Klassik Stiftung Weimar
Online Burgplatz 4
D-99423 Weimar
Online
Nietzsche Superstar. Ein Parcours der Moderne bewerten:
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Bewertungen & Berichte Nietzsche Superstar. Ein Parcours der Moderne
Herzogin Anna Amalia Bibliothek
Ausstellung virtuell
360° Rundgänge
Seien Sie Gast bei Goethe und Nietzsche oder stöbern Sie durch die Gänge der weltberühmten Herzogin Anna Amalia Bibliothek. Unsere virtuellen Rundgänge machen es möglich.
- Goethes Wohnhaus
- Goethes Gartenhaus
- Herzogin Anna Amalia Bibliothek
- Nietzsche-Archiv
- Schloss und Park Kochberg
Digital ist die Herzogin Anna Amalia Bibliothek für Sie da und bietet Ihnen zahlreiche Services, um die Literaturversorgung weiterhin zu gewährleisten.
Wir arbeiten daran, unsere lizenzierten Online-Angebote – Zeitungen und Zeitschriften, E-Books und Datenbanken – auch für die Nutzung außerhalb des Stiftungsnetzes zur Verfügung zu stellen. Über die Authentifizierungssoftware HAN können Sie sich mit Ihrem Bibliothekskonto anmelden und erhalten so Zugriff auf viele elektronische Ressourcen.
- Das früheste Nietzsche-Gemälde
- Die Geburt der Tragödie
- Die Klinger-Büste
- Katastrophe und Neubeginn
- Der Komponist und die Diva
- Antiker Grab-Schmuck im Schloss
- Cranach zum Nachmachen
- Alte Vedute im neuen Gewand
- Franz Liszts Revisionen
- Textilentwürfe am Bauhaus
- Giftapotheke als Buchattrappe
- Die Laufmaschine/Draisine
- Georg Büchners Woyzeck-Fragmente
- Das Engelskonzert
- Der Heilsberger Stein
- Friedrich Nietzsches Schreibkugel
Die digitale Werkstatt bringt die Themen unserer Museen, von Klassik bis Bauhaus zu Euch nach Hause. Mit den kreativen Anregungen wird die Wohnung zum Experimentierfeld und kann ohne großen Materialaufwand aus künstlerischer Perspektive neu entdeckt werden.
Kultur und Geschichte(n) entdeckt von Jugendlichen für Jugendliche
Unterwegs in Kultur und Geschichte. Eine Online-Plattform von Jugendlichen für Jugendliche, die die Kulturgeschichten in Weimar und anderen Orten aus Sicht der Heranwachsenden zugänglich macht.
Mit Weimarpedia Kids lassen sich das Leben und Geschehen im Weimar der Goethezeit und die UNESCO-Welterbestätte Klassisches Weimar spielerisch entdecken. Das Angebot ist kostenfrei und richtet sich an Kinder im Alter von 8 bis 12 Jahren.
Geschichten und Hintergrundinformationen über Goethe, Schiller und die Weimarer Klassik bis hin zur Moderne und Bauhaus – der BLOG der Klassik Stiftung Weimar.
Bewertungen & Berichte Blog der Klassik Stiftung Weimar
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Klassik Stiftung Weimar
Besucherinformation
Ausstellungen
Die Klassik Stiftung Weimar vereint eine Vielzahl an Forschungseinrichtungen, Sehenswürdigkeiten, historischen Wohnhäusern, Museen, Schlössern und Parkanlagen. Ihr Kern ist auf das Weimarer Stadtgebiet konzentriert, einzelne Einrichtungen finden sich aber auch im Umland, bis an die Grenzen des Freistaats Thüringen.
Die Klassik Stiftung Weimar ist eine gemeinnützige Stiftung des öffentlichen Rechts, getragen von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie dem Freistaat Thüringen und der Stadt Weimar.
Die Arbeitsschwerpunkte der Stiftung liegen auf der Epoche der Weimarer Klassik, ihren Nachwirkungen in der Kunst und Kultur des 19. Jahrhunderts sowie auf der Moderne mit Franz Liszt, Friedrich Nietzsche, Henry van de Velde und dem Bauhaus. Diese sollen in einem Brückenschlag zu den Künsten und Wissenschaften der Gegenwart Raum für Fragen aus dem Geist der Tradition öffnen.
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